Thema: Aufarbeitung der Geschichte der 173 sogenannten „Judenhäuser“ in Stuttgart
Forderungen:
Transparenz schaffen:
Die Stadt Stuttgart soll die vollständige Liste der 173 bekannten Judenhäuser veröffentlichen und deren historische Bedeutung dokumentieren.
Information an die Bewohner und Eigentümer:
Die heutigen Mieter und Eigentümer dieser Gebäude müssen über die Vergangenheit informiert werden.
Aufklärungsarbeit leisten:
Gedenktafeln, Veranstaltungen und Bildungsprogramme sollen die Geschichte der Judenhäuser sichtbar machen und in die NS-Erinnerungsarbeit der Stadt integriert werden.
Zusammenarbeit fördern:
Initiativen -Projekte und Gedenkorte sollen gemeinsam mit der Stadtgesellschaft die Geschichte dieser Orte aufarbeiten und zugänglich machen.
Begründung:
Die Judenhäuser erinnern daran, dass Verfolgung und Entrechtung mitten im Alltag stattfanden. Eine Aufarbeitung dieser verdrängten Geschichte ist eine moralische Pflicht, um Verdrängung und Vergessen entgegenzuwirken. Stuttgart muss Verantwortung übernehmen und die Stadtgesellschaft aktiv einbeziehen, um die Vergangenheit zu bewahren und aus ihr zu lernen.
Wir bitten um finanzielle und politische Unterstützung dieses Projekts im Rahmen des Bürgerhaushalts 2025.
https://www.domino1.stuttgart.de/web/komunis/komunissde.nsf/f52fea0bca3e...$FILE/cbp01_.PDF
„Ich war einmal ein Zuhause voller Lachen und Alltag. Ich sah Kinder spielen, hörte Gespräche bei Tisch und spürte, wie das Leben pulsierte. Doch eines Tages wurde ich zu einem Ort des Zwanges. Menschen wurden hierher verfrachtet, wie Dinge behandelt, und in mir eingesperrt. Die Angst durchzog meine Räume, während draußen die Welt wegsah. Ich habe die letzten Blicke derer gesehen, die nie zurückkehrten. Ich wollte ein Heim sein – doch ich wurde zu einem stillen Zeugen der Unmenschlichkeit.“