Stuttgart 21 ist tot und wird hoffentlich nie eröffnet.
Was den Bau der Wohnungen betrifft, die auf dem Gleisvorfeld, also da, wo heute noch die Züge fahren, gebaut werden sollen, ist an dieser Stelle endgültig eine Absage zu geben. Der Grund dafür: das Gleisvorfeld wird auch in Zukunft noch für den Bahnbetrieb benötigt. Dies deshalb, weil das Projekt S21, sollte es jemals in Betrieb gehen, den täglichen Bahnverkehr nicht erledigen kann und deshalb der alte Kopfbahnhof weiterhin bestehen muss.
Dem wird auch durch den Paragraphen 23 im (A)llgemeinen (E)isenbahn (G)esetz durch die Anpassung Nachdruck verliehen, dass nur noch Bahnflächen für allgemeine Themen (ausgenommen Wohnungsbau) entwidmet werden dürfen.
Das Gleisvorfeld in der heutigen Form ist wichtig für die Frischluftzufuhr in allen Stadtteilen, die im Talkessel liegen.
Wird diese Frischluftzufuhr durch überdimensionierte Bauten wie das Müllaneo oder die Stadtbibliothek (Bücherknast) zubetoniert, dann ist es mit der Zukunft Stuttgarts endgültig vorbei. Bewohner der Stadt werden aus klimatischen Gründen in Scharen die Stadt verlassen und sich eine andere Bleibe suchen.
Zudem werden die Gleisflächen nach aktuellem Stand frühestens in den 2040er-Jahren bebaut werden können, da S21 frühestens in den 2035er-Jahren, wenn überhaupt, fertiggestellt wird.
Wichtiger wäre es allerdings, schon heute mit dem Wohnungsbau auf Flächen zu beginnen, die dafür geeignet sind und die schon heute zur Verfügung stehen.
Zur Verfügung steht zB das Gelände, auf dem heute die DB ihre Baulogistik für S21 untergebracht hat.
Deshalb muss das Rosensteinprojekt, das von der Stadt Stuttgart mit Millionenbeträgen für ein weiteres unsinniges Projekt vorantreibt, endlich beendet werden.
Deshalb ROSENSTEIN nicht bebauen, Frischluftschneise erhalten, Wohnungsbau an brachliegenden Flächen beginnen und leerstehende Gebäude in Wohnungen umwandeln.