Klimaschutz und Klimaanpassung gelingen nur, wenn wirklich viele Menschen aktiv mitmachen. Gleichzeitig verlangen sie vom Einzelnen viel ab. Das bedeutet, einige Menschen sind nur mit an Bord, wenn man ihnen dort, wo sie sich aufhalten, hilft, mit dem Klimawandel klar zu kommen und beim Klimaschutz aktiv mitzugestalten.
Das heißt: Die Arbeit zum Klima muss in die Quartiere! Wir brauchen ein Quartiersmanagement für „Klima Aktionen“, das Menschen anspricht, Veranstaltungen organisiert und die Bildung von aktiven Gruppen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert, die dann selbst als Beschleuniger und Multiplikatoren wirken.
Dass die Quartiersarbeit ein wichtiger Ansatz für den Klimaschutz ist, wurde inzwischen schon mehrfach von Fachleuten herausgearbeitet [Quellen 1,2,3]. Stuttgart ist groß, entsprechend brauchen wir einige neue feste Mitarbeiter der Stadt, um die Quartiersarbeit zu machen.
Der konkrete Vorschlag: In den Jahren 2024 und 2025 sollten zuerst ausgewählte Stadtteile betreut werden - z.B. je einer in Mitte, Nord, Süd, Ost und West, dazu Neckar- und Filder-Vororte. Dazu braucht es etwa 3 Vollzeit-Stellen, die zuerst ein Konzept für die Quartiersarbeit zu Klimaschutz und Klimaanpassung entwickeln und dann jeweils ein bis zwei Stadtteile bearbeiten. Wenn diese Pilotphase gelingt, kann das Programm im folgenden Haushalt verstetigt und ausgeweitet werden.
Außerdem: Für die Quartiersarbeit zum Klimaschutz gibt es Förderung! Zum Beispiel das Programm „Quartiersimpulse“ der Allianz für Beteiligung [Quelle 4], wodurch die eingesetzten Haushaltsmittel eine besonders große Wirkung entfalten können.
Quellen
[1] https://repository.difu.de/jspui/handle/difu/580487
[2] https://doi.org/10.1007/978-3-658-34071-1_15
[3] https://doi.org/10.14512/OEW360219
[4] https://allianz-fuer-beteiligung.de/foerderprogramme/foerderprogramm-qua...