Die Dämme und Ufer am Neckar sind normalerweise Teil der Bundeswasserstraße und in der Zuständigkeit des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Neckar (WSA). Anstehende Sanierungserfordernisse können mit den Projektzielen des Masterplans Erlebnisraum Neckar kombiniert werden, um Synergieeffekte zu nutzen. So ist eine Zusammenarbeit zwischen dem WSA und der Landeshauptstadt beispielsweise beim südlich des Münsterstegs gelegenen Sicherheitshafen in Bad Cannstatt beabsichtigt. Im Zuge des städtischen Masterplan-Projekts Hechtkopf saniert das WSA die Dämme.
Die im Vorschlag benannte Idee, eine Uferpromenade unter dem Münstersteg anzulegen, ist eine Option, das Neckarufer aufzuwerten. Planungen für das in diesem Bereich im Rahmen des Masterplan Erlebnisraum Neckar benannte Projekt „Neckarsprung Münster“ wurden noch nicht begonnen. Das Projekt zielt darauf ab, im Bereich der Haltestelle Rathaus Münster einen verbesserten Zugang zum Fluss mit Aufenthaltsqualität zu schaffen. Bei den künftigen Planungen wird auf Barrierefreiheit geachtet.
Der Masterplan Erlebnisraum Neckar definiert Einzelprojekte am Neckar für den Zeithorizont bis 2035 und skizziert für den Zeitraum nach 2035 weitere Projektideen und Visionen, um perspektivisch ein zusammenhängendes Freiraumsystem mit hoher Aufenthaltsqualität entlang des Flusses zu erhalten.
Der „Neckarsprung Münster“ wurde im Masterplan und seinem Handlungsprogramm von 2017 dem Zeitraum ab 2035 zugeordnet. Die Erfahrungen in der Projektbearbeitung der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Umsetzung der Projekte am Neckar komplex und langwierig ist. Bei den laufenden Projekten kommt es zu Verzögerungen. Den „Neckarsprung Münster“ kurz- bis mittelfristig in die Projektbearbeitung zu nehmen, ist daher derzeit nicht möglich. Sobald die laufenden Projekte abgeschlossen sind, kann die Priorisierung der weiteren Projekte am Neckar neu überdacht werden.