Vorschläge der Bürgerhaushalte 2011 bis 2021

Mittlerer und unterer Schlossgarten sind aktuell durch das kurze Stück der Cannstatter Straße (die als Wolframstraße/Tunnel weitergeführt wird) getrennt und nur durch eine schmale Brücke miteinander verbunden. Es wäre toll, wenn der Schlossgarten an dieser Stelle wieder zusammenwachsen würden!

Vorschlag:
Die Cannstatter Straße müsste sich im Eigentum der Stadt Stuttgart befinden, welche diese somit Absenken könnte. In Abstimmung mit dem Land als Eigentümer des Schlossgartens kann ein breiter Deckel über die abgesenkte Straße gebaut werden. Damit wächst der Park zusammen und Fußgänger sowie Radfahrer müssen keinen so großen Höhenunterschied mehr überwinden wie aktuell durch die sehr hohe Brücke.

Im Bereich der Haltestelle Stöckach sollten sämtliche Stellplätze durch einen Fahrradschutzstreifen ersetzt werden. Damit wäre dann auch im Falle von Einsatzfahrzeugen mit Signalhorn genügend Platz zum Ausweichen vorhanden. Derzeit stehen diese Fahrzeuge häufig im Stau in diesem Bereich. Des Weiteren sollte eine Fahrradspur an der Kreuzung beim SWR zum abbiegen auf den Gehweg in Richtung Mineralbäder vorgesehen werden.

Werbekästen, Werbesäulen, Werbebildschirme, Werbetafeln, ... immer häufiger treffen wir auf Werbung im öffentlichen Raum. Ob auf der Straße, in der Bahn, an der Haltestelle, in der Unterführung, in Schaufenstern - immer öfter ist die Werbung digital, beleuchtet und überdimensioniert. Ich finde, das sollte sich ändern durch Einschränkungen für Werbung im öffentlichen Raum.

Gründe für eine Beschränkung gibt es:
- der Energieverbrauch bei "digital city light boards" kann bei zehn Quadratmetern bis zu 3o Single-Haushalten entsprechen
- die Verkehrssicherheit kann durch die Ablenkung von Autofahrern beeinträchtigt werden
- der öffentliche Raum gehört den Bürgerinnenn und Bürgern und sollte nicht mit Werbebotschaften großer Konzerne zugemüllt werden

Für weitere Infos ein Beitrag vom SWR zum Anhören:
https://www.swr.de/swr2/wissen/buergerinitiativen-fordern-werbefreie-sta...

Beispiele aus Hamburg und Berlin mit Vorher-Nachher-Bildern, in denen Werbung wegretuschiert wurde. Dazu den Schieberegler auf den Bildern von links nach rechts verschieben
https://www.hamburg-werbefrei.de/gruende/vorher-nachher/
https://berlin-werbefrei.de/vorher-nachher-galerie/

Im gesamten Stadtgebiet wird an vielen Stellen gegen die öffentliche Ordnung geparkt. Eine Konsequenz daon ist, dass FüßgängerInnen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen massive Einschränkungen erfahren. Darüberhinaus stellt das Falschparken oft ein Sicherheitsrisiko dar.

Ich bin dafür, dass man die Kabelverteilerschränke legal besprühen kann. Diese sind aktuell vergilbt, teilweise mit illegaler Schmierereien verschandelt. Sie sind so kein schöner Anblick. Wenn man ein legales besprühen hier erlaubt durch Künstler, die sich zuvor registrieren lassen, stärkt man die Kunstszene und bekommt ein freundlicheres, schöneres Stadtbild. In meiner Heimatgemeinde aus der ich nach Stuttgart gezogen bin wird das seit Jahren so praktiziert und es sind wunderschöne Kunstwerke so entstanden.

Vaihingen wächst stetig. U8 deswegen bis Betriebsschluß fahren lassen.

Ein deutlich höheres Budget für die (Hoch-)schulen ansetzen um energetische Sanierungen und Aufenthaltsqualität zu fördern. Die Ingenieure, Fach- und Führungskräfte, die Europa zum Zentum Nachhaltiger Technologie machen werden sollen wieder aus und nach Baden-Württemberg kommen.

Der Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt ist ein zentraler Knotenpunkt für alle Verkehrsteilnehmenden und mit seiner Vielspurigkeit allenfalls autogerecht. Er wird jedoch nicht mal ansatzweise den Bedürfnissen von Fußgänger*innen und den Radfahrenden gerecht. Auch nicht einer zeitgerechten Stadtplanung. Ich schlage daher vor:

1. Rückbau der Autofahrspuren in der Durchfahrt Bad Cannstatt von Nauheimer Str. bis Neckarbrücke auf eine je Richtung und auf eine je Abbiegespur. Immerhin wurde der Kappelbergtunnel (Inbetriebnahme Mitte der 90er Jahre) auch gebaut, um den Durchgangsverkehr in Bad Cannstatt zu reduzieren. Dies ist bisher nicht abschließend umgesetzt worden.
2. Umbau der freiwerdenden Spuren zur qualitätsvollen Nutzung für Fußgänger*innen und Radfahrende samt Erschließung von Grün- und Aufenthaltsflächen.
3. Als Sofortmaßnahme Entfernung des Brunnen-Monsters auf dem Wilhelmsplatz Bad Cannstatt und Umbau zu Grünfläche mit kleinem Wasserspiel à la Marktplatz am Rathaus City wie Bad Cannstatt.

Bad Cannstatt darf nicht einfach nur eine Durchgangsstraße bleiben. Im Übrigen hat der größte Bezirk Stuttgarts endlich auch eine zeitnahe (!) Neugestaltung von Deckerkreisel und Areal Parkhaus Wilhelmsplatz sowie Kaufhof-Areal verdient.

Um effizienter zu wirtschaften, sollten Baustellen kompakter geplant werden.
Häufig kommt erst Fa. X reißt die Straße auf - 3-6 Wochen Verkehrsbehinderungen, weniger Parkplätze, Verlagerung und Verdichtung des Verkehrsaufkommens auf umliegende Straßen verschmutzen Umwelt zusätzlich. Dann ist 1-2 Wochen alles normal und dann wird die gleiche Straße von der Fa. Y 3-6 Wochen aufgerissen und bearbeitet.

Aktuelles Beispiel:
Zufahrt zum Kreisverkehr von Otto-Kanz-Brücke zum Obi/Tankstelle/S-Wangen.

Seit ca. 1 Jahr ist diese Straße eine "Glücksstraße", ob man durchkommt oder nicht. Eine Ankündigung von der Schnellstraße ist hin und wieder da oder auch nicht.

Wenn die Stadtplanung hier einfach die benötigten Maßnahmen zusammenlegt und die Unternehmen besser taktet z.B. auch als Nachtbaustellen beauftragt (sofern nicht direkt im reinen Wohngebiet gebaut wird), ist trotz den Nachtzuschlags die Baustelle kosteneffizienter. Schneller erledigt = freie Kapazitäten für weitere Baustellen und besserer Beitrag zum CO2-Ausstoß durch weniger Umleitungen.

Die Mitarbeitenden der Stuttgarter Stadtverwaltung und ihrer Eigenbetriebe sowie Beschäftigte an den Kitas können schon bald deutschlandweit kostenlos den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. In den Berichten werden die aktiven Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die ja auch für die Stadt und ihre Bürger aktiv sind und an 24 h, 7 Tage die Woche für deren Sicherheit jederzeit bereitstehen, mit keinem Wort erwähnt. Als Wertschätzung dieser Arbeit sollte sich die Stadtverwaltung überlegen, auch die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren zumindest abzufragen, ob der Bedarf an einem kostenfreien Deutschlandticket besteht und wenn ja, die Kosten hierfür dann auch übernehmen.

Nach der Sperrung der Rosensteinbrücke wegen Schäden am Bauwerk hat sich der Straßenverkehr in den letzten Monaten neue Wege gesucht, ohne größere Probleme. Die Pragstraße hat nach dem Bau des Rosensteintunnels inzwischen an Bedeutung für den Autoverkehr verloren, und stattdessen wird der Leuze-Knoten als Anbindung zur König-Karls-Brücke umfangreich ausgebaut. Auch die Reinhold-Maier-Brücke bietet sich als Strecke an. Somit wäre eine neue Brücke ausschließlich für den ÖPNV und für den Fuß- und Radverkehr ausreichend und lässt sich kostengünstiger und schneller realisieren.

Die Stadt Stuttgart soll an den weiterführenden Schulen ein Schüler W-Lan einrichten, den Ort Schule auch außerhalb des Unterrichts als Ort für Lernen und Kommunikation zu etablieren. Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 9 und höher könnten sich somit an der Schule auf ihre Abschlussprüfungen und Klausuren gemeinsam vorbereiten, wie sie es bisher schon in den Bibliotheken der Stadt machen.
Dadurch könnten auch Nachteile, die sich aus der Herkunft aus einem einkommensschwachen Haushalt ergeben, möglicherweise etwas ausgewogen werden.
Des Weiteren ist der Raum Schule für viele Eltern ein akzeptabler Verweilort für ihre Kinder, wodurch sie eher gewillt sein könnten, ihren Kinder einen längeren Aufenthalt an der Schule zu erlauben.

Immer wieder entstehen gefährliche Situationen, wenn Radler, Lastenradler, Autos, alle, die auf Stuttgarter Straßen unterwegs sind, in Schlangenlinien um die Schlaglöcher kurven - verständlicherweise! Und das trotz geringem Tempo.
Straßenbeläge sanieren, z.B. speziell Wohnstraßen in Stuttgart Süd und West (Hasenbergsteige, Zeppelinstraße, Hohentwielstraße, Senefelderstraße, .....)
Schwerpunkt setzen im nächsten Doppelhaushalt, Mittel umwidmen und Infrastruktur erhalten!

Die Stadt soll wenig befahrene Strassen auf eine Spur verengen, den Verkehr entsprechend (effizient!) umleiten und die freigewonnene Fläche mit Bäumen und Sträuchen begrünen.

Es ist schwierig zu entscheiden, ob dieser Vorschlag zu Verkehr, Energie/Umwelt, oder Städtebau oder Gesundheit oder Begrünung einzuordnen ist - es betrifft ja alle.

Auch ist nicht klar welche Wirkung die Massnahme hätte - klar kosten die Arbeit und Begrünung Geld, aber die Strafen für nicht-Einhalten der Klimagesetzen kosten ja auch Geld aber auch im schlimmsten Fall, sogar Leben. Deswegen erstmal "kostenneutral" angegeben.