Für das Gesamtareal westlich der Solitudestraße wird ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet. Dieses soll den planerischen Rahmen für alle weiteren baulichen und grünordnerischen Entwicklungen in diesem Bereich bilden. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Akteure vor Ort bildet hierbei einen Baustein. Die Ergebnisse aus dieser Bürgerbeteiligung, die den politischen Gremien vorgestellt wurden und auf dem städtischen Online‐Bürgerbeteiligungsportal „Stuttgart meine Stadt“ eingestellt sind, fließen in die weitere Bearbeitung des Entwicklungskonzepts mit ein.
Im Rahmen der Bürgerbeteiligung wurden unter anderem Vorschläge für eine Schaffung von öffentlichen Grünflächen und Sitzmöglichkeiten eingebracht. Das städtebauliche Entwicklungskonzept wird abschließend dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. Ziel ist es, im Gesamtkonzept, neben den Flächen für eine bauliche Entwicklung (unter anderem für ein Bürgerhaus, eine Sporthalle) auch Frei- und Grünflächen vorzusehen.
Generell besteht die Möglichkeit Randbereiche sowie Grünachsen zwischen den einzelnen Nutzungen des Areals ökologisch hochwertig auszubilden, um einen Beitrag für die Artenvielfalt zu leisten. Es sollen Maßnahmen der Anpassung an den Klimawandel ebenso wie zur Förderung der Biodiversität berücksichtigt werden. Dabei wird angestrebt, naturnah gestaltete Flächen/Blühflächen/Habitatstrukturen in das Gesamtkonzept zu integrieren. Diese könnten als Lebensraum unter anderem für die vorkommenden Tiergruppen, wie auch für Wildbienen dienen. Auch bei Gebäuden sollen hierfür die Möglichkeiten geprüft werden (beispielsweise in Form von Gebäudebegrünung). Grünräume könnten außerdem als quartiersnahe Natur- sowie Nachhaltigkeitslern- und erlebnisorte fungieren. Für urbane Gemeinschaftsgärten sollen Optionen für den Erhalt beziehungsweise Entwicklung erörtert werden. Ziel ist es, im Areal westlich der Solitudestraße, auch Bereiche für Naherholung und Aufenthalt zu integrieren. Es soll ein für die Allgemeinheit offenes Quartier mit Treffpunkten, Wegeverbindungen und Sitzmöglichkeiten entstehen.
Die Gestaltung des Gesamtareals beziehungsweise der verschiedenen Bau- und Grünflächen wird in weiteren Planungs- beziehungsweise Umsetzungsphasen (kurz-/mittel-/längerfristig) vertiefter geprüft und abgestimmt.
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