Stillgelegte Verkehrsflächen entsiegeln
Wenn eine Straße stillgelegt wird, bleibt meist die Asphaltfläche so dimensioniert, wie sie angelegt war. An vielen Stellen finden sich wilde Anhänger-Abstellplätze oder einfach nur so versiegelte Asphaltflächen.
Um das Mikroklima zu verbessern, die Versickerungskapazitäten zu erhöhen und grüne Bänder für Insekten, Eidechsen und Vögel zu verbreitern, könnte man an geeigneten Stellen den Asphalt aufbrechen.
Auch "graue Mittelstreifen" wie in Botnang entlang der unteren Furtwänglerstraße könnten als Versickerungsfläche begrünt werden, statt über 500 Meter auf einen Meter Breite Boden zu versiegeln.
Wird eine Abstellfläche benötigt, könnte man Rasengittersteine anlegen. Wird sie nicht benötigt, sollte hier eine bunte Gräsermischung Platz finden. Wenn das Aufreißen des ganzen Asphalts zu teuer ist, könnten auch einzelne Abflusslöcher gebohrt und Erde aufgeschüttet werden.
Konkrete Beispiele:
* Furtwänglerstraße ortsauswärts ab Kreuzung Bauernwald-/Leharstraße: Mittelstreifen und jeweils rechte Fahrspuren sind unnötige Versiegelungsflächen und kaum von ruhendem Verkehr belegt.
* Regerstraße vom Botnanger Sattel kommend: In der Kurve stehen auf der rechten Spur Wohnmobile, Anhänger, Lastkraftwagen. Das zeigt: Die Verkehrsfläche wird nicht benötigt.
* Ecke Furtwänglerstraße / Schumannstraße: Hier ist viel Grün-Potential auf der ehemaligen Fußwegfläche der Furtwänglerstraße. Zum Wenden wird dieser Platz nicht benötigt, weil er mit einem Bordstein vom Wendeplatz getrennt ist.
Als Ausgleichsmaßnahmen könnten die entsiegelten Flächen durchaus für die Stadt ein Einsparpotential bedeuten.