Seilbahn Degerloch - Asemwald - Hohenheim

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Plieningen
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  • Busse, Bahnen (ÖPNV)
  • Seilbahn
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

346
weniger gut: -230
gut: 346
Meine Stimme: keine
Platz: 
1272

In den letzten Jahren sieht man im ÖPNV in Stuttgart selten kurzfristige Projekte: Erweiterungen der SSB dauern mittlerweile mindestens 15 Jahre, gewisse Bahnprojekte der DB verzögern sich und auch kleinere Aufgaben, wie die Verlängerung von Bahnsteigen, geht nur sehr schleppend voran.

Kurzfristig umsetzbar und auch deutlich vom Bund subventioniert, können urbane Seilbahnen umgesetzt werden. Bereits in Metropolen wie in Mexico-City eröffnen 10 km lange 3S-Bahnen, die der ein oder andere vom Skifahren kennt, die dort ein etabliertes Verkehrsmittel sind. Die Planungszeit ist deutlich kürzer, weil einige Behördenschritte wegfallen, sodass selbst europäische Genehmigungsverfahren in nur zwei Jahren durch sein könnten. Seilbahn umfahren Stau zuverlässig und alle 30 Sekunden kommt eine Gondel, bei der 10 Personen Platz haben. Man schafft die Wartezeit ab und kommt direkt voran.

Sinnvoll wäre es Hohenheim über den Asemwald an eine Degerlocher U-Bahnhaltestelle anzubinden. 96% der gesamten ca. 5000 m langen Strecke (Fahrtzeit: 9 min) würde bei einem Endhalt an der Pereginastraße sogar ohne Überfahrten von Gebäuden gehen, wodurch Privatsphäre garantiert wird. Positiv Machbarkeitsstudien gab es bereits. Was besonders günstig ist: "Seilbahnvorhaben sind bei einer Mindestvorhabengröße von 30 Mio. Euro mit bis zu 75 % der zuwendungsfähigen Kosten im Rahmen des GVFG-Bundesprogramms förderfähig."

Weshalb schnappen wir die 75% Förderung nicht einfach und probieren es aus?

Wenn's nach einem Jahr Nutzung doch doof ist, kann man Seilbahnen (im Gegensatz zu Tiefbahnhöfen, Autobahnen, Schienenwege) binnen weniger Wochen wieder abreißen, wie auf der BUGA in Mannheim.

Kommentare

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Dem Vorschlag wohnt ein putziger Blick auf die Realität inne (Zitat: " kleinere Aufgaben, wie die Verlängerung von Bahnsteigen").

Spannend auch dies (Zitat): "Die Planungszeit ist deutlich kürzer, weil einige Behördenschritte wegfallen". Würden Sie uns bitte aufklären, welche Schritte hier so wegfallen?

Zitat "Positiv Machbarkeitsstudien gab es bereits"
Für die Strecke Degerloch-Asemwald-Hohenheim? Könnten Sie da bitte mal einen Link bereitstellen?

Wenigstens ist der Vorschlag als Ausgabe definiert, weil die Millionen auf jeden Fall weg sind (s.a. - Zitat "Wenn's nach einem Jahr Nutzung doch doof ist, kann man Seilbahnen [...} binnen weniger Wochen wieder abreißen..."

Eine Stadtbahnstrecke auf dieser Verbindung wäre sinnvoller.

Ich erachte das für einen wirklich sinnvollen Vorschlag. Bezüglich Nutzen will ich mich nicht zu einer Einschätzung versteigen, aber es gibt zum Glück Gutachten und Machbarkeitsstudien, die die Frage untersucht und das Vorhaben für vorteilhaft befunden haben.

Ausserdem ein Thema, bei dem sich so gut wie alle grösseren Parteien im Gemeinderat in ihrer Zustimmung einig waren.

@chrisou
Zitat "...es gibt zum Glück Gutachten und Machbarkeitsstudien, die die Frage untersucht und das Vorhaben für vorteilhaft befunden haben."
Wann, wo und durch wen wurden diese Studien für die genannte Verbindung durchgeführt? Diese Information bleiben sowohl Sie als auch der TE schuldig.

ÖPNV auf dem Boden - hat quasi gar kein Platz mehr! der Aufbau mit genehmigungen und Grundstückkauf dauert Jahrzehnte. Seilbahnkonzepte könnte man über die bestehende Bebaung einfacher darstellen. Es ist schon irre wenn man die Kommentare liest - wir sind mittlerweile eine gesellschaft von : "das geht nicht, zu kompliziert, usw.... " - und in CHina fährt UNSER transrapid! Bravo! Weiter so! Bald bauen wir wieder Kartoffeln an als Hauptwirtschaftszweig!

@SDWAN das ist die Seite zum Bürgerhaushalt und nicht die all-inclusive Informationsquelle zum Zurücklehnen.

Aber weil Sie es sind hier einmal zwei Links als Quellen:

Bericht auf STUGGI TV mit Stimmen Gemeinderäten aus verschiedenen Parteien -> https://www.stuggi.tv/2023/01/so-sehen-die-seilbahn-plaene-fuer-stuttgar...

Und die knapp 100-seitige Machbarkeitsstudie vom Herbst 2022 finden Sie hier -> https://fops.de/wp-content/uploads/2024/08/70982-Schlussbericht_.pdf

Generell aber: Wenn Sie ein Thema näher interessiert, hilft immer auch eine kleine Interne-Recherche ;-)

Es gibt mehr als genug Busse die über Degerloch und oder die Ruhbank fahren. Ebenso kann man von Plieningen aus auch über Möhringen.

Vorrang hat der ÖPNV und dieser sollte auch für die für die Studierenden verbessert werden.Insbesondere aus dem Neckartal ist die Anbindung stark verbesserungsbedürftig.Aber auch die Bustaktung nach/von Degerloch (74/76) sollte verbessert werden.Der Bau der Möhringer Kurve wird hoffentlich bald beginnen(Direktverbindung von Hohenheim in die Stadt). Seilbahnen sind in Urlaubsgebieten angenehm.Die Nutzung für Senioren,Kinder,Behinderte etc. ist schwierig.Zudem würde die ÖPNV Verbindungen von Plieningen/birkach dann reduziert,geht zu Lasten der Einwohner.

@chrisou
Ich verkneife mir, Ihren überheblichen Ton aufzunehmen, verweise aber darauf, dass Sie eben KEINE Studie vorlegen können die - anders als die Vorredner das behaupten - die Machbarkeit und die Wirtschaftlichkeit der Strecke Degerloch-Asemwald-Hohenheim untersucht. Das hat den ganz einfachen Grund, dass es keine gibt.
Doch ja: Recherchieren Sie gern weiter im Internet.

Mithin bleibt es Dampfplauderei.

Finde die Idee erst mal gut, weil jeder Vorschlag zum Ausbau des ÖPNV in der Region per se gut ist. Noch eine Anmerkung zu dem Kommentar, dass es mehr ohnehin mehr als genug Busverbindungen gäbe. Asemwälder, die ausschließlich den ÖPNV nutzen, auch zu den Stoßzeiten, auch nach 20 Uhr und auch am Wochenende, weiß, dass dem nicht so ist.