Vorschläge der Bürgerhaushalte 2011 bis 2021

Aktuell besteht in den Stadtbahnen ein Verbot der Fahrradmitnahme werktags (außer samstags) zwischen 6 und 8.30 Uhr sowie zwischen 16 und 18.30 Uhr. Die Intention dahinter ist leicht verständlich, schließlich ist Platz während der Hauptverkehrszeit knapp. Dennoch würde ich es begrüßen, wenn die Sperrzeiten hinsichtlich ihrer Länge überdacht werden, z. B. lediglich zwischen 6.30 und 8 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr. Außerdem sollte man auf besonders anspruchsvollen Streckenabschnitten prüfen, ob eine Fahrradmitnahme ohne Sperrzeiten möglich wäre, wie z. B. für die Linie U 15 vom Olgaeck hinauf zur Payerstraße.

Die Stadt Stuttgart empfiehlt mit ihren Schulwegplänen sichere Wege für die Grundschülerinnen und -schüler zu den rund 70 Stuttgarter Grundschulen: https://bit.ly/3D7bKKu

Leider sind viele der Überwege und Kreuzungen auf diesen Schulwegen regelmäßig - also jeden Morgen - durch Falschparker*innen ordnungswidrig zugestellt. Dadurch sind die Sichtachsen bei der Überquerung einer Straße gerade für kleinere Schüler*innen blockiert. Beim Überqueren einer Straße müssen die Kinder bis auf die Fahrbahn vorgehen um zu schauen ob links oder rechts ein Fahrzeug kommt. Auch sie selbst sind aus den Fahrzeugen heraus schwerer zu sehen.

So entstehen auf den von der Stadt empfohlenen Schulwegen täglich dutzende vermeidbare Gefahrenstellen für die Schüler*innen. Auch anderen Verkehrsteilnehmer*innen - etwa Eltern mit Kinderwägen, Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen oder Radfahrer*innen - wird durch Falschparkende der Weg und/oder die Sicht blockiert.

Wie etwa die Initiative Kidical Mass in ihrem SchulwegCheck dokumentiert hat, handelt es sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern um ein flächendeckendes Problem: https://bit.ly/3iXzR7z.

Die Verkehrsüberwachung kommt mit der Kontrolle hier längst nicht mehr hinterher, die Bußgelder sind sehr niedrig und wenig abschreckend.

Deshalb der Vorschlag: Die Kreuzungen auf den von der Stadt empfohlenen Fußwegen zu den Grundschulen sollten durch geeignete bauliche Umgestaltung dauerhaft geöffnet werden. Mit wenig Aufwand / Kosten lassen sich große Gewinne in Sachen Sicherheit und Barrierefreiheit erzielen.

Hierfür gibt es etwa das Modell der Frankfurter Kreuzung (https://bit.ly/3wqkpnD). Dieses Konzept berücksichtigt neben Kindern auch die anderen genannten nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen, sorgt für mehr Grün in der Stadt und schafft dauerhaft viele kleine Flächen für eine alternative Nutzung (Außengastro, Aufenthaltsflächen) an jeder umgestalteten Kreuzungen. Zudem werden Ordnungsamt & Polizei entlastet.

Vor ca. 2 Jahren wurde die Homepage der Stadt Stuttgart überarbeitet. Man muss nun länger suchen und findet oft nicht (mehr) das Gesuchte.

Gibt man unter der Suchfunktion zb. „Schulferien 2023“ ein, so bekommt man ca. 2000 Vorschläge auf 198 Seiten. Nach den ersten 5 Seiten ohne passendes Ergebnis gibt man auf.

Das Freizeitkonzept ist erstellt und verabschiedet. Jetzt gilt es, dasselbige auch umzusetzen. Vor allem Forst und die Untere Naturschutzbehörde sind jetzt gefordert, endlich legale Trails zu schaffen. Anderenfalls wird es weiterhin Wildwuchs geben und es kann keine Kanalisierung stattfinden. Nachbarorte wie Fellbach zeigen, wie es geht und gehen mit positivem Beispiel voran.

In der Stadt Stuttgart ist der Nachtverkehr per Nachtbus derzeit unter der Woche nach 1 Uhr nur noch stündlich und per S-Bahn und U-Bahn praktisch nicht möglich. Dazu kommt, dass alle Nachtbusse gleichzeitig vom Schlossplatz starten, was den Nachtverkehr sehr unflexibel macht, insbesondere wenn man einen Bus verpasst. Da das Nachtleben in Stuttgart jedoch längst nicht mehr auf die Wochenenden beschränkt ist, ist ein dichter Nachtverkehr nicht nur wegen des Komforts junger Leute sondern auch wegen ihrer Sicherheit essentiell. Deshalb soll die Stadt Stuttgart einen Teil des Bürger:innenhaushalts nutzen um den Nachtverkehr in Zukunft flexibler und dichter zu gestalten, damit unsere Stadt auch unter der Woche bei Nacht attraktiv ist. Ein erster Ansatzpunkt wären Nachtbuslinien die halbstündig fahren.

Lichtanlagen von Sportplätzen abends ausschalten, wenn sie nicht mehr benötigt werden, insbesondere die Golf-Übungsanlage der SportKultur Stuttgart in Hedelfingen. Niemand ist auf dem Platz, kein einziges Auto auf dem Parkplatz, aber der gesamte Platz wird angestrahlt. Nicht nur energetisch ein Unding, sondern auch im Hinblick auf die Lichtverschmutzung.

Auf längere Sicht einen Ausbau der S-Bahn tätigen, die als Ringbahn um Stuttgart fährt. Damit würden benachbarte Stadtteile besser und schneller verbunden werden. Die Fahrgäste müssten nicht den Umweg z. B. über den Hauptbahnhof machen müssen.

Für mehr Nachhaltigkeitsbildung, Biodiversität, Kultur und Miteinander könnten an den Hochschulen/Universitäten Urban Gardening Projekte gestartet werden. Die Student*innen lernen dabei viel über die Umwelt und arbeiten zusammen. So könnten z. B. Hochbeete designt werden, die auch zum Experimentieren gedacht sind. Hier könnte getestet werden, welche Pflanzen bei Hitze ohne viel Wasser gut auskommen und ob Sensoren eingebaut werden können, um Wasserkreisläufe zu regeln. In vielen Städten (New York, Barcelona, Paris) gibt es gute Beispiele für Urban Gardening Projekte.

Man sollte in den Schulen Selbstverteidigungskurse anbieten, damit man sich abends allein oder generell sicherer fühlt. Man könnte beispielweise die Kurse zusätzlich im Sportunterricht durchführen, damit auch Kinder und Jugendliche , die weniger finanzielle Möglichkeiten haben, auch teilnehmen können.

Am neuen Wasserspielplatz am Olgaareal sollen am Spielplatz und insbesondere an den Stellen mit den Wasserspielen Sonnensegel angebracht werden. Die Sonne brennt hier im Frühjahr und Sommer derart stark, dass die Hitzeentstehung eine Gefahr für die Kinder darstellt, die am Wasser spielen. Die an dem Spielplatz geplanten und z.T. gepflanzten Bäume stellen keinen adäquaten Sonnen- und Hitzeschutz dar. Diese Maßnahme sollte sobald wie möglich umgesetzt werden, damit der Wasserspielplatz in den heißen Sommermonaten nutzbar ist.

In den Wohngebieten gibt es kaum öffentliche Fahrradparkplätze - die Mietwohnungen glänzen jetzt auch nicht unbedingt mit Fahrradkellern oder eigenen Stellplätzen vor dem Haus. Deshalb sollten unbedingt auch in den oberen Wohngebieten am Vogelsang und Kräherwald öffentliche Fahrradstellplätze gebaut werden, so dass jeder aufs Fahrrad umsteigen kann, der keine eigene Garage oder Fahrradkeller hat. Für Roller wurden ja bereits eigens gekennzeichnete Parkplätze definiert. Warum nicht auch für Fahrräder? Dadurch werden die Straßen geschont (weniger Autoverkehr) und die Stadt lebenswerter für alle.

Laute Motorräder und laute Autos verbieten und Verstöße konsequent bestrafen

Problemstellung:
Das Radfahren im Bereich Börsenplatz ist umständlich und gefährlich. Es gibt Konflikte mit Fußgängern und dem Autoverkehr.

Vorschlag:
Den Radstreifen an der Theodor-Heuss-Straße auf beiden Seiten verlängern bis zum Börsenplatz/Bolzstraße und dann weiter bis zur Kronenstraße und zum Arnulf-Klett-Platz.

Es sind Bestrebungen im Gang, die Abwasserwärme zu nutzen. Mir ist aber nicht bekannt, dass hierbei auch das Abwasser der Mineralquellen und vor allem das Abwasser der Stuttgarter Mineralbäder genützt werden soll, obwohl dieses sicherlich wesentlich höhere Temperaturen hat, gegenüber dem normalen Abwasser. Auch liegt das Mineralwasser-Vorkommen räumlich
günstig bei einander und bietet sich somit auch aus diesem Grund für diese Nutzung an.