Fahrradmitnahme in Stadtbahnen verbessern

Nr. 70155 | von: Bodenseefelchen |
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

731
weniger gut: -319
gut: 731
Meine Stimme: keine
Platz: 
213
in: 
2023

Aktuell besteht in den Stadtbahnen ein Verbot der Fahrradmitnahme werktags (außer samstags) zwischen 6 und 8.30 Uhr sowie zwischen 16 und 18.30 Uhr. Die Intention dahinter ist leicht verständlich, schließlich ist Platz während der Hauptverkehrszeit knapp. Dennoch würde ich es begrüßen, wenn die Sperrzeiten hinsichtlich ihrer Länge überdacht werden, z. B. lediglich zwischen 6.30 und 8 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr. Außerdem sollte man auf besonders anspruchsvollen Streckenabschnitten prüfen, ob eine Fahrradmitnahme ohne Sperrzeiten möglich wäre, wie z. B. für die Linie U 15 vom Olgaeck hinauf zur Payerstraße.

Kommentare

16 Kommentare lesen

tsc92 |

Hierbei könnte man auch überlegen, ob man nicht bei jeder zweiten Linienfahrt gerade zu den Stoßzeiten anstelle eines "Sitzwagens" einen Fahrradwagen anhängt.
Somit könnte man den Fahrgästen die Möglichkeit bieten den "Kessel" in eine Richtung nach oben zur Arbeit zu ersparen und die zweite Strecke dann mit dem Fahrrad entspannt den Kessel hinunter ermöglichen

dachsma |

Ja! Auf jeden Fall - ein Fahrradwagen! (warum nicht immer mitführen?)

Maria Lehmann |

Um weitere Räder in den Stoßzeiten in den Bahnen zuzulassen, sollte die Mitnahme dann auch kostenpflichtig sein. Denn ein Rad nimmt erheblichen Platz im Innenraum eines Stadtbahnwagens ein und verdrängt so zahlende Kunden.

Holla |

Prima wäre, wenn die Stadtbahnwagen so umgebaut werden, dass am Ende einer jeden Doppeltraktion zwischen Fahrgasttür und Fahrerkabine ein Mehrzweckabteil nur mit Klappsitzen eingerichtet wird. Dadurch würden zwar 8 feste Sitzplätze entfallen, aber außer für Fahrräder auch zusätzlich Platz für Kinderwägen oder Rollstühle entstehen. Mit einer Begrenzung auf 5 Fahrräder pro Bahn hätten alle anderen Fahrgäste ohne Fahrzeug trotzdem noch genug Platz.

Homerstgt |

Zu den normalen Zeiten kongruieren Ältere mit Rollator, Menschen mit Behinderung und Fahrgaste mit Kinderwagen um Den begrenzten Platz, mit den Fahrradfahren die ja "Umweltfreundlich " unterwegs sein wollen. Deshalb müsste man eigentlich die Sperrzeiten für die Fahrradmitnahme erweitern oder ganz verbieten

Helfer10 |

Sehe ich genauso. Man sollte die Sperrzeiten deutlich verlängern. Fahrräder haben in Stadtbahnen nichts verloren.

CriticalMass |

Flexibilisierung der Ausschlusszeiten ist 100%ig angesagt. Meine Frau wurde schon wiederholt maximal unfreundlich morgens aus der U1 verwiesen auf dem Weg nach Fellbach, als nur gefühlt 10 Leute in der Bahn mitfuhren.
Die regelung nicht über einen Kamm zu scheren, verlangt etwas Grips bei den SSB, aber immerhin gibt es ja überall schon elektronische Anzeigen.

vincemerc |

Grundvorschlag super. Ich finde, das kann den klugen Köpfen bei der SSB zugetraut werden einen Lösungsansatz zu erarbeiten. Habe zu wenig Ahnung von den technischen Möglichkeiten, aber eine bezahlte SSB interne Machbarkeitsstudie wäre schonmal ein tolles Zeichen!

Telemaster |

hier bietet sich wachstumsideologie an:
takt erhöhen.
die flut hebt alle boote, mit oder ohne fahrrad.

Carolinaaa |

In anderen Städten kostet der Fahrschein soviel wie ein Kinderticket.
Irgendwie muss der zusätzliche Platz für Fahrräder ja finanziert werden.

Flaneur |

"...schließlich ist Platz während der Hauptverkehrszeit knapp. Dennoch ..." Wie soll das gehen? Zahlende Fahrgäste verdrängen?

morlockit |

Fahrradwagen bei Stadtbahnen sind unpraktikabel. Wie lange soll an jeder Station gehalten werden? Bei der Zacke funktioniert das deswegen, weil nur an den Endstellen be- und entladen wird.

mobro |

Es geht nicht nur um Fahrräder sondern jetzt haben viele auch ihre E-Roller mit dabei, Fahrräder, E-Roller und Kinderwagen machen das Ein- und Aussteigen zum Balanceakt, da kaum mehr Platz an den Aus- und Eingängen der Stadtbahnen zur Verfügung stehen.

Kalua |

Schließe mich dem Vorschlag von Holla vom 03.02.23 an - und nein: Fahrradmitnahme weiterhin kostenlos! Die Attraktivität der Fahrradnutzung muss weiter dringend erhöht werden in Stuttgart! Dazu gehört auch, steile Strecken mit der Stadtbahn und / oder S-Bahn überwinden zu können.

babelogue |

Die aktuell geltenden Sperrzeiten für die Fahrradmitnahme in Stadtbahnen von 6 bis 8.30 Uhr und von 16 bis 18.30 Uhr sind für mich als Fahrradfahrer nachvollziehbar und völlig okay. Dass sich deren Sinn - je nachdem, um welchen Streckenabschnitt der Stadtbahn es sich handelt - durch Augenschein nicht immer erschließt, ist ein anderes Kapitel.
Trotzdem: Die Regelung ist grundsätzlich sinnvoll. Und weitere Differenzierungen, etwa für die seit der Zusammenlegung der Tarifzonen 1 und 2 nicht mehr ohne weiteres erkennbaren Außenbezirke, so nahliegend sie scheinbar sind, erhöhen nur unnötig Komplexität.

babelogue |

Nachtrag: Für mich als ein in der Norddeutschen Tiefebene sozialisierter Verkehrsteilnehmer sind die aufgrund des hiesigen Landschaftsprofils "besonders anspruchsvollen Streckenabschnitte [...], wie z. B. vom Olgaeck hinauf zur Payerstraße" zum Fahrradfahren schlicht nicht geeignet. Da nehme ich lieber (runter wie rauf) die Stadtbahn - so wie auch von Degerloch zum Marienplatz und vice versa.