Vorschläge der Bürgerhaushalte 2011 bis 2021

Umgestaltung der Fahrradstreifen auf sichere und separat von der Straße angeordnete Fahrradwege. Alternativ Einbahnverkehr für PKWs/LKWs prüfen. Gerade für die Strecke zum Einkaufen, zur Arbeit oder in die KiTa mit dem Kind an Bord ist die Strecke vom alten Flecken über die Unterländer Str. , weiter über die Zahn-Nopper-Str. bis zur Schwieberdinger Straße abenteuerlich bis lebensgefährlich als Fahrrad-/EBike-Fahrer.
Ein separater und ausreichend breiter Fahrradweg getrennt vom PKW-/LKW-Verkehr ist die Lösung. Da die Fahrrad-/EBike-Fahrer die aktuell bereits hier unterwegs sind von den anderen Verkehrsteilnehmern meist als störend (da zu langsam bergauf oder zu schnell bergab und generell im Weg) empfunden werden, hätte diese Maßnahme auch für den Kraftverkehr einen positiven Effekt.
Auf den Verkehrsunfall zwischen Fahrrad und PKW am Kreisel vor dem Rathaus Ende vergangenen Jahres sei an dieser Stelle beispielhaft hingewiesen.

Adaptiert für Stuttgart nach dem Vorbild von "Lulu dans ma rue" in Paris (existiert seit 2015):

-> https://www.youtube.com/watch?v=IWC9dBm4HlE
-> https://www.dw.com/de/adieu-tristesse-lulu-hilft-in-der-krise/av-56860961
-> https://www.deutschlandfunkkultur.de/lulu-dans-ma-rue-pariser-zeitungski...

Meine Bohrmaschine ist kaputt, was nun?
Wir möchten eine öffentliche Grünfläche im Quartier mit Blumen bepflanzen.
Für den Transport von Möbeln fehlt mir das Lastenrad.
Im Park ist mir neulich eine schmuddelige, vermüllte Ecke ungut aufgefallen.

Bei all diese Anliegen und mehr kann der "Nachbarschaftshausmeister"mit offenen Ohr und jeder Menge Fachwissen helfen. Er ist Anlaufstelle, vermittelt zwischen den Ämtern, den Anliegen der Anwohner und bestehenden Einrichtungen im Viertel. Er schafft Orientierung im Behördendschungel und hilft zusammen mit den Bewohnern bei der Verschönerung des öffentlichen Raums im Quartier.

Außerdem unterstützt er bei kleineren Reparaturen und vermittelt den Verleih von nur selten gebrauchten Gegenständen (Pavillions, größere Werkzeuge, Rasenmäher, ...) unter Nachbarn.
Als Anlaufstelle im Quartier ist die Bude auch "Kommunikationszentrale" und der "Nachbarschaftshausmeister" da für Fragen des nachbarschaftlichen Zusammenlebens.

Für Bewohner von Stuttgart soll Streugut für private Zwecke kostenlos, wohnortnah zur verfügung gestellt werden.
Nutzen:
- Verwendung von Umweltschonendem Streugut (in Geschäften wird häufig nur Streusalz angeboten)
- Bewohner können sich Wohnortnah mit Streugut versorgen (auch ältere oder Bewohner ohne Pkw, ...) ohne weite Strecken mit sehr schwerem Streugut zurücklegen zu müssen.

Die Räum- und Streupflicht bei Schneeglätte ist viel zu umfassend und belastet unnötig Umwelt und Geldbeutel. Eine Reduzierung auf ein vernünftiges Maß wäre angemessen:
Kaum sind ein paar Zentimeter Schnee gefallen, rücken noch bei Dunkelheit Heerscharen von Räumkolonnen aus, um die Wege schwarz zu räumen. Die Erfahrung lehrt aber, dass manche gründliche Reinigung kontraproduktiv ist. Je nach Wetterlage ist das Gehen auf ungeräumten (städtischen) Wegen sicherer als auf den geräumten, insbesondere wenn es tags taute und nachts wieder gefroren ist. Am gefährlichsten sind geräumte, aber nicht gestreute Wege. Dann hilft oft nur viel Salz und Streugut.
Die Grundstückseigentümer sollen nicht ganz freigestellt werden, aber eine angemessene Reduzierung der Räumpflicht auf das Notwendigste wäre nachhaltiger, kosten- und umweltschonend.

Um eine weitere Polarisierung der Gesellschaft zu verhindern und um unsere Demokratie zu stärken, soll die Stadt in weitere Bürgerräte investieren. Die Mitglieder der Bürgerräte werden zufällig durch Los bestimmt (also nicht der, der am lautesten schreit, wird Mitglied). So bringt man Gesellschaftsschichten miteinander ins Gespräch, die normalerweise nie miteinander sprechen würden. Wir haben zu viel "nebeneinander herleben" von Milieus und Gesellschaftsschichten. Ein Schritt in die richtige Richtung ist der geplante "Bürgerrat Klima". So können wir wieder zu einem Volk werden, wo einer den anderen achtet und wertschätzt. Dieser Ansatz sollte noch viel mehr ausgebaut werden. Vorbild kann die "Citizens‘ Assembly" in Irland sein.

Biotonne verpflichtend einführen

Die Stadt soll in jedem Stadtteil einen zentralen Häckselplatz einrichten. Die Bürger können dort ihr eigenes Grüngut abgeben, häckseln und zur Verwendung als Mulch wieder mitnehmen. Das fördert den Kreislaufgedanken, den eigenen Anbau von Gemüse und Kräutern, und es ist klimafreundlich. Ein solcher Platz kann auch Gemeinschaft fördern, wie früher die Brunnen oder der traditionelle Waschplatz.

Überall in Stuttgart parken Kfz-Halter ihre Fahrzeuge zum Teil vogelwild in Brandschutzzonen, auf Geh- und Radwegen, in Kreuzungsbereichen usw., kurzum überall dort, wo es gemäß StVO zum Schutz von Menschen nicht erlaubt ist. Die städtische Parkraumüberwachung scheint unterbesetzt zu sein, da dieses Verhalten nicht konsequent mit Strafzetteln und Abschleppen geahndet wird. Daher schlage ich eine bessere Budgetausstattung des Amts für öffentliche Ordnung vor für mehr Personal vor. Damit erhöhen wir die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

Die B14 ist eine schwer zu überwindende Schneise für die Menschen in unserer Stadt und erschwert den Zugang zu den vielen, auch international bekannten Kultureinrichtungen entlang der Cannstatter-, der Konrad-Adenauer- und der Hauptstätter Straße. Der Weg zur wunderbar erweiterten Landesbibliothek und zum StadtPalais ähnelt eher einem Hindernislauf als dem Gang durch eine menschenfreundliche, moderne Großstadt. Diese Teilung wollen wir endlich überwinden und helfen, die B14 neu zu gestalten. Von zentraler Bedeutung ist dabei eine Projektplattform, die den Umbau der B14 als nächstes großes Zukunftsprojekt im Bewusstsein der Stadtgesellschaft verankert. Aufbruch Stuttgart e. V. beantragt deshalb, eine entsprechende Projektplattform für den Umbau der B14 nach den Maßgaben des Wettbewerbsergebnisses von 2020 einzurichten. Dafür soll ein drei- bis viermal jährlich stattfindender, öffentlicher Workshop mit den Architekten [Namen entfernt, Moderation] sowie zugeladenen Experten installiert werden. Dabei soll das Projekt unter verschiedenen Aspekten wie Mobilität, Stadtraum, Kulturmeile etc. diskutiert, konzeptionell weiterentwickelt und seine Realisierung vorangetrieben werden. Ferner beantragen wir das Bereitstellen von Haushaltsmitteln für das Planen, Herstellen und Unterhalten einer Infobox „Zielplanung Neugestaltung Stadtraum B14“. Nach dem Vorbild ähnlicher Einrichtungen, etwa zum Berliner Humboldtforum und Potsdamer Platz, soll am Ort des Workshops eine publikumswirksame Infobox installiert werden, die anhand von Plänen, Schautafeln, Erläuterungstexten und Screens etc. über die Wettbewerbsergebnisse, die Diskussionen im Workshop (Video) und den „Wasserstand“ bei der Realisierung des Projekts informiert. Um die Projektplattform zum Erfolg zu führen, beantragen wir, die Projektplattform technisch und personell angemessen auszustatten. Aufbruch Stuttgart e. V.

Die Verbesserung des Abend- und Nacht-ÖPNV ist wünschenswert (Zeiten, Takt) - diese führt aber mit den aktuell genutzten großen Gelenkbussen zu nachts weiterhin hohem Lärm für Anwohner (Schwingungen, Fahrgeräusch).
Da die Busse in den Randzeiten vor Allem in den Vororten nur wenig besetzt sind - könnte das durch kleinere Fahrzeuge (nicht Solobusse, sondern wirklich kleinere Wägen) erheblich reduziert werden, was auch die Schadstoffbelastung senken würde.
Ja, die Volvo-Hybridbusse sind schon leiser - dennoch fährt "ein Lastwagen" durch, gerade auch die Retarder-Bremsen machen Lärm.

Besser so etwas wie den Minibus von Flixbus, oder noch kleiner soweit möglich.

Die SSB hätte hierdurch Mehrkosten (zweiter Bustyp muss gewartet und geschult werden), Kosten und Zeitbedarf für den Austausch der Fahrzeuge am Abend. Die Ausgabe ist durch Steigerung der Lebensqualität und der Akzeptanz des ÖPNV gerechtfertigt.
Diese kleineren Fahrzeuge könnten tagsüber für die Anbindung anderer Bereiche genutzt werden die aktuell überhaupt keine / keine vernünftige Anbindung an den ÖPNV haben.

Der KV Stuttgart 95 im Dachswald (allerdings Gemarkung Süd) besitzt einen Bolzplatz, der in die Jahre gekommen ist. Angesichts der Tatsache, dass Fußballplätze (auch für Vereine, z.B. den VfL Kaltental) rar sind, sollte das Sportamt mit dem Verein ins Gespräch kommen und schauen, inwiefern eine Sanierung des Platzes möglich ist.

Nutzt man den ÖPNV vom Stadtbezirk Sillenbuch nach Stuttgart-Ost, steigt man am HBF um und benötigt ca. 45 Minuten. Eine direkte Verbindung könnte Passagiere vermutlich in ca. 20 Minuten vom Stadtbezirk Sillenbuch nach Stuttgart-Ost bringen.

Touristische Attraktivität von Stuttgart durch eine Sommerrodelbahn erhöhen. Denkbar wäre am Rande vom Höhenpark Killesberg zum Wasserspielplatz neben dem Fußweg. Ein benötigter Schlepplift könnte zum Beispiel günstig von Musberg erworben werden, der dort seit Jahren still steht. Ein Beispiel wäre die Sommerrodelbahn in Poppeltal bei Bad Wildbad.

Die U7 soll von ihrer bisherigen Endhaltestelle Mönchfeld ins Neckartal nach Mühlhausen verlängert werden. Dabei wäre eine anschließende Verlängerung nach Remseck, als auch ein direktes Enden an der Kreuzung in Mühlhausen verknüpft werden. Vorteil wäre eine deutlich bessere Verknüpfung des unteren Neckartals, inklusive Aldingen und Remseck, mit Zuffenhausen. Außerdem entstünden Alternativen in Richtung Innenstadt im Falle von Störungen.
Des weiteren könnte die SSB die U7 über den Betriebshof in Aldingen bedienen, was die Betriebsfahrten und die damit einhergehenden ungedeckten Kosten senken würde. Die Ideen für solch eine Verlängerung gibt es schon seit Jahrzehnten. Allerdings sollte mal in einer Machbarkeitsstudie die Wirtschaftlichkeit dieser Idee untersucht werden.
Ein noch höherer Nutzen könnte erreicht werden, wenn diese Maßnahme mit dieser verknüpft werden würde: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/72225