Es gibt hier ja schon viele Vorschläge die Preise für Anwohnerparkausweise zu erhöhen. Ich halte diese auch für zu günstig, würde jedoch vorschlagen die Erhöhung gleich für eine Steuerungswirkung zu nutzen (wird teilweise auch in den Kommentaren angesprochen, ich würde hier gerne bestehende Vorschläge aufgreifen und zusammenführeren). Die Höhe der Gebühren könnte z.B. von den folgenden Faktoren abhängig gemacht werden:
Antriebsart (Vergünstigung für E-Antriebe)
Maße/Volumen (Fahrzeuglänge und/oder Kategorie -> SUVs teurer)
Anzahl der Nutzer bzw. Fahrzeuge pro Wohneinheit
SUVs werden häufig verteufelt (bin selbst kein Fan) haben jedoch denke ich z.B. für Familien mit mehreren Kindern ihre Daseinsberechtigung. Diesem Umstand könnte so Rechnung getragen werden, dass ein SUV der nur von einer Person genutzt wird deutlich teurer ist (da unnötig).
Zudem könnten Fahrzeuge die von mehreren Personen genutzt werden (Analog Carsharing) günstiger werden und z.B. ein Aufschlag erhoben werden, wenn eine Person mehrere Fahrzeuge hat oder z.B. in einem Haushalt mit mehreren Personen jede Person ein Fahrzeug besitzt.
Die Angaben (Antriebsart, Evtl. Schadstoffklasse, Fahrzegkategorie und Maße) lassen sich dem Fahrzeugschein entnehmen, der bei Antragstellung aktuell auch schon eingereicht werden muss. Der Mehraufwand diese Angaben mit zu prüfen (evtl. auch nur Stichprobenartig) fällt also gering aus.
Ob für eine Wohneinheit schon ein Parkausweis vorhanden ist (Um z.B. ab dem zweiten Fahrzeug einen Aufschlag zu erheben) müsste vermutlich über eine Selbstauskunft gelöst werden. So wie es aktuell bei der Abfrage ist, ob private Stellplätze vorhanden sind. Dies birgt natürlich die Gefahr, dass Falschangaben gemacht werden (Dies ist aktuell bei der Abfrage privater Stellplätze sehr wahrscheinlich der Fall).
Die Kosten des Anwohnerparkausweises vom Einkommen abhängig zu machen sehe ich kritisch, da es einen deutlich erhöhten Verwaltungsaufwand bedeutet.