Fernziel: 1 Fahrt = 1 Euro für jeden Stuttgarter - vielleicht schon ab 2020
Stichwort: VVS-Monats- oder Jahres-Grundkarte, ähnlich der Bahn-Card, jedoch mit sozialer und Zonen-Komponente
Zusatzeffekt: Deutliche Abnahme des Autoverkehrs in Stuttgart
Ausgangslage (in meinem Fall): Ich bin Ruheständlerin, vielleicht nicht ganz in prekären Verhältnissen, aber vom Sommerrain in die Stadt und zurück zusammen mit meinem Ehemann kostet uns das fast 11 €. Da nehmen wir halt doch unseren alten Benziner (auch hier rechnen wir, wie viele, die "Sparen müssen", dass das Auto zunächst nur Sprit kostet). Und ein Senioren-Jahresticket kommt für uns schon mal gar nicht in Frage, da würden wir zu zweit 1.020 € zahlen müssen (und das im Voraus und wie die meisten brauchen wir nie das ganze Netz). Wir fahren auch nicht jeden Tag herum - z.B. fahren wir im Durchschnitt 1x die Woche in die Stadt und 3x nach Stgt-Ost zu meinem sehr alten Vater - das sind bei 4x Hin- und Rückfahren für 2 Pers. und 2 Zonen und bei Benutzung von 4er-Karten € 2,65/Fahrt = 42,40/Woche = 183,73/Monat. Für uns ist das nicht bezahlbar!
Erste Aufgabe an die Stadt: Ein Arbeitsgruppe einrichten, die untersucht, ob das heutige sehr komplizierte VVS-Tarifsytem auf neue Beine gestellt werden kann, und inwieweit man nicht ein Jahres-/Monats-Grundkartensystem einführen kann, auf dessen Basis dann alle Stuttgarter 1 Euro pro Fahrt in 1 Richtung im Stuttgarter Stadtgebiet bezahlen. Bewohner der Zonen 3 aufwärts müssen einen entsprechend höheren Preis für die VVS-Grundkarte bezahlen.
Gerne würde ich so z.B. in Zone 2 wohnend € 200 für's Jahr im voraus bezahlen + € 100 für eine 2. Person (sodass ich wie im Beispiel zusammen mit meinem Mann auf € 716 / Jahr komme).
Dazu kommt eben noch dieser Effekt: Wenn man schon mal was im voraus bezahlt hat, dann will man es auch nutzen und lässt das Auto gerne stehen.
Alle Prekären und andere Lebenskünstler in der Kulturhauptstadt Stuttgart werden es danken.