Stand Umsetzung der Vorschläge aus 2011 bis 2017

Lesen Sie hier den Stand der Umsetzung der Bürgervorschläge, die im Gemeinderat beraten wurden. Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) liegen vor für 2015 und 2017.

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2019

15 in 2019 | Bunker zu neuem Leben erwecken - Nutzung des Diakonissenbunker in Stuttgart West

Bunker zu neuem Leben erwecken - Nutzung des Diakonissenbunker in Stuttgart West

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

1079
weniger gut: -53
gut: 1079
Meine Stimme: keine
Platz: 
15
in: 
2019

Der bisher eingezäunte Diakonissenplatz in Stuttgart West wird im Zuge der Verlegung der Jugendverkehrsschule zu einem offenen Park für Alle umgestaltet.
Den meisten unbekannt, schlummert unter diesem Platz der größte und am besten erhaltene Tiefbunker der Stadt mit über 3.000 Quadratmeter Fläche. Durch die Umgestaltung und Öffnung des Platzes sollen alle Eingänge des Bunkers wieder zugänglich werden, was eine sinnvolle Nutzung dieses einzigartigen Ortes möglich macht.



In vielen anderen Städten sind alte Luftschutzbunker, die als Veranstaltungsorte oder als Proberäume genutzt werden, bereits wichtige Institutionen der Kulturszene. Der Diakonissenbunker ist durch aufwendige Sanierungen in den 80er Jahren in einem hervorragenden Zustand, und könnte mit verhältnismäßig geringem Aufwand für verschiedene Zwecke genutzt werden.

In einem Teil des Bunkers wären unter anderem Proberäume für Bands und einzelne Musiker, Ateliers für Künstler und Kulturschaffende denkbar. Eine Nutzung durch die vielen in unmittelbarer Nähe liegenden Schulen für Projekte, oder Aufführungen wäre möglich. Die Räumlichkeiten stünden auch für Vereine und Initiativen zu Verfügung. Ein weiterer Teil des Bunkers mit großen Räumen kann für Sondernutzungen bereit stehen.

Der Verein Kultdiak Stuttgart e.V. ist gegründet, er hat sich zum Ziel gesetzt, einen Kulturtreff im Diakonissenbunker mit Veranstaltungsraum für Konzerte und zwei Ausstellungsräume zu schaffen. Für diesen Teil des Bunkers sind bereits konkrete Pläne vorhanden, die vom gesamten Bezirksbeirat West unterstützt werden.

Das Ziel wäre also ein urbanes, gemeinnütziges und sich selbst finanzierendes Kulturzentrum im Stuttgarter Westen zu schaffen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Mit dem Verein Kultdiak Stuttgart e.V. fanden Gespräche statt. Ein Bauantrag wird vom Verein im Juni 2019 eingereicht.

Im Bauantragsverfahren werden Themen wie Brandschutz und vor allem die Thematik Lärmemissionen betrachtet. Grundsätzlich kann eine Baugenehmigung aufgrund des bestehenden Planungsrechts nur befristet erteilt werden, nach aktuellem Stand maximal 5 Jahre.

Für die erforderlichen Umbauarbeiten im Bunker wird mit Kosten in Höhe von 105.000 EUR gerechnet. Finanzierungsmittel für das Vorhaben bzw. für Mietzahlungen, falls der Betreiber bzw. Nutzungsinteressent diese nicht selbst aufbringen kann, sind im Haushaltsplan aktuell nicht vorgesehen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat West befürwortet einstimmig die Einrichtung von Räumlichkeiten zur kulturellen Nutzung durch den Verein Kultdiak e.V. im Trakt entlang der Rosenbergstraße. Für eine eventuelle Nutzung der weiteren Bunkerflächen gibt es eine grundsätzliche Offenheit.

16 in 2019 | Neuen Wohnraum schaffen

Neuen Wohnraum schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

1068
weniger gut: -118
gut: 1068
Meine Stimme: keine
Platz: 
16
in: 
2019

Auf dem Neckar Liegeplätze für Hausboote und auf Brachflächen in den Innenstadtgebieten Bauplätze für klimaneutrale Tiny Houses schaffen. Diese könnten durch Pachtverträge der Stadt als bezahlbarer Wohnraum insbesondere für Studenten, Singles und Senioren dienen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Der Neckar ist eine Bundeswasserstraße erster Ordnung. Die Uferbereiche sind aus naturschutzrechtlichen Gründen weitgehend frei zu halten. An wenigen Stellen könnten Hausboote mit Schiffszulassung ankern.

Die wenigen verfügbaren Wohnbauflächen im Innenstadtbereich werden für verdichtetere Wohnformen benötigt. Die Aufstellung von Tiny houses benötigt mehr umgebende Fläche und schafft in der Folge weniger Wohnraum.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt unterstützt den Vorschlag neuen Wohnraum zu schaffen, jedoch nicht durch Liegeplätze für Hausboote.

17 in 2019 | 365-Euro-Ticket für Stuttgart einführen

365-Euro-Ticket für Stuttgart einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Tarife, Tickets
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

996
weniger gut: -65
gut: 996
Meine Stimme: keine
Platz: 
17
in: 
2019

Wer möchte, das Stuttgart mehr Bus und Bahn fährt, sollte den Nahverkehr preislich attraktiver machen. Egal ob Paris, Brüssel oder London: Die Preise für die Öffentlichen sind nur halb so teuer, wie die in Stuttgart. Mit mehr Menschen, die vom Auto auf den Nahverkehr umsteigen, könnten Stau-, Park- und Luftprobleme gesenkt werden.
365 Euro im Jahr rund um die Uhr im ganzen VVS-Netz zu fahren, ist ein günstiger Preis, der in anderen Städten in die Tat umgesetzt wurde:

In Wien zahlt man nur 1 Euro am Tag für das gesamte Wiener Linien-Netz, und das sogar mit 4-Min- Takt, Express-S-Bahnen und durchgehendem Nachtverkehr.

Ursprünglich hat die Stadt nach der Einführung des 365-Euro-Tickets mit erheblichen Mehrausgaben gerechnet, allerdings stiegen so viele auf den Nahverkehr um, dass das Ticket sich nicht nur selbst trug, sondern einen Gewinn von 45 Millionen Euro erzielte.

Stuttgart soll auch den Mut besitzen, diese Entscheidung zu fällen. Vielleicht könnten hier auch Einnahmen verbucht werden, wie es in Wien der Fall war.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Ab dem Schuljahr 2020/2021 soll ein 365 EUR-Ticket für Schüler, Azubis und Meisterschüler eingeführt werden. Hierfür wurden pro Schuljahr 5,92 Mio. EUR bereitgestellt. Durch die Erhöhung des Stuttgarter Schülerbonus von derzeit 3 EUR auf 10 EUR ergibt sich für Schülerinnen und Schüler mit Wohnsitz in Stuttgart ein zu zahlender Eigenanteil von 33,20 EUR in elf Monatsraten. Der zwölfte Monat (August) ist kostenfrei. Für alle Berechtigten des Ausbildungs-Abos, die einen Wohnsitz in Stuttgart haben, wird ein Zuschuss von 29.45 EUR eingeführt. Der Eigenanteil beträgt damit 30,45 EUR und wird monatlich abgebucht.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Ziel der Landeshauptstadt Stuttgart ist es seit Jahren, den ÖPNV attraktiver zu machen, um mehr und mehr Menschen zum Umstieg auf die umweltfreundlichen Busse und Bahnen zu bewegen und damit einen Beitrag zur Luftreinhaltung zu liefern. Dazu haben sich 2014 auch die Partner des ÖPNV-Pakts in der Region Stuttgart (neben der Landeshauptstadt Stuttgart sind dies das Land Baden-Württemberg, der Verband Region Stuttgart und die Verbundlandkreise) verständigt. Dazu gehören sowohl Maßnahmen zur Verbesserung des Leistungsangebots (z. B. Erweiterung des Stadtbahnnetzes, neue Fahrzeuge, Verbesserung des Fahrplans) und des Tarifangebotes (z. B. Einführung neues Abo-Verfahren, neues Firmen- und SeniorenTicket, Ausbildungs-Abo, eTicket, HandyTicket). Dass die eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen bereits erfolgreich waren, belegen seit Jahren kontinuierlich gestiegene Fahrgastzahlen für den Bereich des VVS, in den letzten fünf Jahren um über zehn Prozent.

2018 konnte mit 384 Mio. Fahrten ein neuer Fahrgastrekord erzielt werden. 2019 dürfte dieses Ergebnis noch übertroffen werden, denn zum 1. April trat die Tarifreform in Kraft, die für viele Fahrgäste Preisvorteile bringt. Die Finanzierungsträger (Land, Landkreise, Stadt Stuttgart) müssen für die Tarifreform jährlich rund 42 Mio. Euro an Ausgleichszahlungen an die VVS-Verkehrsunternehmen aufbringen. Bevor weitere Tarifmaßnahmen beschlossen werden, gilt es zunächst die Ergebnisse der Tarifreform abzuwarten und zu analysieren.

Die Einführung eines 365-Euro-Tickets wird derzeit vielfach gefordert. Die Einführung eines solchen Tickets würde aber zu sehr hohen Einnahmeausfällen bei den Verkehrsunternehmen führen. Für die Landeshauptstadt Stuttgart ist ein Betrag von mindestens 60 Millionen Euro aufzubringen, was im Vergleich zu den Kosten der Tarifreform nochmals einen Quantensprung darstellt. Allein aus dem ÖPNV heraus konnten auch in Wien die Ausfälle nicht kompensiert werden. Mit der Einführung des 365-Euro-Tickets sind jedoch zusätzliche Maßnahmen umgesetzt worden, wie z. B. die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung. Nach allen Erfahrungen im ÖPNV reichen die Kundenzuwächse nicht aus, um die durch die Tarifabsenkungen entstehenden Mindererträge auszugleichen, geschweige denn für einen Gewinn zu sorgen. In Österreich gelten aber grundlegend andere Regularien zur Finanzierung des ÖPNV, sodass die dortige Situation nicht mit der in Deutschland vergleichbar ist.

18 in 2019 | Mehr Wildblumenflächen für Bienen schaffen/erhalten

Mehr Wildblumenflächen für Bienen schaffen/erhalten

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
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Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

976
weniger gut: -35
gut: 976
Meine Stimme: keine
Platz: 
18
in: 
2019

Zwischen Heumaden und Sillenbuch gab es 2018 einen kleinen aber super schönen Wildblumenstreifen für die Bienen. (Direkt gegenüber der U-Bahn-Haltestelle Bockelstrasse, die Wiese neben dem Flüchtlingsheim).
Der blühte bis in den Winter hinein! Das ist eine tolle, sehr sinnvolle Idee um den Bienen zu helfen und um die städtischen Bereiche schöner zu machen!
Sinnvoll überall wo es öde Grasflächen gibt, oder an Feldrändern, oder auch auf Verkehrsinseln!
Bitte, bitte (liebe Landwirte unter uns) unbedingt mehr davon!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Dort wo es keine verkehrsrechtlichen Auflagen gibt oder die öffentliche Nutzung der Freiräume es zulässt, sollen weitere Grünflächen zu Blumenwiesen umgewandelt oder neugestaltet werden. Hierfür wurden stadtweit 200.000 EUR zum Doppelhaushalt 2020/2021 zur Verfügung gestellt. Im Stadtteil Sillenbuch ist die Spaichinger Straße als potentielle Adresse vorgesehen.
wird umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Auf städtischen Grünflächen, deren Verwaltung durch das Garten-, Friedhofs- und Forstamt erfolgt, wurden in den vergangenen Jahren bereits etliche intensiv gepflegte Rasenflächen in extensive Blumenwiesen umgewandelt.

Für den kommenden Doppelhaushalt meldet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt in einem Maßnahmenpaket "Neues Grün in der Stadt" zusätzliche Mittel an, um Neuanlagen von Blumenwiesen oder die Umwandlung bestehender Rasenflächen in artenreiche Wiesen stadtweit realisieren zu können. Die Umsetzung von Maßnahmen an verschiedenen Standorten ist im Doppelhaushalt 2020/21 vorgesehen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Sillenbuch unterstützt dieses Vorhaben.

19 in 2019 | Kita ErzieherInnen/Soziale Berufe besser bezahlen und mehr Anreize schaffen

Kita ErzieherInnen/Soziale Berufe besser bezahlen und mehr Anreize schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kitas
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

975
weniger gut: -51
gut: 975
Meine Stimme: keine
Platz: 
19
in: 
2019

Da immer noch erheblich viele Erzieher fehlen und immer mehr abwandern, sollte noch verstärkter daran gearbeitet werden, dass Erzieher bleiben wollen und neue kommen. Dafür ist es erforderlich, dauerhafte Anreize zu schaffen, also z.B. durch bessere Bezahlung (wie der Zuschlag für die Stadt), Zuschüsse, vergünstigten bezahlbaren Wohnraum.

Das Programm Tarif Plus für ErzieherInnen sollte daher weiterhin fortgeführt und nicht langsam eingeschmolzen werden. Vielmehr sollte es weiter ausgebaut und verfeinert werden.

Es sollte auch eine Umfrage und enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Erzieherinnen geben, was sie brauchen und was ihnen helfen würde, damit sie bleiben. Auch sollte wieder die Anwerbung verstärkt in den Fokus gesetzt werden. Bislang wird viel zu wenig und selten Werbung für die zahlreichen offenen Stellen gemacht.

Auch Quereinsteigern sollte der Einstieg erleichtert werden. Ebenso Praktikanten oder alternative Ausbildungsmöglichkeiten durchdacht werden und eventuell so neue ErzieherInnen geworben werden. Gegebenenfalls Anreize für Auszubildende schaffen.

Einfach auf allen Ebenen sollte versucht werden, ErzieherInnen zu werben und zu halten.

Das gleiche gilt für andere soziale Berufe. Es muss finanziell möglich sein, in der Stadt zu wohnen, wo man arbeitet. Andernfalls wandern diese wertvollen Arbeitskräfte aufs Land ab.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Fortführung des Tarif+ wurde bis 2024 ohne Abschmelzung beschlossen. Erzieherinnen und Erzieher in Stuttgart erhalten weiterhin einen freiwilligen Zuschlag von 100 EUR pro Monat. Ab 2025 wird dann über seine Gewährung neu verhandelt. Aktuell wendet die Stadt für den sogenannten Tarif+-Zuschlag jährlich rund 5,4 Mio. EUR auf.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Gehälter im Sozial- und Erziehungsdienst wurden in den letzten Jahren, insbesondere für die unteren Einkommensgruppen, deutlich angehoben. Das Einstiegsgehalt einer Erzieherin in Stuttgart, die ein Anerkennungsjahr oder ein Jahr Berufserfahrung nachweisen kann, liegt aktuell bei ca. 39.000 € Brutto (inkl. der TarifPlus-Zulage und der Jahressonderzahlungen). Als weiteren Anreiz erhalten die Beschäftigten ein Zuschuss zum Job-Ticket. Abwanderungstendenzen in das Umland sind nicht festzustellen.

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Personalmarketingmaßnahmen im Rahmen der Werbekampagne „Komm-zu-uns“ durchgeführt. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Anzeigen in Printmedien, beispielsweise in Fachzeitschriften wie Meine Kita, Luftballon und Moritz. Zusätzlich findet sich auf der Homepage der Landeshauptstadt Stuttgart eine Dauerausschreibung. Da sich mittlerweile mit Online-Anzeigen ein größerer Bewerberkreis zielgerichtet ansprechen lässt, werden die Stellenanzeigen verstärkt auf Onlineplattformen wie z. B. monster/jobpilot, meinestadt, stepstone oder der Stuttgarter Zeitung online ausgeschrieben. Neben pädagogischen Fachkräften sollen auch geeignete Quereinsteiger/-innen angesprochen werden, die im Jugendamt entsprechend nachqualifiziert werden können. Das Fachkräftegebot in der Kinder- und Jugendhilfe schränkt die Auswahl der Quereinsteiger/innen ein. Darüber hinaus werden regelmäßig Karrieremessen, Fachschulveranstaltungen und Hochschulen besucht, um Schüler/-innen und Studenten/innen für den Beruf des/der Erziehers/-in zu begeistern.

Die Nutzung sozialer Medien erfreut sich in den letzten Jahren einer steigenden Beliebtheit. Aus diesem Grund pflegen die Mitarbeiter/-innen der Personalgewinnung vermehrt Profile in sozialen Medien sowie externe Bewertungsportale, um geeignete Bewerber/-innen anzusprechen und auf die Arbeitsmöglichkeiten beim Jugendamt Stuttgart aufmerksam zu machen. Durch regelmäßige Aktualisierung und neue Inhalte soll das Interesse der „Follower“ gewonnen und das Image des Jugendamts als attraktiver Arbeitgeber gestärkt werden. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Zahl der interessierten Personen in den verschiedenen Medienkanälen kontinuierlich steigt. Exemplarisch soll hierfür Facebook angeführt werden, in dem das Jugendamt bereits über 5.000 Abonnenten/-innen verzeichnen kann. Weitere Accounts werden unter anderem bei Instagram, XING und Azubyio betreut.

Auch das Thema Ausbildung hat einen sehr hohen Stellenwert im Jugendamt. Mit der Gemeinderatsdrucksache 638/2016 und im Rahmen der Haushaltsbeschlüsse 2018/2019 wurde eine Ausweitung der Praxisintegrierten Ausbildung auf 90 Plätze pro Jahr - allein beim städtischen Träger - beschlossen. Insgesamt werden jährlich über 600 Auszubildende, Praktikanten/-innen und Kurzzeitpraktikanten/-innen im Jugendamt betreut. Seit mehreren Jahren werden verstärkt auch im Ausland geeignete Fachkräfte angeworben. Bislang konnten so über 100 gut ausgebildete Fachkräfte für die Arbeit in den Tageseinrichtungen für Kinder gewonnen werden.

Trotz aller Bemühungen sind weitere Anstrengungen erforderlich, um neue Fachkräfte zu gewinnen und unsere pädagogischen Fachkräfte an die Stadt Stuttgart zu binden. Dem Gemeinderat werden noch in diesem Jahr neue Personalgewinnungsmaßnahmen und ein Verfahrensvorschlag zur TarifPlus-Zulage aufgezeigt.

20 in 2019 | Hebammenversorgung verbessern

Hebammenversorgung verbessern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

965
weniger gut: -46
gut: 965
Meine Stimme: keine
Platz: 
20
in: 
2019

Der Hebammenmangel in Stuttgart hat ein Besorgnis erregendes Maß erreicht. Familien, die erst mit dem Erreichen der 12. Schwangerschaftswoche eine Hebamme kontaktieren, haben keine Chance auf diese Versorgung, obwohl sie einen Anspruch darauf hätten.
Die Stadt sollte, im Interesse ihrer Bürger, Maßnahmen ergreifen die Situation zu verbessern. (Prämien, vergünstigte Wohn- und Arbeitsräume, Zuschüsse, bei der Stadt angestellte Hebammen.)

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Um die Hebammenversorgung in Stuttgart zu verbessern, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Zur Verbesserung der stationären Versorgungssituation ist z.B. eine Erhöhung der Kapazitäten in der stationären Geburtshilfe angestrebt. Mit einer Ausweitung der Schwangerenambulanz soll die Verbesserung der ambulanten Versorgungssituation erzielt werden. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurde die Schaffung einer Personalstelle für die Einrichtung einer Beratungsstelle beim Gesundheitsamt beschlossen. Diese Beratungs- und Koordinierungsstelle ist insbesondere unabhängige Ansprechstelle für Hebammen, die ihre freien Kapazitäten melden sowie Kontaktstelle für die Frauen und Familien, die trotz Eigeninitiative noch keine Hebamme gefunden haben. Dies entlastet zum einen die Hebammen, da freie Kapazitäten durch die Koordinierungsstelle an suchende Frauen weitergegeben werden können und somit weniger Anfragen zu beantworten sind. Zum anderen finden Frauen schneller eine Hebamme. Außerdem ist geplant, die Arbeitsbedingungen der Hebammen in Stuttgart insbesondere durch eine kommunale Förderung der Externate (praktische Ausbildung der zukünftigen Hebammen) zu verbessern, mit dem Ziel einer Erhöhung der Zahl aktiver Hebammen. So sollen freiberuflichen Hebammen, die einen Externats-Platz zur Verfügung stellen, eine finanzielle Unterstützung von 165,40 EUR pro Externats-Woche für das Engagement gezahlt werden. Hierfür sind 50.000 EUR pro Jahr im Doppelhaushalt 2020/2021 enthalten.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Gesundheitsamt ist gemäß des Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGDG) für die Gesundheitsplanung zuständig. Zu den Planungsaufgaben gehört insbesondere das Aufzeigen von Problemfeldern in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung. Nach § 8 der Hebammenberufsordnung (HebBO) haben freiberuflich tätige Hebammen die Pflicht, ihre Tätigkeit beim zuständigen Gesundheitsamt zu melden. Das Gesundheitsamt hat nach § 11 HebBO zudem die Aufsichtspflicht über freiberuflich tätige Hebammen.

Die Einschätzung, dass auch in Stuttgart ein Hebammenmangel besteht, wird von der Verwaltung geteilt. Ausgehend von einem Schreiben des Hebammenkreisverbands Stuttgart an Herrn Oberbürgermeister Kuhn, wurden von Mitgliedern der Großen Steuerungsrunde des Kommunalen Netzwerks Frühe Hilfe konkrete Handlungsempfehlungen für Stuttgart erarbeitet. Diese werden dem Gemeinderat im Rahmen einer haushaltsrelevanten Mitteilungsvorlage vorgestellt (GRDrs 359/2019).

Zur Verbesserung der stationären Versorgungssituation wird z.B. eine Erhöhung der Kapazitäten in der stationären Geburtshilfe angestrebt, ferner die Ausweitung der Schwangerenambulanz, mit dem Ziel der Verbesserung der ambulanten Versorgungssituation. Es soll eine Beratungsstelle mit zusätzlicher Koordinierungshilfe von Hebammen am Gesundheitsamt eingerichtet und die Arbeitsbedingungen der Hebammen insbesondere durch kommunale Förderung der Externate (praktische Ausbildung der zukünftigen Hebammen) verbessert werden, mit dem Ziel einer Erhöhung der Zahl aktiver Hebammen. Als zusätzliche Handlungsempfehlung soll resultierend aus dem Arbeitskreis das Projekt „Stillfreundliches Stuttgart“ ins Leben gerufen werden. Diese Vorschläge generieren einen Bedarf an Personal und Sachmitteln.

Nach Beschluss des Haushalts Ende des Jahres könnte Mitte des Jahres 2020 mit der Aufnahme der Tätigkeit der Koordinierungsstelle am Gesundheitsamt gerechnet werden. Die Externate könnten bereits ab Frühjahr 2020 bezuschusst werden.

21 in 2019 | Neues Feuerwehrhaus in Sillenbuch bauen

Neues Feuerwehrhaus in Sillenbuch bauen

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Stadtbezirk: 
Sillenbuch
|
Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

958
weniger gut: -103
gut: 958
Meine Stimme: keine
Platz: 
21
in: 
2019

Das Sillenbucher Feuerwehrhaus entspricht weder den aktuellen Vorschriften noch den Anforderungen:

- Es fehlen Stellplätze für die vier Feuerwehrfahrzeug und Parkplätze für die Einsatzkräfte.
- Kein/Unzureichender Lagerraum für Material, Betriebsstoffe, Übungsgeräte, Werkzeug etc.
- Sanitäre Anlagen wie Duschen und WC's sowie Umkleideräume sind entweder veraltet oder gar nicht erst vorhanden. Die ca. 50 Angehörigen beider Geschlechter ziehen sich in der Fahrzeughalle um und sind dort durch die fehlende Absauganlage Feinstaub und Dieselabgasen voll ausgesetzt.
- Es gibt keinen Jugendraum und keine Umkleideräume für die ca. 20 Jugendlichen. Deshalb ziehen sich Mädchen und Jungen im Aufenthaltsraum um, der außerdem als Lehr-, Speise- und Versammlungsraum genutzt wird.
- Die aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen vorgeschriebene Schwarz-Weiß-Trennung (die im Einsatz kontaminierte Einsatzkleidung (schwarz) wird außerhalb des Weißbereiches (Aufenthaltsräume, Lehrsaal etc.) gelagert und getragen) ist räumlich nicht möglich. Dies führt zur Verschleppung von giftigen, gesundheits- und krebserregenden Stoffen in den Sozialbereich.

Die Missstände sind so gravierend, dass dies nur ein Neubau des Gerätehauses beheben kann. Mit oder ohne Bürgerzentrum.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Es wurden Planungsmittel für den Neubau eines Bürger- und Veranstaltungszentrum in Sillenbuch mit Bezirksrathaus, Stadtteilbücherei, Bürgertreff und freiwillige Feuerwehr in Höhe von insgesamt 1,4 Mio. EUR bereitgestellt.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Sillenbuch ist aktuell zusammen mit dem Bezirksrathaus in einem angemieteten Gebäude in der Aixheimer Str. 28 untergebracht und entspricht zwischenzeitlich nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine solche Nutzung.

Bereits vor über 10 Jahren wurde ein Grundsatzbeschluss (Gemeinderatsdrucksache 543/2008) zum Neubau eines Bürger- und Veranstaltungszentrums auf dem Standort der ehemaligen Buswendeschleife in der Kirchheimer Straße getroffen. Dabei sollen die im Gebäude Aixheimer Straße 28 befindlichen Nutzungen (Bezirksrathaus, freiwillige Feuerwehr) im Neubau untergebracht werden.

Das Vorhaben wurde von der Verwaltung bereits zum Doppelhaushalt 2010/2011 vorgeschlagen. Die Bereitstellung von Planungskosten wurde seither für alle nachfolgenden Haushaltsplanberatungen beantragt, die Mittel aber jeweils nicht bereitgestellt und die Planungen bis auf weiteres zurückgestellt.

Der Flächenbedarf der Freiwilligen Feuerwehr hat sich gegenüber dem Stand der ursprünglichen Planung von 2008 teilweise erhöht. Dies und die in der Entwurfsplanung des Wettbewerbssiegers noch offenen Fragen bezüglich der Einhaltung der grundlegenden Anforderungen des Unfall- und Gesundheitsschutzes sowie der einschlägigen Rechtsgrundlagen müssen im weiteren Planungsprozess ausgeräumt werden. Es zeichnet sich ab, dass die Feuerwehrnutzung im Wohngebiet heutzutage deutlich kritischer zu sehen ist, was Fragen des Immissionsschutzes und möglicher Abwehransprüche der Anwohner anbelangt. Dies muss im weiteren Verfahren geklärt werden.

Entsprechend dem aktuellen Antrag und der Anfrage Nr. 17/2019 "Ein Bürgerzentrum für Sillenbuch auf den Weg bringen", in dem sich sämtliche Fraktionen für eine Weiterplanung des Vorhabens aussprechen, ist vorgesehen, im Rahmen der Aufstellung des Doppelhaushalts 2020/2021 über die Bereitstellung von Planungsmitteln zu entscheiden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Sillenbuch unterstützt dieses Vorhaben. Ziel muss es weiterhin sein, ein neues Bürger- und Veranstaltungszentrum in Sillenbuch zu realisieren, in dem dann auch ausreichende Räume für die Feuerwehr vorzusehen sind.

22 in 2019 | Ohne Neubau keine Zukunft für die Jugendfarm Zuffenhausen

Ohne Neubau keine Zukunft für die Jugendfarm Zuffenhausen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
Jugendarbeit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

957
weniger gut: -78
gut: 957
Meine Stimme: keine
Platz: 
22
in: 
2019

Beim ersten Stuttgarter Bürgerhaushalt im Jahr 2011 schaffte es das Projekt „Neubau Jugendfarm Zuffenhausen“ auf Platz 2 der Prioritätenliste aller Stuttgarter Anträge, was eine Bereitstellung von 250.000 Euro durch den Gemeinderat zur Folge hatte.

Mit viel Energie und Aufwand hat der damalige Vorstand des verantwortlichen Trägervereins Kinder- und Jugendfarm Zuffenhausen e.V. das Projekt über die Jahre begleitet, das schließlich im Jahr 2017 aufgrund der fehlenden Voraussetzungen für eine Genehmigung des damaligen Bauplans scheitern sollte. Mit dem Rücktritt des Vorstands stand nicht nur das Projekt Neubau, sondern auch die gesamte Einrichtung vor dem Aus.

Nicht zuletzt durch die große Unterstützung von Seiten der Öffentlichkeit machte der Stuttgarter Gemeinderat mit seinem Aufstellungsbeschluss den Weg frei für einen neuen Anlauf zum Projekt „Neubau“, den der 2017 neu gewählte Vorstand des Trägervereins seit über einem Jahr erfolgreich in Angriff genommen hat und der voraussichtlich im Februar 2019 mit der Einreichung des Baugesuchs sein erstes wichtiges Etappenziel erreicht hat.

Das größte Hindernis bleibt aber die Finanzierung der Baumaßnahme, denn ohne eine Aufstockung der vor acht Jahren zugesagten 250.000 Euro um weitere 370.000 Euro ist selbst mit dem inzwischen vorhandenen beträchtlichen Eigenanteil des Vereins kein Neubau möglich - allein schon aufgrund der heute fast verdoppelten Baupreise. Und ohne eine grundlegende Neubebauung, der seit über 40 Jahre bestehenden, teilweise provisorischen Gebäude auf der Schlotwiese, können die immer weiter steigenden Ansprüche an eine heutige Jugendfarm, wie Kernzeitbetreuung, Inklusion und weiteres, nicht erfüllt werden.
Fazit: Ohne die Aufstockung der bisher bereitgestellten Mittel um 370.000 Euro wäre das Aus für eine der beliebtesten Einrichtungen ihrer Art in Stuttgart kaum mehr abzuwenden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Wunsch nach einer Aufstockung der Förderung für den Neubau des Farmhauses für die Jugendfarm Zuffenhausen wurde vom Gemeinderat berücksichtigt. Um den Neubau des Farmhauses nun umsetzen zu können, erhält das Projekt einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 370.000 EUR.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des ersten Bürgerhaushaltes im Jahr 2011 hat der Gemeinderat für den Neubau des Farmgebäudes im Haushaltsjahr 2013 250.000 € bereitgestellt. Der Neubau konnte nicht wie vom Verein geplant umgesetzt werden, da dafür keine Baugenehmigung erteilt werden konnte. Ein neues Vorstandsteam kümmerte sich intensiv um die planungsrechtlichen Belange und den Neubau inklusive der Finanzierung. Im März 2019 hat der Verein beim Baurechtsamt den Antrag auf Baugenehmigung eingereicht und beim Jugendamt eine Mittelanmeldung über weitere 370.000 €, die im Rahmen der Haushaltsplanberatungen bereitgestellt werden sollten, um den notwendigen Neubau finanzieren zu können. Als Eigenanteil hat der Verein insgesamt 93.000 € erwirtschaftet, bzw. aquiriert.

Mit diesem geplanten Neubau erfüllt der Träger die Vorgaben hinsichtlich Hygiene (Küche) und der Barrierefreiheit. Mit der Bereitstellung von weiteren 370.000 € kann sich der Verein eine Grundlage schaffen, um das bestehende Angebot aufrecht zu erhalten und zukunftsfähig zu sein.

Bezirksbeiratshinweis: 

Die Forderung wird bereits durch einen Beschluss des Bezirksbeirates Zuffenhausen unterstützt.

23 in 2019 | Platz da für Naturwissenschaften. Fritz-Leonhardt-Realschule und Wilhelm-Gymnasium mit Fachräumen ausstatten

Platz da für Naturwissenschaften. Fritz-Leonhardt-Realschule und Wilhelm-Gymnasium mit Fachräumen ausstatten

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Stadtbezirk: 
Degerloch
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

952
weniger gut: -64
gut: 952
Meine Stimme: keine
Platz: 
23
in: 
2019

Die Fritz-Leonhardt-Realschule (FLRS) und das Wilhelm-Gymnasium (WG) in Degerloch sind in Bezug auf die Räume für naturwissenschaftlichen Unterricht vollkommen unzureichend ausgestattet. Beide Schulen sind in den letzten Jahren gewachsen und stellen sich in besonderem Maße auch der Verantwortung, Ihre Schüler naturwissenschaftlich auszubilden.

Schüler ausreichend in Fachräumen unterrichten zu können, benötigt die FLRS dringend ein zusätzliches Klassenzimmer, damit ein vorhandener Raum dem Technikbereich zugeschlagen werden kann. Das WG verfügt derzeit lediglich über einen Fachraum für Chemie, ein Weiterer wird benötigt. Die Räume erst nach der geplanten Sanierung in einigen Jahren zur Verfügung zu stellen, bedeutet, dass mehrere Jahrgänge nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen den wichtigen Fachunterricht erhalten können.

Es kann in einem Land nicht grundsätzlich beklagt werden, dass die Schüler nicht ausreichend naturwissenschaftlich ausgebildet werden, wenn den Schulen nicht einmal grundlegende Dinge wie Räume zur Verfügung gestellt werden!

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für den Neubau des Bereichs Naturwissenschaften und Technik am Wilhelms-Gymnasium in Degerloch wurden im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 13,3 Mio. EUR bereitgestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Fritz-Leonhardt-Realschule:

Die Fritz-Leonhardt-Realschule beschult im aktuellen Schuljahr 2018/2019 insgesamt 527 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 18 Klassen. Die zu Verfügung stehenden Gebäude bieten Platz für eine dreizügige Realschule gemäß dem Modellraumprogramm des Landes Baden-Württemberg.

Hinsichtlich des Technikbereichs ist der Maschinenraum im Untergeschoss des Hauptbaus auf Grund der niedrigen Deckenhöhe nur begrenzt nutzbar. Mit der Schulleitung wurde bereits eine mögliche provisorische Lösung entwickelt, welche vorsieht, durch Hinzunahme eines weiteren Unterrichtsraumes den Technikbereich umzustrukturieren. Im Augenblick werden die baulichen und technischen Grundlagen ermittelt, um im Anschluss auf der Basis des ermittelten notwendigen Umfangs das weitere Vorgehen für eine zügige Umsetzung festzulegen.

Wilhelms-Gymnasium:

Das Wilhelms-Gymnasium beschult im aktuellen Schuljahr 2018/2019 insgesamt 712 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 27 Klassen. In den vergangenen Jahren hat das Gymnasium auf Grund der hohen Nachfrage nach G9 die räumliche Kapazitätsgrenze erreicht. Zum aktuellen Schuljahr 2018/2019 konnten dem Gymnasium drei Unterrichtsräume im Pavillonbau, der bisher durch die International School of Stuttgart genutzt wurde, zur Verfügung gestellt werden. Die Nutzung des Pavillons ist zeitlich begrenzt, da das Grundstück für einen Erweiterungsneubau in Modulbauweise benötigt wird.

Für die Gebäude des Wilhelms-Gymnasium stehen mittelfristig größere Sanierungsarbeiten an, welche sich bereits in der Planung befinden. Teil des Sanierungskonzepts ist auch die Errichtung eines Erweiterungsneubaus in Modulbauweise, in welchem zukünftig die naturwissenschaftlichen Fachräume untergebracht werden. Der Baubeginn für den Erweiterungsbau in Modulbauweise (1.095 m² Programmfläche) ist voraussichtlich 2021.

Der bisherige Fachklassenbau wird im Zuge der Sanierungsarbeiten voraussichtlich ab 2022 umstrukturiert und allgemeine Unterrichtsräume geschaffen. Während der Sanierung des Hauptbaus werden die umstrukturierten Unterrichtsräume des Fachklassenbaus für die notwendige Auslagerung interimistisch genutzt. Nach Abschluss der gesamten Sanierungsmaßnahme können diese Räume der Fritz-Leonhardt-Realschule und dem Wilhelms-Gymnasium bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Degerloch unterstützt den Vorschlag vollumfänglich.

24 in 2019 | Keine weitere Reduzierung der Öffnungszeiten der Hallenbäder Sonnenberg, Vaihingen und Plieningen und weiterer Bäder in Stuttgart

Keine weitere Reduzierung der Öffnungszeiten der Hallenbäder Sonnenberg, Vaihingen und Plieningen und weiterer Bäder in Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Bäder
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

946
weniger gut: -42
gut: 946
Meine Stimme: keine
Platz: 
24
in: 
2019

Die geplanten Reduzierungen bedeuten eine drastische Reduzierung der Publikumsschwimmzeiten. Neben Schulschwimmen und Vereinsschwimmen muss auch ein Rahmen für öffentliches Schwimmen gewährleistet sein. Nur dort kann das im Schulschwimmen Erlernte geübt werden und man kann zu einem geübten Schwimmer reifen. Daneben sind auch die Interessen vieler Freizeitsportler in Stuttgart zu wahren. Die Reduzierung der Öffnungszeiten würde auch zu einer Überfüllung der Bäder führen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen nicht behandelt. Die vorgeschlagene Reduzierung von öffentlichen Nutzungszeiten zu Gunsten von Schulen und Vereinen entsprechend des Bäderentwicklungsplans 2030 hat der Gemeinderat bereits vorab mehrheitlich abgelehnt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des Bäderentwicklungsplans 2030 wurden die aktuellen und zukünftigen Bedarfe an Wasserfläche und an Belegungszeiten für die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen an den derzeitigen Hallenbad-Standorten der Bäderbetriebe Stuttgart (inkl. Hallenbad Untertürkheim) untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Vereine und Schulen einen Mehrbedarf an Zeiten haben.

Eine mittel- bis langfristige Möglichkeit zur Abdeckung des ermittelten Mehrbedarfs an Zeiten für Schulen und Vereine wäre durch den Anbau eines Kurs- bzw. Lehrschwimmbeckens (wo baulich/technisch möglich) denkbar oder durch das Bereithalten von mehr Zeiten.

Um aber zeitnah die Belegungszeiten für Schulen und Vereine zu erhöhen, besteht nur die Möglichkeit, die Öffnungszeiten für die öffentliche Nutzung zu verringern. Mit den vorhandenen Wasserflächen bei den Bäderbetrieben Stuttgart ist derzeit anders keine Erhöhung der Wasserzeiten für die Schulen/Vereine und damit auch kein schnelles zusätzliches Angebot für Schwimmkurse möglich.

Daher wurde eine idealtypische Nutzungsvariante erstellt, welche auch aus personalwirtschaftlicher Sicht und den damit verbundenen gesetzlichen/tarifrechtlichen Vorgaben für den notwendigen Personaleinsatz im Einklang steht.

Am 31. Januar 2019 wurde im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung für alle 23 Stuttgarter Bezirksbeiräte im Kursaal in Bad Cannstatt das Belegungs- und Öffnungszeitenkonzept der Stuttgarter Hallenbäder vorgestellt, welches ein Bestandteil des Bäderentwicklungsplans 2030 ist. Dieser Vorschlag sieht vor, die Nutzungszeiten für die Öffentlichkeit einzuschränken, um den erhöhten Bedarf der Vereine und Schulen zeitnah decken zu können.

Die gewünschte Diskussion in den Gremien und der Öffentlichkeit wurde angeschoben und ist noch im Gange. Den Bäderbetrieben liegen aktuell die meisten Rückmeldungen aus den Bezirksbeiräten mit Fragen, Vorschlägen, Wünschen und ergänzenden Anträgen vor. Außerdem haben uns zahlreiche Zuschriften aus der Bürgerschaft bzw. von Nutzern der Bäder erreicht. Alle eingegangenen und die noch folgenden Vorschläge und Wünsche werden gesammelt und auf Umsetzbarkeit geprüft. Dem Bäderausschuss werden wir dann im Rahmen einer Ergänzungsvorlage die Rückmeldungen aus den Bezirken mitteilen sowie die endgültigen Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit vorschlagen.

Der Bäderausschuss wird sich wieder im Sommer 2019 mit der Thematik befassen.