Der bisher eingezäunte Diakonissenplatz in Stuttgart West wird im Zuge der Verlegung der Jugendverkehrsschule zu einem offenen Park für Alle umgestaltet.
Den meisten unbekannt, schlummert unter diesem Platz der größte und am besten erhaltene Tiefbunker der Stadt mit über 3.000 Quadratmeter Fläche. Durch die Umgestaltung und Öffnung des Platzes sollen alle Eingänge des Bunkers wieder zugänglich werden, was eine sinnvolle Nutzung dieses einzigartigen Ortes möglich macht.
In vielen anderen Städten sind alte Luftschutzbunker, die als Veranstaltungsorte oder als Proberäume genutzt werden, bereits wichtige Institutionen der Kulturszene. Der Diakonissenbunker ist durch aufwendige Sanierungen in den 80er Jahren in einem hervorragenden Zustand, und könnte mit verhältnismäßig geringem Aufwand für verschiedene Zwecke genutzt werden.
In einem Teil des Bunkers wären unter anderem Proberäume für Bands und einzelne Musiker, Ateliers für Künstler und Kulturschaffende denkbar. Eine Nutzung durch die vielen in unmittelbarer Nähe liegenden Schulen für Projekte, oder Aufführungen wäre möglich. Die Räumlichkeiten stünden auch für Vereine und Initiativen zu Verfügung. Ein weiterer Teil des Bunkers mit großen Räumen kann für Sondernutzungen bereit stehen.
Der Verein Kultdiak Stuttgart e.V. ist gegründet, er hat sich zum Ziel gesetzt, einen Kulturtreff im Diakonissenbunker mit Veranstaltungsraum für Konzerte und zwei Ausstellungsräume zu schaffen. Für diesen Teil des Bunkers sind bereits konkrete Pläne vorhanden, die vom gesamten Bezirksbeirat West unterstützt werden.
Das Ziel wäre also ein urbanes, gemeinnütziges und sich selbst finanzierendes Kulturzentrum im Stuttgarter Westen zu schaffen.
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