Beim ersten Stuttgarter Bürgerhaushalt im Jahr 2011 schaffte es das Projekt „Neubau Jugendfarm Zuffenhausen“ auf Platz 2 der Prioritätenliste aller Stuttgarter Anträge, was eine Bereitstellung von 250.000 Euro durch den Gemeinderat zur Folge hatte.
Mit viel Energie und Aufwand hat der damalige Vorstand des verantwortlichen Trägervereins Kinder- und Jugendfarm Zuffenhausen e.V. das Projekt über die Jahre begleitet, das schließlich im Jahr 2017 aufgrund der fehlenden Voraussetzungen für eine Genehmigung des damaligen Bauplans scheitern sollte. Mit dem Rücktritt des Vorstands stand nicht nur das Projekt Neubau, sondern auch die gesamte Einrichtung vor dem Aus.
Nicht zuletzt durch die große Unterstützung von Seiten der Öffentlichkeit machte der Stuttgarter Gemeinderat mit seinem Aufstellungsbeschluss den Weg frei für einen neuen Anlauf zum Projekt „Neubau“, den der 2017 neu gewählte Vorstand des Trägervereins seit über einem Jahr erfolgreich in Angriff genommen hat und der voraussichtlich im Februar 2019 mit der Einreichung des Baugesuchs sein erstes wichtiges Etappenziel erreicht hat.
Das größte Hindernis bleibt aber die Finanzierung der Baumaßnahme, denn ohne eine Aufstockung der vor acht Jahren zugesagten 250.000 Euro um weitere 370.000 Euro ist selbst mit dem inzwischen vorhandenen beträchtlichen Eigenanteil des Vereins kein Neubau möglich - allein schon aufgrund der heute fast verdoppelten Baupreise. Und ohne eine grundlegende Neubebauung, der seit über 40 Jahre bestehenden, teilweise provisorischen Gebäude auf der Schlotwiese, können die immer weiter steigenden Ansprüche an eine heutige Jugendfarm, wie Kernzeitbetreuung, Inklusion und weiteres, nicht erfüllt werden.
Fazit: Ohne die Aufstockung der bisher bereitgestellten Mittel um 370.000 Euro wäre das Aus für eine der beliebtesten Einrichtungen ihrer Art in Stuttgart kaum mehr abzuwenden.
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