Attraktive Anbindung ohne Umsteigen von Plieningen/Uni Hohenheim zur Innenstadt
Plieningen ist der einzige Stuttgarter Stadtteil ohne direkte Stadtbahn-Verbindung zur Innenstadt. Dabei ist eine Direktverbindung schon lange beschlossen. Doch die SSB verschiebt sie immer wieder und wieder nach hinten!
Wir fordern eine direkte Stadtbahn-Verbindung zwischen der Innenstadt und Plieningen für
- alle Menschen, die in Plieningen, Birkach und auf dem Weg dahin wohnen und arbeiten
- Studierende und Mitarbeitende der Universität Hohenheim
- eine saubere und klimaneutrale Stadt Stuttgart mit attraktivem ÖPNV
HOHENHEIMER STUDIERENDE AUF DIE SCHIENE
Für Universitätsangehörige ist der Weg zur Uni Hohenheim abschreckend. Langes Pendeln mit Stadtbahn oder Bus und immer wieder umsteigen – im Vergleich zum Auto unattraktiv.
Das Auto bleibt Verkehrsmittel Nummer 1, um den Campus zu erreichen. Weil Parken auf dem Campus teuer ist, werden die umliegenden Wohngebiete zugeparkt. Die Verkehrslage auf und um den Campus ist angespannt.
Stuttgart ist Wissenschaftsstandort. Eine gute ÖPNV-Anbindung der größten Forschungseinrichtungen sollte selbstverständlich sein, um Studierende und Nachwuchs-Wissenschaftler:innen zu werben.
ERHOLUNG UND KULTUR OHNE UMSTEIGEN
Die Hohenheimer Gärten gehören zu den schönsten Grünanlagen Stuttgarts. Ein tolles Ausflugsziel für viele Stuttgarter:innen und Tourist:innen! Das gleiche gilt für die Kulturangebote wie das Kino und die Musical-Bühne im SI Centrum an der Haltestelle Salzäcker.
Durch eine direkte Anbindung zur Innenstadt würden diese Freizeit-Angebote noch attraktiver für alle. Nicht zuletzt wird der ÖPNV dadurch zu einer echten Alternative zum Auto – und die braucht Stuttgart dringend!
ATTRAKTIVER ÖPNV FÜR SAUBERE LUFT UND KLIMAZIELE
Stuttgart will bis 2030 klimaneutral werden. Dafür müssen die Emissionen im Verkehrsbereich sinken! Weniger Autoverkehr würde auch die Luftqualität im Kessel endlich verbessern. Dafür ist es dringend notwendig, die Anbindung an die Innenstadt auszubauen!
Schwimmfähigkeit rettet Leben
Laut DLRG können deutlich weniger Kinder und Jugendliche sicher schwimmen als noch vor wenigen Jahren. Grund ist nicht nur die Pandemie – auch fehlende Kapazitäten in bezahlbaren Schwimmkursen und zu wenig Schwimmunterricht in Schulen durch fehlende geeignete Schwimmbäder oder fehlende Kapazitäten sind ursächlich zu benennen.
Wir benötigen umgehend deutlich mehr günstige oder kostenlose Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche (auch größere Kinder und Jugendliche müssen erreicht werden), um Barrieren zu senken sowie eine beschleunigte Sanierung und Erweiterung des Schwimmhallenbestandes.
GEB Stuttgart
https://geb-stuttgart.de/
Die Verwaltung sieht in der Thematik ebenfalls einen großen Handlungsbedarf. Mit der Initiative „schwimmfit“ sollen alle Kinder nach der Grundschulzeit sicher schwimmen können.
• Seit 2017 unterstützt das Programm insbesondere Familien dabei, einen Kursplatz zu finden. Pro Trimester werden Kurse, bei denen es noch freie Plätze gibt über https://www.stuttgart-bewegt-sich.de/entdecke/schwimmfit kommuniziert.
• Kitas sowie Schulen werden in der Wassergewöhnung und der Vermittlung der Schwimmfähigkeit aktiv begleitet. Mit dem Programm „Rent a Schwimmtrainer“ unterstützt das Amt für Sport und Bewegung Schulen und Kitas im Schwimmunterricht, indem Trainer vermittelt werden, die den Unterricht gemeinsam mit den Lehrkräften durchführen. Diese Unterstützung ist für viele Schulen aufgrund der hohen Anzahl an Nichtschwimmern unverzichtbar und auch ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Durchführung der Stunden. Die Verwaltung verzeichnet hier eine stetig steigende Nachfrage.
• Im Zuge der Umsetzung von „schwimmfit" wurden mehrere Lehrschwimmbecken durch das Schulverwaltungsamt dauerhaft an Samstagen geöffnet. Dadurch konnten circa 1.950 Schwimmkursplätzen pro Jahr geschaffen werden. Durch eine „Sommerschwimminitiative“ des Amts für Sport und Bewegung mit Unterstützung der Stuttgarter Bäder konnten weitere Wasserzeiten für Vereine und Schwimmanbieter ermöglicht werden (circa 160 zusätzliche Kurse). Diese Initiative soll 2023 fortgesetzt werden.
• Um die Kosten für Schwimmkurse insbesondere für Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten zu reduzieren, bestehen aktuell mehrere Möglichkeiten der Förderung, so beispielsweise für FamilienCard-Inhaber*innen, Geflüchtete, Kinder (minisport-Gutschein) und Bonuscard + Kultur-Inhaber*innen.
Die Umsetzung der Schwimmfähigkeit an den Stuttgarter Schulen als Bestandteil des Grundschullehrplans ist von unterschiedlichen Bedingungen abhängig:
• genügend Wasserflächen (Kapazitäten), die von Schulen genutzt werden können
• genügend Lehrerinnen und Lehrer, die das Schwimmen unterrichten können
• schnelle Erreichbarkeit von der jeweiligen Schule zum Schwimmbad
Seitens des Stadtverwaltung werden alle Möglichkeiten geprüft und ausgeschöpft um die Voraussetzungen, die in der Verantwortung der Stadt liegen, ständig zu verbessern.
Europaviertel begrünen, Bäume und Sträucher pflanzen
In Anbetracht der ohnehin schlechten Luft in der Innenstadt, kann ich nicht nachvollziehen, dass die Freiräume um das Milaneo und die Bibliothek zubetoniert wurden.
Das "kleine Wasserspiel" ist klimatechnisch ein schlechter Witz. Es kühlt lediglich die Füße, wenn man hineinsteht.
Von der Wasserverschwendung man ganz abgesehen.
Bereits in den letzten Bürgerhaushalten erklärten die Einwohner Stuttgarts- und um deren Ideen und Wünsche geht es hier schließlich - dass diese Plätze dringend begrünt werden sollen.
Die Stadt hat dies i m letzten BH- Kommentar abgelehnt. Begründet wurde dies mit dem Urheber-Recht des Architekten.
Bei aller Liebe: hat die Stadt denn beim Architekten nachgefragt, ob er sei Recht überhaupt ausübt und darauf besteht, nichts zu verändern? Und falls ja- der Architekt selbst könnte ja die Begrünung planen.
Die Stadt muss hier das Wohl der Einwohner und unserer Umwelt höher bewerten als Befindlichkeiten von Einzelnen.
Und auch dem Architekten sollte klar sein, dass Bäume und Grünflächen mehr fürs Klima tun, als ein Wasserspiel....
Die Begrünung des Areals rund um das Milaneo muss nochmal auf dir Agenda.
Der Mailänder Platz wurde als Wettbewerb ausgelobt. Der ausgeführte Siegerentwurf hatte mit Abstand die größten Grünflächen, die meisten Heckenpflanzungen, die meisten Bäume und die geringste Flächenversiegelung. Gerade beim Mailänder Platz wurde eine möglichst große Fläche nicht versiegelt, sondern als wassergebundene Decke ausgeführt. Die Flächen um die wassergebundene Decke sind durch Feuerwehrzufahrten und Außengastronomie belegt.
Das Wasserspiel am Mailänder Platz ist die größte Brunnenanlage in Stuttgart. Für die Brunnenanlage wurde durch das Milaneo eine Regenwasserzisterne gebaut, um die Brunnenanlage damit nachzuspeisen. Das Wasser wird im Kreislauf gepumpt und dabei gereinigt. Die Brunnenanlage und die große Schaukel werden gerne auch durch die Kita der Sparkassenakademie genutzt. Auf dem Mailänder Platz sind allein im Bereich der wassergebundenen Decke 16 Bäume gepflanzt und zwei weitere im Bereich der Schaukel. Auf der Rückseite der Bibliothek, in der Kopenhagener Straße stehen weitere zwei Bäume vor dem Gebäude. Weitere Baumpflanzungen sind auf dem Mailänder Platz nicht möglich, da die Wagenladungsstraße mit sehr geringer Überdeckung darunter durchführt.
Bei dem Umbau der Wolframstraße im Bereich des Europaviertels wurden entgegen des Bebauungsplans und der ursprünglichen Planungsabsicht zusätzliche 21 Bäume in den Mittelstreifen gepflanzt. Nachträglich wurden auch in der Lissabonner Straße 11 Bäume gesetzt. Die um den Mailänderplatz gepflanzten Bäume sind alle sehr jung und überschirmen daher jeweils nur eine kleine Fläche. Sobald sie älter und größer sind, wird sich auch ein deutlich stärker begrünter Eindruck ergeben.
Eine zusätzliche Begrünung des Mailänder Platzes und seiner Umgebung ist nicht realisierbar.
Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt diesen Vorschlag ausdrücklich. Dieser Vorschlag wurde auch durch den Bezirksbeirat Mitte in seiner Vorschlagsliste als Priorität 1 gewählt.
Neckaruferpromenade
Die Idee ist entlang des Neckarufers bis hoch zum Mercedes-Werk neben dem Neckarradweg eine Promenade/Flaniermeile zu schaffen auf der diverse Bars und Restaurants Platz finden. Aufgrund des immer wiederkehrenden Leerstands des Wasengeländes, könnte hier ein attraktives Ausflugsziel (neben dem Volksfest) für sowohl Menschen unmittelbar aus der Stadt als auch Touristen zu entstehen.
Da es keinen direkten Straßenverkehr gibt, wäre es ein idealer Ort um einen Naherholgsbereich zu kreieren, der ausschließlich über ÖPNV (Mercedesstraße) oder über den Neckarradweg erreichbar ist.
Am Beginn des Wasens an der Mercedesstraße bis zum Mercedes-Werk liegt der Neckarradweg. Da dieser Weg über die Jahre für Radfahrer/Jogger/Spaziergänger sehr schmal geworden ist und dringend zur Verkehrssicherheit verbreitert werden sollte, lässt sich die Neckaruferpromenade mit einer Neckarradwegverbreiterung verbinden.
Ziele sind folgende:
- Förderung alternativer Verkehrsmittel
- Förderung neuer Arbeitsplätze in Gastronomie
- Aufbau einer touristischen Attraktion
- Nutzung und Präsentation des Neckars als Teil und Ursprung Stuttgarts
Den Neckar langfristig aufzuwerten und einen Ort für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, hat sich die Landeshauptstadt mit dem Masterplan "Erlebnis Raum Neckar" bereits zum Ziel gemacht. Aus einer Vielzahl einzelner Projekte soll im Laufe der Jahre ein zusammenhängendes Freiraumsystem entlang des Flusses entstehen. Im Rahmen des Teilprojektes "Wasenufer und Wasenquerung" beschloss der Gemeinderat 2019 eine Neckaruferpromenade für Stuttgart zu realisieren. Die Umgestaltung erstreckt sich über einen 900 m langen Bereich zwischen Bundesschifffahrtstraße und dem Cannstatter Wasen. Beginnend an der König-Karls-Brücke ist der Uferabschnitt ideal an den öffentlichen Personennahverkehr (Haltestelle Mercedesstraße) angebunden. Die neu entstehende Promenade soll künftig als attraktiver Aufenthaltsort direkt am Neckar zwischen Bad Cannstatt und der Stuttgarter Innenstadt dienen.
Geplant ist eine zweiteilige, im Höhenniveau versetzte Promenade. Der bisherige Dammkronenweg wird entsprechend verbreitert, um zukünftig genügend Raum für Fußgänger*innen und Radfahrende zu schaffen. Entlang des daran anschließenden Grünstreifens entsteht eine neue Baumallee, um für ausreichend Schatten zu sorgen. Ein unterer Bermenbereich wird in Teilen durch Flachwasserzonen einen direkten Bezug zum Wasser herstellen und zum Verweilen einladen.
Über den Dammkronenweg führt die Promenade am Liegeplatz des Kulturschiffes und dem angrenzenden Campingplatz vorbei bis hin zur Daimler Teststrecke. Ein neu entstehender Platz wird über die grüne Wasenquerung das Stadtquartier Neckarpark anbinden.
Ein großzügigeres offizielles Angebot an Kultur und Gastronomie entlang der Flaniermeile und auf dem Wasengelände wird nur bedingt realisierbar sein. Der wiederkehrende Leerstand auf dem Cannstatter Wasen zwischen den zwei großen Volkfesten, inklusive deren Auf- und Abbauzeiten, ist mittlerweile sehr gut mit weiteren Terminen gebucht. Von Kessel Festival über Konzertsommer bis hin zum traditionellen HipHop Open finden jährlich viele Großveranstaltung auf dem Gelände statt. Im Bereich der Neckarpromenade selbst ist für Bars und Restaurants nicht genügend Raum, jedoch ist im Bereich des Platzes zwischen Promenade und Wasenquerung ein gastronomisches Angebot geplant.
Mit der geplanten Uferpromenade am Cannstatter Wasen wird eine neue Attraktion in Stuttgart geschaffen, sie ist ein wichtiger Schritt hin zur Stadt am Fluss. Der Bau des Wasenufer ist für 2028 geplant, der Bau der Wasenquerung schließt sich daran an. Mit den Projekten "Erlebnisraum Neckar" und "Wasenufer und Wasenquerung" ist die Idee der Neckarpromenade daher bereits in Planung.
Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.
Bürgerbüros wieder öffnen
Für einfache Verwaltungsvorgänge durch die ganze Stadt reisen? Dort warten Alt und Jung Stunden bei Eis und Kälte vor den wenigen offenen Bürgerbüros. Bürgerbüros wieder öffnen oder endlich digitale Alternativen schaffen.
Aufgrund zahlreicher unbesetzter Stellen können derzeit nicht alle Bürgerbüros offengehalten werden. Um die offenen Stellen baldmöglichst zu besetzen und die geschlossenen Bürgerbüros wieder zu öffnen, wurden bereits verschiedene Maßnahmen zur Personalgewinnung und Personalerhaltung ergriffen. Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Maßnahmen erst binnen Monaten Wirkungen zeigen können.
Gleichzeitig wird das Angebot an Online-Antragstellungen kontinuierlich ausgebaut. So können inzwischen Wohnsitzan-, -ab und -ummeldungen, Meldebescheinigungen, Bewohnerparkausweise, Führungszeugnisse und vieles mehr online beantragt werden. Die Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung besteht bereits bei sieben Bürgerbüros und soll auf weitere Standorte ausgedehnt werden.
Schulsozialarbeit an den Stuttgarter Schulen ausbauen
Durch die Corona-Krise haben viele Kinder durch Isolation und Home-Schooling einiges durchleben müssen, was nicht selten zu großen Problemen bei der Bewältigung des Schulalltags geführt hat. Die Auswirkungen reichen von Leistungsabfall, Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu psychischen Problemen. Die aktuelle Flüchtlingswelle könnte dieses Problem aufgrund steigender Schülerzahlen und dem damit verbundenen unterschiedlichem Wissensstand noch weiter verschärfen. Deswegen braucht es mehr Schulsozialarbeit, damit alle Schüler adäquate Angebote wie Beratung, Betreuung, interkulturelle Verständigung, Gewaltprävention etc. nutzen können.
Das Jugendamt wird im Bereich der Schulsozialarbeit zum Haushalt 2024/2025 dem Gemeinderat einen Vorschlag zur Aufstockung bestehender Schulsozialarbeitsstandorte machen. Vorgabe des Gemeinderats ist dabei, solche Schulen aufzustocken, deren Schülerschaft sozial heterogen ist. Eine höhere Heterogenität und starke Unterschiede in den Bildungsvoraussetzungen sollen auch eine bessere Stellenausstattung bei der Schulsozialarbeit nach sich ziehen.
Für die Verteilungssystematik sind folgende Bezugspunkte ausschlaggebend:
- Gesamtzahl der Schüler*innen
- Anzahl der bonuscardberechtigten Schüler*innen sowie
- Anzahl der inklusiv beschulten Schüler*innen
Die Fachverwaltung nimmt also einen gesamtstädtisch vergleichenden Blick ein und orientiert sich an der aktuellen amtlichen Schulstatistik.
Der früheste Zeitpunkt für die Aufstockung der Schulsozialarbeit ist zu Beginn des Schuljahres 2024/2025.
Schulsozialarbeit nach dem Stuttgarter Modell ist nicht schulzentriert, sondern wirkt auch in die außerschulischen, alltäglichen Bezüge der jungen Menschen in ihrem jeweiligen Sozialraum hinein. Sie ist daher mit der außerschulischen Jugendarbeit, Jugendberatung etc. konzeptionell verknüpft.
Prüfung und Umsetzung von Photovoltaik-Anlagen für jedes Dach, das der Stadt gehört (wie Ämter, Schulen, Wohnprojekte)
Wir leben sowohl in einer Klimakrise, als auch in einer Energiekrise. Dezentrale, weit verbreitete Stromproduktion gilt als maßgebliches Instrument für die Energiewende.
Die Stadt Stuttgart sollte hier mit guten Beispiel vorangehen und jedes Dach, dass direkt oder indirekt in kommunaler Hand liegt, daraufhin prüfen ob PV-Anlagen möglich wären (Statik, Sonneneinfall etc.) und bei positiver Prüfung in die Umsetzung gehen.
Bei der Umsetzung der Prüfung sollten die erhobenen Daten und Informationen (vermessene Dachflächen, Statikgutachten, erwartete Stromerträge bei unterschiedlicher PV-Ausstattung, Investitionskosten) im Besten Fall öffentlich, maschinenlesbar zugänglich gemacht werden.
Bei der Prüfung der Umsetzung sollten nicht nur (kurzfristige) ökonomische Faktoren betrachtet werden, sondern ökologische Faktoren mindest gleichwertig, wenn nicht sogar stärker gewichtet, betrachtet werden.
Um das im Juli 2022 beschlossene Ziel der Klimaneutralität 2035 zu erreichen, spielt der Ausbau der Solarenergie - neben vielen weiteren Maßnahmen wie der Reduktion des Energiebedarfs - eine bedeutende Rolle. Durch die Vorgabe des Oberbürgermeisters im Februar 2019 und durch den vom Gemeinderat am 28.5.2020 getroffenen Beschluss gelten innerhalb der Stadtverwaltung folgende Grundsätze zur Realisierung von Photovoltaikanlagen auf städtischen Liegenschaften:
- Bei Neubauten und Dachsanierungen sind grundsätzlich Photovoltaikanlagen zu errichten.
- Bei Bestandsgebäuden sind Photovoltaikanlagen grundsätzlich zu errichten, sofern eine Prüfung ergibt, dass sie sinnvoll betrieben werden können (z. B. statische Eignung, keine Verschattung, denkmalrechtlich zulässig).
- Für beide Fälle sind die Photovoltaikanlagen in der größten, sinnvoll realisierbaren Konfiguration zu bauen.
Die Landeshauptstadt Stuttgart besitzt ca. 700 Liegenschaften, die für Photovoltaik in Frage kommen. Der Status dieser Liegenschaften bezüglich Photovoltaik stellt sich dabei wie folgt dar:
- 224 Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von 10,3 MWp sind bereits realisiert. Dies entspricht einer jährlichen Stromerzeugung von ca. 9.800.000 kWh pro Jahr und einer CO2-Einsparung von 4.010 Tonnen CO2 pro Jahr.
- 178 Photovoltaikanlagen sind in Umsetzung mit einer geplanten installierten Leistung deutlich über 10 MWp. Diese Anlagen sind entweder bereits in Bau, beauftragt, in Detailplanung oder werden im Zuge eines anstehenden Sanierungs- oder Neubauvorhabens realisiert.
- 77 Photovoltaikanlagen sind in Vorbereitung. Es finden noch Untersuchungen zum Beispiel durch Statikbüros statt.
- 46 Objekte sind noch zu prüfen.
- 175 Objekte sind nicht realisierbar, vor allem aufgrund von Statik, Verschattung und Denkmalschutz. Diese Objekte werden bei technischen Weiterentwicklungen beziehungsweise bei weiteren Veränderungen in den Regularien des Denkmalschutzes nochmals betrachtet.
Bei den Schulen soll dieses Ziel gemäß den Beschlüssen des Aktionsprogramms "Weltklima in Not - Stuttgart handelt" bereits 2025 erreicht werden. Bis 2030 ist eine vollständige Belegung aller geeigneten städtischen Liegenschaften mit Photovoltaikanlagen vorgesehen.
Zusätzlich ist das Amt für Umweltschutz in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Stuttgart derzeit dabei, Photovoltaik-Potenziale auf Verkehrs- und Freiflächen zu prüfen und umzusetzen, beispielsweise werden derzeit Photovoltaikanlagen an der Lärmschutzwand der B10/B27 bei Zuffenhausen angebracht.
Bäume auf dem Marktplatz
Die Neugestaltung des Marktplatzes hat es gezeigt, dass die mobilen Baumkübel keine Dauerlösung sein können. Der Effekt für Verschattung und Begrünung ist nur begrenzt und das optische Ergebnis mit dauernd beklebten und besprühten Pflanzkästen nicht befriedigend für eine neue Platzgestaltung. Der Gemeinderat sollte eine Nachbesserung mit 5-6 fest gepflanzten Bäume auf der Ost- oder Nordseite beauftragen. Außerhalb des Bunkers ist das möglich und bie den Bauarbeiten hat man gesehen, daß dort nicht durchweg Kabel verlaufen. Nicht nur städtische Klimatologen, auch die Deutsche Umwelthilfe hat dazu geraten.
Bei der Planung zur Umgestaltung des Marktplatzes wurde geprüft, ob erdangebundene Bäume auf dem Marktplatz möglich sind. Ein Baumquartier sollte mindestens einen rund 12 m³ großen Wurzelwuchsbereich mit Pflanzsubstrat erhalten, damit der Baum nachhaltig gedeihen kann. Diese Anforderung kann auf dem Marktplatz im Allgemeinen und speziell im Bereich rund um den unterirdischen Bunker, bei dem auch eine Vielzahl an Leitungen/Schächten liegen, nicht für erdangebundene Bäume zur Verfügung gestellt werden. Außerhalb der Leitungs- /Schachtbereiche sind die Flucht- und Rettungswege der angrenzenden Gebäude, die auch während Veranstaltungen auf der Platzfläche von Möblierung und Bäumen frei gestellt sein müssen, zu berücksichtigen. Zudem verlaufen entlang der Gebäude Feuerwehrgassen.
Der Bezirksbeirat Mitte unterstützt diesen Vorschlag und das Votum der Bürgerschaft.
Stuttgart braucht viel mehr Grün! Bäume (auch Obstbäume), Hecken Grünflächen pflanzen/anlegen
Stuttgart wird im Sommer unerträglich heiß. Deshalb braucht die Stadt weitaus mehr Grünflächen als bisher. Flächen entsiegeln: z.B. Parkplätze entsiegeln und mit Rasensteinen pflastern und mit Bäumen säumen, genauso kleine Sträßchen oder Wege mit Rasensteinen pflastern, Hinterhöfe begrünen, Bäume und Hecken an allen Orten pflanzen, wo dies möglich ist, auch an Straßenrändern, auf Plätzen...
Die Folgen des Klimawandels sind in Stuttgart deutlich zu spüren. Die Stadtverwaltung teilt die Auffassung, dass Stuttgart mehr und vielfältiges Grün benötigt. Es wurde daher ein Katalog an Maßnahmen und Programmen zusammengestellt, die im öffentlichen wie auch im privaten Bereich die Anlage und den Ausbau von Grünstrukturen zum Ziel haben und fördern (https://www.stuttgart.de/leben/umwelt/klima/klimastrategie/klima-aktions...). Zudem wird auch im Zuge von Verkehrsplanungen der Grün- und Baumanteil erhöht sowie in Sanierungsgebieten eine grüne Umgestaltung angestrebt.
Obstbäume im Innenstadtbereich würden einen erhöhten Pflegeaufwand bedeuten, was beim Unterhalt nicht zu bewältigen ist. Grundsätzlich könnte man aber auch über Konzepte nachdenken, die Obstbäume im städtischen Bereich ermöglichen.
Im privaten Bereich wird die Bürgerschaft unterstützt, selbst aktiv zu werden und ihr Umfeld ökologisch und nachhaltig aufzuwerten. Hierzu stehen die Förderprogramme Urbane Gärten und Stuttgarter Grünprogramm mit Beratung und finanziellen Zuschüssen zur Verfügung.
Das Förderprogramm Urbane Gärten gewährt Initiativen ab drei Personen Fördermittel, um Gemeinschaftsgärten anzulegen sowie diese längerfristig zu betreiben und zu erhalten. So können öde Hinterhöfe, Brachflächen, private wie auch zum Teil öffentliche Flächen (mit Genehmigung) mit Gemüse, Kräutern, (Beeren-)sträuchern, Obstbäumen und insektenfreundlichen Blühpflanzen, je nach Größe und Möglichkeiten der Flächen bereichert und belebt werden. Immer mit dem Ziel einen ökologischen, klimatischen und sozialen Mehrwert zu schaffen.
Wer plant, seine Fassade oder sein Dach zu begrünen, den Hof, die Zufahrt oder weitere Verkehrsflächen auf seinem Grundstück zu entsiegeln und grüner umzugestalten, kann für jede der genannten Maßnahmen eine anteilige Förderung über das Stuttgarter Grünprogramm erhalten. Auch die Anlage von artenreichen Blühflächen wird unterstützt. Je nach Lage im Stadtgebiet übernimmt die Stadt bis zu 70 % der Kosten. Neben den positiven Effekten für das Mikroklima können hier grüne Oasen entstehen, die ein wohltuendes Ambiente schaffen und einen erholsamen Aufenthalt im Freien ermöglichen.
Nähere Informationen zu den Förderprogrammen wie Flyer, Anträge und Richtlinien sowie Kontaktmöglichkeiten sind unter dem Link www.stuttgart.de/gruenprogramm abrufbar. Eine intensivere Begrünung der Stadt wird dadurch sukzessive umgesetzt.
Digitale Terminvergabe bei Ämtern/Behörden
Nachdem meine Frau vor einem Jahr, im Februar 2022 ihren Antrag für eine Niederlassungserlaubnis bei der Ausländerbehörde in Stuttgart-Mitte gestellt hat, hatte sie bis Januar 2023 keine Antwort bekommen.
Telefonisch über die Buchstaben-Stellen einen Termin zu vereinbaren war jedoch unmöglich, da niemand ans Telefon geht und am Service Point vor Ort kann einem nach 2 Std. Wartezeit - früh morgens, bevor das Amt überhaupt öffnet - auch nicht weitergeholfen werden, da zu wenig Tickets pro Tag vergeben werden.
Wir sind beide zu 100% arbeitstätig und können es uns nicht erlauben, stundenlang ohne Erfolg in der Telefon-Warteschleife oder vor dem Amt zu verbringen. Dies ist nicht nur nervenaufreibend sondern meine Frau und teilweise auch ich, genauso wie wahrscheinlich auch hunderte anderer Menschen verlieren hierdurch wertvolle Arbeitszeit, während in Deutschland dringend Fachkräfte gesucht werden.
Ich bitte daher dringend darum, zumindest eine digitale Terminvorgaben einzuführen, um diese Situation im Stuttgarter Verwaltungssystem endlich zu verbessern.
Zudem sollte ein Weg gefunden werden mehr Personal für die Ämter bereitzustellen.
Die Landeshauptstadt Stuttgart hat den Bedarf seiner Bürgerinnen und Bürger an einer verbindlichen Terminvereinbarung zur Erledigung ihrer Anliegen erkannt.
Bereits heute wird in mehreren Verwaltungseinheiten, unter anderem in verschiedenen Bürgerbüros, eine Online Terminvergabe angeboten. Dieses Angebot wird kontinuierlich ausgebaut.
In der Ausländerbehörde wird die Stadt in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit einem ersten Angebot zur Terminvereinbarung starten und somit die Situation entspannen. Ein weiterer schrittweiser Ausbau des Angebots (auch in anderen Behörden) ist angedacht und wird kontinuierlich vorangetrieben.
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