Maßnahmen gegen Wohnraummangel und steigende Mietpreise

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Stuttgart (gesamt)
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  • Wohnungsbau, Wohnen
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

710
weniger gut: -142
gut: 710
Meine Stimme: keine
Platz: 
124

Stuttgart hat sich zur drittteuersten Stadt Deutschlands entwickelt, eine Entwicklung, die bislang keine Besserung erkennen lässt. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum spitzt sich zu, da begrenzte Flächen und Neubauten weder für Käufer noch für Mieter erschwinglich oder attraktiv sind. Um dieser Situation entgegenzuwirken, ist ein entschlossenes Handeln erforderlich.

Ein zentrales Problem ist der Leerstand von Wohnimmobilien. Dieser darf für Investoren oder Besitzer nicht länger eine rentable Option darstellen. Strengere Sanktionen sind notwendig, um Leerstand zu minimieren. Dabei sollten Ausnahmeregelungen, beispielsweise in Fällen von Erbstreitigkeiten, ausgeschlossen werden. Eine alternative Lösung könnte in der Verpflichtung zur befristeten Vermietung liegen, wenn eine dauerhafte Nutzung nicht möglich oder gewünscht ist.

Die Stadt Stuttgart verfügt durch die Meldepflicht von Bewohnern über ausreichend Daten, um Leerstände zuverlässig zu identifizieren. Diese Informationen sollten systematisch genutzt werden, um Verstöße gegen mögliche neue Regelungen aufzudecken und zu sanktionieren. Eine konsequente Umsetzung solcher Maßnahmen würde sowohl die Wohnraumnutzung optimieren als auch die Einnahmen der Stadt durch Bußgelder erhöhen.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen hätten mehrere positive Auswirkungen:
- Erhöhung des Wohnraumangebots: Leerstände werden wieder in den Wohnungsmarkt integriert.
- Senkung der Mietpreise: Ein größeres Angebot wirkt sich dämpfend auf die Mietpreise aus.
- Höhere Einnahmen für die Stadt: Nicht eingehaltene Regelungen generieren zusätzliche Einnahmen, die wiederum in Wohnbauprojekte oder soziale Maßnahmen reinvestiert werden können.

Durch die konsequente Bekämpfung von Leerständen könnte Stuttgart einen entscheidenden Schritt zur Entspannung des angespannten Wohnungsmarktes machen und eine gerechtere Verteilung des Wohnraums fördern.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Zitat "Stuttgart hat sich zur drittteuersten Stadt Deutschlands entwickelt, eine Entwicklung, die bislang keine Besserung erkennen lässt."
Warten Sie's ab - der Niedergang der hiesigen Industrie steht unmittelbar bevor, maßgeblich mit befeuert durch jene, die sich dem 550nm-Spektrum zuordnen. Dann wird's auch wieder besser mit den Mieten (vgl. Detroit).

Zitat "Ein zentrales Problem ist der Leerstand von Wohnimmobilien."
Woher nehmen Sie diese These? Der Leerstand ist mit nicht einmal 3,5% nicht wirklich hoch.
Zieht man die Wohnungen ab, die kürzer als 6 Monate leer stehen (was situativ immer vorkommen kann...finden Sie mal einschlägige Handwerksbetriebe für Sanierung und Umbau, die Fertigstellungen innerhalb dieser Frist garantieren), sind es weniger als 2%.

Darüber hinaus braucht es zwingend einen gewissen Leerstand, um Umzüge, Sanierungen und plötzliche Nachfrageänderungen abfangen zu können.

Die Begründung für Ihre weitere These, wonach verpflichtende Leerstands-Denunziation (Zitat "Die Stadt Stuttgart verfügt durch die Meldepflicht von Bewohnern über ausreichend Daten, um Leerstände zuverlässig zu identifizieren.") sowie über die bestehenden hinausgehende Bußgelder dazu führen, (Zitat) "eine gerechtere Verteilung des Wohnraums fördern." bleiben Sie ebenfalls schuldig.

Keine Ausnahmen für Erbengemeinschaften, denn hier sind es meist je Fall einige wenige, die jeglichen Verkauf oder jegliche Nutzung unterbinden aus fragwürdigen Gründen.

Und wenn das nichts bringt kommt dann die Wohnraumbewirtschaftung?

Den meisten Leerstand von Wohnraum hat übrigens die Stadt Stuttgart und das Land BW selbst!!!

Staatliche Eingriffe in den freien Markt bringen mehr Nachteile als Vorteile

Beim Thema ´Wohnungsnot` und ´Bezahlbarer Wohnraum` sollten wir uns nicht mehr ständig mit den Symtomen sondern mit den Ursachen der Mißstände befassen.
Das Hauptübel ist die jahrzehntelange Bodenspekulation in Ballungsgebieten. Die Grundstücks-preise liegen heute vielfach bei über 2.000,- € pro qm. Die Stadt Stuttgart sollte künftig Eigentümer der städtischen Wohnbaugrundstücke bleiben und die Nutzung für Wohnraum über ein Erbbaurecht regeln. Die Baukosten für die Schaffung von Wohnraum (Neubau) liegen zwischenzeitlich bei bis zu 9.000,- € pro qm Wohnfläche. Es ist bei entsprechender Gebäudeplanung (z.B. Geschosswohnungsbau in Holzrahmenbauweise, Gründung mit Bodenplatte ohne Kellergeschoss) durchaus möglich, Wohnraum mit Baukosten unter 3.000,- € pro qm Wohnfläche herzustellen. Nur mit grundlegenden Änderungen auf dem Wohnungsmarkt können wir wieder bezahlbaren Wohnraum schaffen. Gewinnmaximierung und Bodenspekulation dürfen in Zukunft auf dem Wohnungsmarkt keinen Platz mehr haben.

Mal wieder ein Vorschlag in vollkommener Unkenntnis der tatsächlichen Lage. Vielleicht möchte derjenige, der den Vorschlag gemacht hat, ja mal erläutern, wievielte Wohnungen in Stuttgart so Leerstellen. Die Zahlen dazu sind nicht schwer zu finden.

Stuttgart sollte sich ein Beispiel an Ulm nehmen.