Ich wünsche mir, dass der Gemeinderat bei den kommenden Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2018/2019 die beantragten Mittel für den Neubau des maroden Jugendhaus Wangen zur Verfügung stellt. Ein dauerhafter Weiterbetrieb der bei den Jugendlichen sehr beliebten und im Stadtteil fest eingebundenen Einrichtung der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft wäre sonst nicht mehr möglich.
Auf der einen Seite ist das in den 80er Jahren gebaute Jugendhaus in die Jahre gekommen und aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß. Zum anderen verhindern Brandschutzbestimmungen die Nutzung von großen Teilen des Jugendhauses und es besteht eine generelle Beschränkung auf maximal 50 Personen.
Diese Personenbeschränkung stellt bei den zahlreichen Veranstaltungen eine große Einschränkung dar. Als zweifache Mutter und Nachbarin der Einrichtung kann ich nur sagen es wäre sehr schade wenn die nächsten Generationen nicht mehr diese tolle Angebotspalette von Veranstaltungen, schön gestalteten Rückzugsräumen zur Erholung und Regeneration (viele Schüler der Werkrealschule verbringen ihre Mittagspause im B10) oder inspirierenden Werkstätten und Bewegungsräume nutzen könnten.
Das Mitarbeiterteam gibt zwar immer wieder sein Bestes um die Mängel und die fehlenden (Rückzugs)räume auszugleichen, aber auf Dauer bleibt bei dem ständigen Improvisieren viel Energie und Zeit auf der Strecke, die sie lieber mit den Jugendlichen verbringen sollten um sie zu unterstützen und aufs Leben vorzubereiten.
Viele Wangener-Bürger kamen schon mit dem Jugendhaus in Berührung und haben die Einschränkungen zu spüren bekommen, sei es bei der Raumnutzung für Feiern und Veranstaltungen vielfältigster Art wie Musikveranstaltungen, Seniorennachmittage, Muttertagsbrunch und Stadtteilfeste.
Ich denke es ist sinnvoll neben in die Bildung auch in die Freizeitmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen zu investieren und somit wirksame Präventionsarbeit zu betreiben, die allen Bürgern zu Gute kommt.
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