2021 waren in Stuttgart 279.883 Restabfall-, Bioabfall- und Altpapierbehälter aufgestellt.
Auf der mineralischen Deponie der AWS in Hedelfingen wurden 2021 rund 55.000 Tonnen Material angeliefert.
Die eingesammelte Restabfallmenge im Jahr 2021 betrug rund 127.000 Tonnen, die Menge eingesammelten Altpapiers 36.500 Tonnen. Beim Bioabfall waren es 28.000 Tonnen.
Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter konnten ihren Müll im Stadtgebiet 2021 in 5345 öffentliche Abfallkörbe werfen.
Von Abfallentsorgung und -wirtschaft über Straßenreinigung und Winterdienst bis zu öffentlichen Toiletten: Die Aufgaben des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) sind vielseitig. Zudem ist der AWS für den städtischen Fuhrpark (ohne Feuerwehr) zuständig, einschließlich der dazu notwendigen Werkstatt. Der Betrieb sorgt dafür, dass die Rechte und Pflichten der Stadt als Mitglied im Zweckverband Restmüllheizkraftwerk Böblingen, im
Vertrag mit der EnBW AG und in den Verträgen mit den Kooperationspartnern Landkreis Esslingen und Rems-Murr-Kreis, gewahrt werden. Die Umsetzung von Maßnahmen erfolgt gemäß aktueller Gesetzgebung.
Erträge und Aufwendungen 2023
Als Eigenbetrieb verfügt die Abfallwirtschaft Stuttgart über einen eigenen Wirtschaftsplan, der dem Haushaltsplan der Landeshauptstadt Stuttgart als Anlage beigefügt wird.
Erfolgsplan | |
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Erträge |
147.746.900€ |
Aufwendungen |
147.796.600€ |
Investitionsauszahlungen | |
(Liquiditätsplan) |
31.905.000€ |
Mit Abstand größter Kostenblock beim Materialaufwand ist die Position „Bezug von EnBW“, bei der die Zahlungen an die EnBW AG für die Verbrennung von Abfällen in der Abfallverbrennungsanlage Münster (AVA) mit rund 41,3 Millionen Euro im Jahr 2023 ausgewiesen wird.
Die Betriebserträge (Umsatzerlöse) werden unterschieden nach:
- öffentlich-rechtlichen Erlösen (insbesondere Abfall- und Gehwegreinigungsgebühren)
- Erlösen aus Kooperationen und von der Stadt Stuttgart (Fahrbetriebs- und Werkstattleistungen)
- Leistungsentgelten der Stadt Stuttgart (Kostenerstattung für Straßenreinigung, Winterdienst und öffentliche Toilettenanlagen)
- sonstigen Erlösen (zum Beispiel der mineralischen Deponie, Unfallkostenersätze, Kantinen- und Mieterlöse).
Projekte/Maßnahmen 2022/2023
- Planung und Baumaßnahmen Biovergärungsanlage, geplante Gesamtkosten: 32 Millionen Euro
- Neubebauung des ehemaligen Areals der Feuerwache 5 am Bruno-Jacoby-Weg, geplante Gesamtkosten: 29,6 Millionen Euro
- Abbruch Garagengebäude Bau 9 Zentrale Heinrich-Baumann-Straße, Neubau Betriebsgebäude an gleicher Stelle, geplante Gesamtkosten: 21,5 Millionen Euro
- Neubau Betriebsstelle Burgholzstraße, geplante Gesamtkosten: 21,6 Millionen Euro
- Neubau der Betriebsstelle Gingener Straße, geplante Gesamtkosten: 19,4 Millionen Euro
- Neubau Betriebsgebäude Leobener Straße, geplante Gesamtkosten: 6 Millionen Euro
- Fahrzeuge und Aufbauten – Ersatzbeschaffungen: 6,4 Millionen Euro
- Sukzessive Einführung von Elektro-Fahrzeugen im Pkw-Bereich inklusive Aufbau einer Ladeinfrastruktur. Abfallsammelfahrzeuge mit Dieselmotor werden nach und nach durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ersetzt.
Informationen
Weitere Informationen finden Sie online unter
www.stuttgart.de/abfall