Friedhof Kaltental sanieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

200
weniger gut: -97
gut: 200
Meine Stimme: keine
Platz: 
2033
in: 
2017

Das Andenken an unsere verstorbenen Mitmenschen aus dem Kreis der Familie, der Freunde, der Nachbarschaft und der Gemeinde ist eine wertvolle Tradition. Als Christen ist es uns wichtig, dass dieses Andenken nicht an den Rand und in die Anonymität gedrängt wird, sondern in der Mitte der Gemeinde seinen Platz hat. Wir zeigen als Menschen durch unser Andenken unsere Liebe und Wert­schätzung, unseren Respekt und die Würde, die jeder Mensch hat. Vielen Menschen ist es wichtig, dass sie regelmäßig zum Grab eines Verstorbenen gehen können. Bei einer Besichtigung können Sie sehen, wie liebevoll und individuell viele der Gräber ge­stal­tet und gepflegt sind.

Leider ist es vielen Menschen jedoch - besonders bei kalter Witterung – unmöglich, das Grab der Angehörigen zu besuchen, oder allgemein den Friedhof auf­zu­suchen, da die Wege zu steil, un­eben und ohne Handlauf sind.

Die Friedhöfe bergen auch einen wichtigen Beitrag zum Leben. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ – so sagt es die Bibel (Psalm 90,12). Auch viele Menschen, die kein Grab auf dem Friedhof haben, schätzen den Friedhof als einen Ort, an dem sie in besonderer Weise Stille und Frieden finden, inmitten der geschäftigen Welt.

Eine Sanierung des Friedhofes bei der eine Lösung gefunden wird, die Situation ins­gesamt zu verbessern, ist daher dringend erforderlich.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Da muss ich echt zustimmen. Bei meinem letzten Besuch bin ich ziemlich entsetzt gewesen, was den Zustand des Kaltentaler Friedhofs angeht. Die Grabgebühren sind emens hoch, da dürften auch die Wege in Takt gehalten werden.

Ich hoffe man erkennt, das Kopfsteinpflaster, die Steilheit viel zum Charakter eines/dieses Friedhofes beiträgt und man diesen Schatz nicht opfert und mit nichtssagenden asphaltierten in schleifen(Serpentinen) verlegten Wegen ersetzt.

Die Sanierung des Friedhofs Kaltental ist schon jahrelang ein Problem. Es gibt Berichte der Stuttgarter Zeitung vom 18.01.2013 und 02.01.2017 wo über die verschiedenen Probleme berichtet wurde. Auch wurden Untersuchungen für die erforderlichen Verbesserungen in Aussicht gestellt.
An der Topografie läßt sich nichts ändern. Auch eine behindertengerechte Wegführung ist aufgrund der zu hohen Neigungen nicht herstellbar. Im Zugang zur Aussegnungshalle vom dem angrenden Weg höher liegenden Weg befinden sich 4 Stufen. Diese könnten entfernt und eine Rampe angelegt werden. Damit wäre schon vielen geholfen.
Wir Kaltentaler zahlen die gleichen Gebühren wie in wunderschön angelegten Friedhöfen.
Es kann nicht sein, dass von der Stadt viel Geld für z.B. Fahrradwege zur Verfügung gestellt werden.
Auch für das "Dreiecksplätze" an der Böblinger Str. wurden rd. 150 TE aufgewendet, obwohl dies nur ein Wunsch des Bezirksbeirats und weniger Bürger von Kaltental gewünscht wurde. Die ursprünglichen Gestaltungsvorschläge wurden wegen den hohen Kosten und technischer nicht Ausführbarkeit nicht realisiert. So dass außer der Aufpflasterung und dem Wegfall von Parkplätzen nicht viel passiert ist. Für die aufgestellten Bänke wurde wohl der kleinste Betrag verwendet.
Der Amtsleiter Volker Schirner des Garten-, Friedhofs- und Forstamts verweist auf fehlende finanzielle Mittel.
Die erforderlichen Mittel für die notwendigsten Sanierungen müssen deshalb von der Stadt extra und Objektbezogen zur Verfügung gestellt werden.
In 2017 ist nun die Instandsetzung des Hauptwegs zwischen den Abteilungen 4 und 5 geplant.
In 2016 wurden in der Abteilung 9 die Wege zwischen der Gräbern saniert (rote Sandsteinplatten entfernen und rote Betonplatten einbauen). Diese Wege sind jetzt wieder verkehrssicher begehbar.
In der Abteilung 2 wurden die Wege zwischen den Gräbern aus roten Sandsteinplatten überwiegend entfernt. Diese wurden teilweise entsorgt und die noch guten Platten abgefahren (Fotos vorhanden). Die Stellen der entfernten Wege wurden mit Erde/Ziegelgemisch/etc. aufgefüllt. Seither liegen die noch vorhandenen Gräber inzwischen in einer "Wiese". Der Zugang der Grabstätten sind bei Regenwetter, feuchtem Gras etc. kaum noch möglich. Auch wird das Gras erst gemäht, wenn es sehr hoch ist und der Unkrautsamen ausgefallen ist. Werden die entfernten Wege wieder hergestellt?
Die notwendigen Verbesserungen sind ein Wunsch vieler Friedhofsbesucher und Grabnutzungsberechtigten und müssen kurzfristig umgesetzt werden.

Gemach, gemach, mir gefällt der Friedhof so wie er ist- er strahlt Ruhe aus. Erfreulicherweise wurden im vergangenen Jahr die Wege zu den Gräbern mit neuen Platten ausgebessert; sie sind jetzt gut begehbar, auch bei Nässe. Vielleicht kann das eine oder andere verbessert und vielleicht auch mehr Bänke aufgestellt werden. Aber der Charakter des Friedhofs sollte erhalten bleiben.
Mir gefällt nicht, dass nach dem Grasmähen das Mähgut überall auf den Gräbern herumliegt und von den Besuchern erst mühsam zwischen den Blumen entfernt werden muss. Hier könnte das Friedhofsamt darauf achten, dass beim Mähen eine Auffangvorrichtung benützt oder die Gräber während des Mähens abgedeckt werden.
Auch der Eingangsbereich an der Schliffkopfstraße wurde von dem üppigen Pflanzenwuchs befeit, so dass jetzt von der Sitzgruppe aus ein herrlicher freier Blick über Kaltental und den mit Patina belegten Turm der Evang. Kirche gegeben ist.

Man kann den Vorschlag von Pfarrerin Küenzlen nur unterstützen! Der Friedhof ist schlecht gepflegt - eigentlich überhaupt nicht. Die Wege sind für ältere Leute - vor allem im Winter - nicht begehbar. Es fehlen Geländer. Da es nur Treppen gibt, kommen Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nicht in den oberen Teil. Grünanlagen sind nicht gepflegt. Es ist ein einziges Durcheinander. Die Steinplatten zwischen den Gräber müssten erneuert werden (im oberen Teil sind sie schon, hoffentlich auch im unteren Teil!). Aussegnungshalle dürftig (ist es eigentlich eine Aussegnungshalle?). Der Kaltentaler Friedhof gehört unbedingt saniert.

Ein Friedhof muss schon eine Ausstrahlung haben und nicht asphaltiert sein. Ältere Menschen sollten aber auch die Gräber von Freunden und Verwandten ohne Gefahr besuchen können. Eine maßvolle Sanierung ist sicher notwendig.

Es ist selbst für Jüngere richtig gefährlich, sich auf dem Friedhof Kaltental zu bewegen. Auch die Sargträger haben sichtlich mit dem Gelände zu kämpfen ... Das ist kein würdevoller Zustand für diesen wichtigen Ort des Trauerns.

Wer die Aussegnungshalle im Kaltentaler sanierungsbedürftig findet, sollte sich mal die Holzbaracke als Aussegnungshalle auf dem Buchrainfriedhof ansehen. Dort steht seit 50 Jahren nur ein Provisorium.