Trauerhalle für den Birkacher Friedhof bauen

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Stadtbezirk: 
Birkach
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Thema: 
Friedhöfe
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

625
weniger gut: -91
gut: 625
Meine Stimme: keine
Platz: 
94
in: 
2017

Es ist, wie jedes Jahr im Januar, so bitterkalt, dass kein mitfühlender Mensch „einen Hund vor die Tür jagen“ würde. Kein Erbarmen gibt es jedoch für Trauernde, Musikerinnen und Musiker, Pfarrerinnen und Pfarrer auf dem Birkacher Friedhof, die sich zwangsläufig durch sämtliche Zeremonien durchkämpfen müssen, egal wie nass und klamm die Socken inzwischen geworden sind.
Vor einigen Jahren wurde ein Angehöriger in Birkach beerdigt, eine rühriges und verständnisvolles Bestattungsinstitut half uns, die Trauerfeier wegen Eiseskälte und Schneeregen in der trockenen und von uns beheizten Leichenhalle abzuhalten. Ich bin ihr heute noch dankbar dafür. Nebenbei bemerkt: Vor der Trauerfeier mussten wir Spinnweben und Dreck aus nicht vorstellbar langer Vorzeit beseitigen. Es war jedenfalls trotz improvisierter Sitzmöbel und brummender Heizung ein Abschied in Würde möglich; kurze Zeit später wurde das Trauern in diesem Raum verboten.
Viele Birkacher haben aus dem Munde Herrn Kuhns vernommen, dass er den Wunsch „Feierhalle auf dem Birkacher Friedhof“ weiterleiten würde – was ist daraus geworden? Oder bremst der Zentralfriedhof „im Hinterkopf“ das Projekt? Das wäre schade, denn der Friedhof ist einer der wenigen Orte in Birkach, wo noch soziale Kontakte zwanglos stattfinden.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
An der fertig gestellten Unterstehhalle werden zurzeit Nachbesserungen in Absprache mit dem Amt für Umweltschutz vorgenommen. Naturschutzrechtliche Bedenken machen die Nachbesserung erforderlich, sodass sich die endgültige Fertigstellung verzögert.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für die Verbesserung des Wetterschutzes am Unterstehdach auf dem Friedhof Birkach wurden für das Jahr 2018 60.000 Euro in den städtischen Haushalt eingestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

In einer Machbarkeitsstudie wurde 2014 die Verbesserung des Wetterschutzes am Unterstehdach im Friedhof Birkach untersucht. Von den verschiedenen möglichen Varianten kann ausschließlich das teilweise Schließen des Unterstehdaches durch Glaselemente realisiert werden. Die Kosten für die Verglasung werden derzeit beim städtischen Hochbauamt nochmals überprüft.

Die Bereitstellung der erforderlichen Mittel wäre im Rahmen der Haushaltsplanberatungen auch im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme zu diskutieren.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Birkach unterstützt und betont einstimmig diese langjährige nachdrückliche Forderung des Bezirksbeirats und der Bürger.

Kommentare

6 Kommentare lesen

Bitte lesen und befürworten Sie unbedingt den Vorschlag 40012 - Neubau Feierhalle Friedhof Birkach!

Diese Trauerhalle ist wirklich ein Trauerspiel und eine Schande obendrein. Hier auch noch "Denkmalschutz" vor zu schieben ist ein Schlag ins Gesicht für jeden, der hier schon einmal Abschied nehmen musste.

Man war in Birkach nun lange geduldig. Nun ist es endlich an der Zeit, dass eine Lösung für die Trauernden auf dem Birkacher Friedhof gefunden wird, die sie in schwierigen Zeiten nicht auch noch in Regen, Kälte, Wind und Schäbigkeit stehen lässt. Wenn es nicht ein Anbau an das denkmalgeschützte Gebäude sein kann, dann gerne eine kleine Aussegnungshalle mit Sitzplätzen an einem anderen Ort auf dem örtlichen Friedhof.

Wie lange will der Stuttgarter Gemeinderat das Begehren/die Bitte der Birkacher Bevölkerung noch "aussitzen"? Der Denkmalschutz zieht hier nicht, denn das "seltsame" Dach wurde ja auch erst im Nachhinein angebaut. Und, wie schon ein anderer Kommentar sagt, beim Stuttgarter Hauptbahnhof (S21) ging es ja auch, den Denkmalschutz außer Kraft zu setzen.

Die Bürokratie soll endlich den Wunsch und den Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger, eine Trauerhalle für Birkach, zu realisieren, nachkommen.
Es ist Respektlos gegenüber der Toten und deren Angehörigen, mit der vorhandenen Trauerhalle die Zeremonie durchzuführen. Die Menschen stehen unter den Regen, sind den Windzug ausgesetzt.
Es kann doch nicht sein, dass wir in Deutschland nicht in der Lage sind, eine einfache Trauerhalle für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils zu errichten.

Der Verkehrslärm der Welfenstraße und der Fluglärm wie auch der unzureichende Schutz gegen Witterungsverhältnisse machen eine würdevolle Verabschiedung nahezu unmöglich. Es ist dringend geboten die Situation durch eine neue Aussegnungshalle zu verbessern.