Unsere Alleen pflegen und vervollständigen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

454
weniger gut: -108
gut: 454
Meine Stimme: keine
Platz: 
77
in: 
2013

Die Bäume unserer Alleen werden mangelhaft gepflegt und nicht erneuert.Sie sind in einem bedauernswerten Zustand. So stehen z.B. in der Martin Luther Straße auf 200 Baumstandorten gerade noch 96 Bäume. Dieses Jahr wurden wieder 9 Bäume gefällt. Wir fordern ein Sonderprogramm -Pflege und Vervollständigung unserer Alleen in Bad Cannstatt-.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

NutzerIn architekt hierzu:
Bitte gefällte Alleebäume ersetzen. In den historischen Alleen des Bad Cannstatter Kursaalviertels (z.B. Martin-Luther-Straße, Taubenheimstraße) werden immer mehr alte Bäume gefällt.
Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität der Straßen verringern sich rapide.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die Nachpflanzungen erfolgen im Herbst 2014 und Frühjahr 2015.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für das Nachpflanzen von 300 Bäumen wurden 300.000 € in den Doppelhaushalt eingestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat im April im Bezirksbeirat Bad Cannstatt ein Konzept für das Nachpflanzen von Bäumen in der Martin-Luther-Straße, Taubenheimer- und Daimlerstraße vorgestellt. In der Martin-Luther-Straße sollen 54 Bäume, in der Taubenheimstraße 21 Bäume und in der Daimlerstraße 5 Bäume nachgepflanzt werden. Dafür werden vom Fachamt für den nächsten Doppelhaushalt 95.000 € in der Wunschliste angemeldet.
Darüberhinaus ist durch die jährliche Baumkontrolle und Pflegemaßnahmen die Verkehrssicherheit gewährleistet.
Für eine jederzeit optimale Pflege aller Bäume fehlen dem Amt allerdings die entsprechenden Mittel in der Unterhaltung.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
512 (CDU), 582 (CDU), 607 (SPD)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt den Vorschlag zur Kenntnis und stimmt ihm zu.

Kommentare

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Das finde ich gut! Meiner Meinung dürfen gerne auch noch mehr Alleen entstehen z.B. in der Innenstadt.

Auch im Rahmen der Feinstaubminimierung und Verbesserung des Mikroklimas sind Baumpflanzungen und langfristige -pflege wünschenswert. In diesem Rahmen sollte auch die Streusalzproblematik nicht außer acht gelassen werden. Stadtbegrünung ist im allgemeinen in Stuttgart, gerade wegen der Kessellage und Feinstaubbelastung, sehr zu forcieren.

Zur Unterstützung des heimischen Ökosystems (auch Fauna) sollte dabei auf einheimische Baumarten der Region wert gelegt werden die dem Anforderungsprofil vor Ort entsprechen (Straßenbau, Feinstaubbelastung, Wasserbedarf, Salzbelastung, etc.).

Grundsätzlich finde ich den Vorschlag gut. Wer Bäume pflanzen will, muss sich zuvor im Klaren sein, warum die Pflanzung erfolgen soll (z. B. Immissionsschutz, Schmuck/Gestaltung oder Verkehrslenkung) und darauf die Standorteignung mit den Ansprüchen der gewünschten Baumgattungen und -arten überprüfen. Das bedeutet auch die weitere Entwicklung zu beachten. Geeignete Wachstumsvoraussetzungen sind ggf. mit technischen Mitteln zu schaffen. Wurzeln muss die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden wie den oberirdischen Baumteilen, dem Stamm und der Krone.

Sehr guter Vorschlag! An vielen Stellen können in den Städten keine Bäume gepflanzt werden, da Leitungen oder Kabel im Untergrund liegen. Daher sollten die Standorte, wo schon mal Bäume standen auch weiterhin dafür genutzt werden. Bei neu zu erschliessenden Gebieten (z.B. Neckarpark) sollten Alleen bzw. Baumstandorte von vornherein in der Planung berücksichtigt werden.

Sehr wichtig! Außerdem fände ich die Vervollständigung der Allee Daimlertsraße bis zur Mercedesstraße super

Bei der Nachpflanzung könnte außerdem neben der Standorttauglichkeit auch auf eine höhere Vielfalt geachtet werden, also nicht nur z.B. reine Kastanienalleen sondern Abwechslung bei den Bäumen - auch wenn dadurch die Pflege anders koordiniert werden muss.

Danke Herr Schreiner! Als Bewohner einer Straße in "Spuckweite" von der Martin-Luther-Str. tut es mir in der Seele weh wenn ich sehe, in welchem miserablem Zustand die schönen alten Bäume seit vielen Jahren belassen worden sind. Da hat sich die damalige Mehrheit im Stuttgarter Stadtparlament nebst damaligem OB einen feuchten Kehricht dafür interessiert. Jetzt endlich etwas tun! Und zwar nicht nur Bäume absägen mit mangelhafter Kommunikation der Notwendigkeit für uns Bürger. Genauso wie bei den Abholzungs-Orgien für das fragwürdige Projekt "Stuttgart21" sowie jüngst in unserer Stuttgarter Perle Rosensteinpark. STOPP - Nicht mehr weiter so! Gut dass es den Bürgerhaushalt gibt. Und neue Mehrheiten auch im Cannstatter Bezirksbeirat.

Ein ausgezeichneter Vorschlag! In Stuttgart wurden in den letzten Jahr zu viel Bäume nicht geschützt oder gefällt. Egal ob Parkhäusern, Logistik, Gewerbe, oder Bahnprojekte, jedes Mal sind es Bäume die den Projekten zum Opfer fallen. Es müssen mehr Alleen in Stuttgart entstehen, welche besser geplant werden müssen. Neben der geplanten U12 müssen sofort Bäume gepflanzt werden, die in Form einer Allee angeordnet werden können vom Hallschlag bis nach Münster.

Der dazugehörige Antrag "Baumpflanzungen neben der U12 nach 100 Baumfällungen" (Antrag 4029) soll dafür sorgen, dass der ökologische Wandel Fahrt aufnimmt durch Baumpflanzungen!

Auch auf dem Uffkirchhof wurde in den letzten 20 Jahren viel abgeholzt und nichts nachgepflanzt.

Herzlichen Dank an die Herren Schreiner und Schollmeier für die "Baumrettungsinitiative". Wir sind für jeden gesunden Baum in unserem dicht besiedelten Seelberg- und Kursaalviertel unendlich dankbar, aber völlig fassungslos, dass in den letzten Jahren verschiedene "Subunternehmer" der Stadt Stuttgart eine große Anzahl kranker Bäume ersatzlos entfernten! Wir fordern zukünftig eine bessere, intensivere Pflege unseres Baumbestandes, sowie Ersatzpflanzung gefällter Bäume in unseren historischen Alleen.

Ein wichtiger Vorschlag. Nur schade dass er überhaupt nötig ist, weil man hoffen sollte, das die Stadt im ursprünglichen Sinn des Worts nachhaltig mit ihren Bäumen umgeht. Und natürlich gilt das nicht nur für den Seelberg, sondern für ganz Stuttgart.