Mehr Neckarfreude für Stuttgart - Neckar wieder erlebbar machen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

737
weniger gut: -103
gut: 737
Meine Stimme: keine
Platz: 
11
in: 
2013

Der Neckar soll als Teil der Stadt und Landschaft wieder erlebbar gemacht werden und mehr Lebensqualität für die Einwohner Stuttgarts bieten. Wir schlagen vor Geld für die Umsetzung der Pläne "Landschaftspark Neckar" im Haushalt zur Verfügung zu stellen.

Priorität sollte dabei der Bereich Bad Cannstatt/Hofen haben, mit der Umsetzung der Pläne für den Sicherheitshafen (Aussichtsterrasse und Biergarten) und die Naturoase Auwiesen. Ebenso sollte der Bereich der Hofener Straße / Wagrainstraße durch die geplanten Aussichts- und Verweil-Plattformen aufgewertet werden.

Ergänzungen aus ähnlichen Vorschlägen: 

Nutzer/in Nachtigallen ergänzt:
Anbindung der vorhandenen Grünflächen Rosensteinpark/ Unterer Schloßgarten an den Neckar.
Vor allem sollte geprüft werden, ob der Straßenverkehr im Bereich der Wilhelma (Neckartalstraße) herausgenommen, rückgebaut oder anders geleitet werden kann (Rosensteintunnel, König-Karls-Brücke...), sodass in diesem touristisch interessanten Bereich eine promenaden-ähnliche Situation zwischen Wilhelma, Neckar und Park entstehen kann. Der Stadtbahnverkehr könnte und sollte bestehen bleiben.
Alternativ könnte die vorhandene Straße überdeckelt werden.
Darüber hinaus könnte man relativ kostengünstig zwischen Cannstatter Wasen und Neckar eine grüne Parklandschaft am Wasser mit unterschiedlichen Nutzungen schaffen (Schiffsanlegestellen, Spielplätze für Kinder und Erwachsene, Promenade und so weiter).
Als weitere, natürlich kostenintensivere Maßnahme, könnte die B 10 gegenüber des Wasens überdeckelt und begrünt werden.
Bei allen drei Maßnahmen zusammen wäre der Neckar grünflächig angebunden, schon mit der ersten vorgeschlagenen Maßnahme wäre der Neckar mit der Innenstadt und dem Bahnhof verbunden und würde ein hervorragendes Erholungsgebiet für uns Großstädter und Touristen sein.

Nutzer/in Stammheimer hierzu:
Stuttgart liegt am Fluß. Nur leider merkt es keiner. Es gibt kaum Flächen in wassernähe die schön sind und zur Naherholung einladen. Hier muss von der Stadt vieles getan werden, um Stuttgart etwas näher ans Wasser zu holen.
- Spazierwege (getrennt davon auch Fahrradwege, zum Radfahren, nicht zum rasen!)
- Bootsverleihe
- Liegewiese ggf. mit Gastronomie (kein Döner!)
- evtl. eine städtische Marina mit Liegemöglichkeiten
- Promenaden etc

Nutzer/in Trollinger21 merkt an:
- Stuttgart und der Neckar könnten wieder verstärkt erlebbar gemacht werden. Mit einem Bootsverleih für Ruderboote, Tretboote, Elektroboote oder historischen Kähne könnte hier ein tolles Flair entstehen und die Nutzung des Neckars auch wieder mehr an den Bürger zurück gegeben werden. Stand heute ist der Neckar immer noch ein industrialisierter Fluss.
Dies könnte gerade rund um das Neckarknie bei Cannstatt bewusst durch einen Bootsverleih direkt auf dem Fluss erlebbar gemacht werden.

- B10 kann mit einem Deckel versehen werden und die Fläche rund um den Gaskessel kann als Wohnraum am Fluss und am Neckar genutzt werden. Bisher ist hier entlang der B10 eine grosse industriell genutzte Brachfläche.
Hier kann schöner naturnaher hochwertiger Wohnraum und Grünzonen direkt am Wasser entstehen. Das Neckarufer wird dadurch auch wieder mehr an die Stadt angebunden.
Die industrielle Nutzung des Neckars und des Neckarufers kann nun umgestaltet und lebenswerter gestaltet werden. Den Neckar auch wieder als Landschaftsfluss aufwerten.

- Der Bürger soll wieder mehr an den Neckar kommen können. Gerade am Neckarknie in Bad Cannstatt sollen daher Neckarterrassen am Neckarufer entstehen. Zum Sonnen, Planschen usw. Auch eine naturnahe Bepflanzung wäre hier eine erhebliche Aufwertung. Der Kanalcharakter des Neckars und das hohe Verkehrsaufkommen der Straßen direkt am Neckar sollten umgestaltet werden. Mehr spürbarer Naturraum.
Auch direkte Gastronomie am Neckar sollte mehr Bürger dort hinbewegen. Beispielsweise einen Neckarbiergarten. Das Gebiet um die König Karls Brücke wirkt auch zu sehr industrialisiert. Hier sollte auch durch eine Umgestaltung oder Neubepflanzung eine Verschönerung erfolgen.

Nutzer/in Kompass:
Der Schiffsanleger im Lindenschulviertel soll dringend wieder instandgesetzt werden.
Der Platz am Anleger (In der Au, Lindenschulstraße) soll attraktiver gestaltet werden
(z. B. Genehmigung für eine zeitweise Außenbewirtschaftung z.B. mobiler Eisverkauf d.h. Verlagerung des im Sommer bestehenden Angebots von Standort Beim Inselkraftwerk zur Anlegestelle, Quartierstrand am Neckar im Sommer).
Um den Anleger Herum Sitzgelegenheiten z. B. durch lange Sitzbänke an der Uferböschung aus Beton schaffen.
Weitere Ergänzungen:
Wohnen im Neckarpark ist ohne Wasser nicht attraktiv. Kanäle und Brücken mit Stegen zum Neckar.

Nutzer/in Cannstatter ergänzt:
Es gibt vielerlei Planungen zum Thema „Stadt am Fluss“. Diese müssen endlich konkretisiert und nach und nach umgesetzt werden. Hierzu gehört u.a. die Verbreiterung und Umgestaltung des Neckarufers entlang des Cannstatter Wasens mit einer vernünftigen Wasenquerung, die Umgestaltung des Mauerabschnitts beim Rilling-Gebäude und die Nutzbarmachung des Gebiets am kleinen Neckararm bei der Hofener Straße für Spaziergänger und Radler z.B. durch die Anlage eines Biergartens.
Ein attraktiver Neckar steigert die Attraktivität der Stadt Stuttgart insgesamt.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Der Gemeinderat hat aus der hohen Anzahl an Projekten im Landschaftspark Neckar in Stuttgart eine Auswahl getroffen und Planungsmittel für die Projekte "Naturoase Auwiesen", "Wasenufer", ein Grünprojekt am Neckarersatzbach in Obertürkheim und für die Gestaltung des Neckarufers im Lindenschulviertel bereit gestellt. Diese Projekte werden derzeit planerisch bearbeitet. Darüberhinaus wurden Mittel zur Verfügung gestellt, um für den Bereich der Neckartalstraße und der Rillingmauer als Grundlage für die weiteren Planungen eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Diese ist in Bearbeitung. Für den Uferpark Austraße wurde beschlossen, die ersten beiden Abschnitte mit dem Wasserspielplatz am Neckar und dem "Bergpfad" zum Fuß des ehemaligen Steinbruches oberhalb der Austraße herzustellen. Der Wasserspielplatz soll im Laufe des Jahres 2015 gebaut werden, der "Bergpfad" 2016.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zur Weiterplanung von Maßnahmen "Landschaftspark Neckar" wurden 190.000 EUR bereitgestellt.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Zielsetzung, den Neckar als Teil der Stadtlandschaft wieder erlebbar zu machen, wird seit mehreren Jahren verfolgt. Die Konzeption Landschaftspark Neckar des Verbands Region Stuttgart und die vertiefende Rahmenplanung der Stadt zum Landschaftspark Neckar zeigen Möglichkeiten und Chancen auf, wie mit welchen Projekten und Gestaltungsmaßnahmen diese Zielsetzung erreicht werden kann. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat sich mit diesen Konzeptionen in mehreren Sitzungen befasst. Da aus Kapazitätsgründen nicht alle Projekte gleichzeitig geplant oder gar umgesetzt werden können, hat man entsprechende Schwerpunkte gesetzt.

Für die Projekte an der Austraße, das Wasenufer und die Naturoase Auwiesen werden derzeit die vertiefenden Planungen erstellt. Gelder für die Umsetzung von Teilflächen entlang der Austraße werden vom ausführenden Garten-, Friedhofs- und Forstamt für den nächsten Haushalt beantragt. Ein Wasserspielplatz direkt am Neckar sowie ein Erlebnispfad in den Hanglagen beim alten Travertin-Steinbruch oberhalb der Austraße könnten im Zeitraum 2015/2016 realisiert werden.

Die beiden anderen genannten Projekte (Bereits Bad Cannstatt/Hofen und Hofener Str./Wagrainstr.) bedürfen umfangreicherer Planungen und Genehmigungen. Sie sollen bis 2015 aber so weit vorangetrieben werden, dass der Gemeinderat in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2016/2017 über eine Realisierung beraten kann.

Über die Planungen wurde mehrfach im Ausschuss für Umwelt und Technik und den Bezirksbeiräten berichtet, zuletzt im Februar 2012.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
432 (B90/Grüne), 532 (CDU), 603 (SPD), 746 (FDP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt den Vorschlag zur Kenntnis und stimmt ihm zu.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Guter Vorschlag! Die Pläne gibt es für die meisten Projekte schon aber an der Umsetzung scheiterts mal wieder.... Es wäre schön wenn der neue OB seine Versprechen möglichst Zeitnah einhält und sich ernsthaft mit dem Nackar beschäftigt. Außerdem halte ich die erschließung des Wasenufers als Promenade für eine gute Idee die auch das Frühlings- und Volksfest aufwerten können und zur Attraktivitätsteigerung unserer Stadt beitragen.

Dem kann ich nur zustimmen - allerdings finde ich besonders den "Uferpark Wasen" umsetzungswert.
Das Ganze in Verbindung mit einer Rampe am Berger Steg und einer Rampe in der Kegelenstraße an der Unterführung vom Cannstatter Bahnhof zum Wasen hätte noch den zusätzlichen Charme einer deutlich verbesserten Radwegeführung von Cannstatt in den Schlossgarten...
Link zur Planung:
http://www.landschaftspark-neckar.de/index.php?id=58&tx_gmarkerslist_pi1...

der neckar ist heute ein industriell geprägter fluss und die landschaft (auenlandschaften wurden als industriegebiete umfunktioniert).
dieser sollte wieder als naturfluss und landschaftsfluss umgestaltet werden.

Es gibt auch ein Faltblatt "Landschaftspark Neckar-VISION für Mensch und Natur" (http://www.stuttgart.de/item/show/460484), das einer planerischen Bankrotterklärung gleichkommt

Durch den Stadtstrand, das Theaterschiff und den Neckarbiergarten wurde das Neckarufer in Bad Cannstatt enorm aufgewertet. In diesem Bereich sollte man den Neckar weiter verschönern und zurück in die Stadt holen.

Vielleicht denkt auch mal jemand an die oberen Neckarvororte, die würden auch gerne ans Wasser kommen. Die Hedelfinger stöhnen ja schon über den Hafen und das mächtige schrottige anschließende Gewerbegebiet. Die haben seinerteit ihren Zugang dem Hafen geopfert - und was haben sie jetzt - nur Schmutz und Lärm und eine nicht so ansprechende Wohngegend.

Der Neckar muss für Stuttgart verschönert werden. Wichtig ist ein Uferweg im italienischen Flair, der den Bürger ans Wasser führt. Geschmückt mit Bäumen, Gärten, Sitzbänken, Sandstränden realisiert man den Bürgern den Traum von der Stadt am Fluss. Das Projekt "Uferpromenade Bad Cannstatt" (Antrag 4530) bietet der Stadt Vorteile in Kultur & Ökologie.