Vorschläge der Bürgerhaushalte 2011 bis 2021

Hier finden Sie die Vorschläge aus den bereits abgeschlossenen Bürgerhaushaltsverfahren sortiert nach Jahr und Platz. Die bestbewerteten Beiträge je Jahr stehen oben. Unter "Umfrage" sehen Sie die Ergebnisse einer Befragung zu den jeweiligen Bürgerhaushalten.

Aktualisierte Ergebnisse (Februar 2019) zur Umsetzung der Vorschläge liegen vor für 2015 und 2017.

Die Verwaltung hat bei jedem Bürgerhaushalt die am besten bewerteten TOP Vorschläge geprüft und mit einer Stellungnahme versehen. Die so von der Verwaltung geprüften Vorschläge können über den Filter „geprüft“ ausgewertet werden.

2015

117 in 2015 | Villa Berg, Restaurierung als Gesamtkunswerk/Denkmal

Villa Berg, Restaurierung als Gesamtkunswerk/Denkmal

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

510
weniger gut: -70
gut: 510
Meine Stimme: keine
Platz: 
117
in: 
2015

Die Villa Berg ist nicht nur historisch bedeutsam (darin wurde Landespolitik gemacht), sie ist insbesondere ein extrem wichtiges Baudenkmal aus einer Epoche mit weltweit extrem wenig erhaltenen Bauwerken.

Sie ist international bedeutsam und es ist eine Schande wie dieses Juwel verkommt.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost bewertet die Umsetzung dieses Vorschlags mehrheitlich als wünschenswert.
Der Bezirksbeirat unterstützt mehrheitlich eine offene Gesamtentwicklung ohne absolute Priorisierung des Denkmalschutzes.

118 in 2015 | Wildblumenwiesen einführen

Wildblumenwiesen einführen

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Stadtbezirk: 
Stammheim
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

510
weniger gut: -72
gut: 510
Meine Stimme: keine
Platz: 
118
in: 
2015

Es wäre schön, wenn öffentliche Flächen nicht nur mit Gras, sondern mit Wildblumenwiesen versehen werden würden. Somit würde es optisch schöner und bunter werden. Zudem würden sich Bienen und andere Tiere sehr darüber freuen.

Flächen in und um Stammheim sollten genügend vorhanden sein.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Es werden auch weiterhin Flächen für Wildblumenwiesen ausgewiesen und in Absprache mit dem Amt für Umweltschutz eingesät.

Stand Dezember 2017:
In Stammheim werden die öffentlichen Grünflächen grundsätzlich mit Blumenwiesenmischungen angesät. Beispiel neues Feuerwehrgebäude in den Hochwiesen.

In Stuttgart Mitte sind Flächen zu Wildblumenwiesen umgewandelt worden. Bsp. Rotenwaldstraße, B10 Uferstraße, B14 Cannstatter Straße, Karl-Kloß-Straße, Bismarckstraße.

Stand 2016:
In Stuttgart Mitte sind Flächen in der Unterhaltung zur Umstellung zu Wildblumenwiesen vorgesehen. Beispielsweise Rotenwaldstraße, B10 Uferstraße, B14 Cannstatter Straße, Karl-Kloß-Straße.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für ein Projekt „Stuttgart blüht“, mehr Blumenwiesen in der Stadt, wurden einmalig 20.000 Euro bereitgestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt sät in Stammheim grundsätzlich alle geeigneten öffentlichen Flächen mit Wildblumenwiesenmischungen aus gebietsheimischer Herkunft an. Differenziert wird je nach Standort zwischen kurz gemähtem Blumenrasen (mit Gänseblümchen, Günsel, Pippau, Braunelle und fünfzehn weiteren Blumenarten) und verschiedenen hochwachsenden Blumenwiesenmischungen, die nur zwei- bis dreimal jährlich gemäht werden.
Beispiele für die Ansaat dieser Wiesenmischungen sind die neuen Baumbeete in der Poppenweilerstraße, an der Endhaltestelle der U15, aber auch geplante Projekte wie die Grünflächen um das Feuerwehrhaus oder im gesamten Neubaugebiet Langenäcker-Wiesert.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
469/2015 (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)
119 in 2015 | Renovierung der Uferpromenade Neckarvorstadt angehen

Renovierung der Uferpromenade Neckarvorstadt angehen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Grünflächen, Wald, Friedhöfe
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

509
weniger gut: -44
gut: 509
Meine Stimme: keine
Platz: 
119
in: 
2015

Die linke Uferpromenade der Neckarvorstadt zwischen Wilhelmsbrücke und Mühlsteg macht einen verwahrlosten heruntergekommenen Eindruck. Einzelne Bürger haben schon selbst Bäumchen angepflanzt. Unter anderem wurde ein Olivenbaum gepflanzt.

Hier besteht dringender Renovierungsbedarf. Ich schlage vor für den Erhalt der Anlage Paten zu suchen. Dies würde Kosten sparen und den Erhalt der Anlage sichern.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Vorschlag wird einstimmig vom Bezirksbeirat Bad Cannstatt befürwortet.

120 in 2015 | Krankenhaushygiene verbessern, Anzahl Todesfälle verringern

Krankenhaushygiene verbessern, Anzahl Todesfälle verringern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

509
weniger gut: -50
gut: 509
Meine Stimme: keine
Platz: 
120
in: 
2015

Seit vielen Jahren gelten die Niederlande hinsichtlich ihrer Strukturen und praktischen Umsetzung von Krankenhaushygiene-Maßnahmen als vorbildlich. Ein wesentliches Merkmal der niederländischen Strategie besteht darin, dass jedes Krankenhaus (in Deutschland nur fünf Prozent) einen hauptamtlichen Arzt für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene beschäftigt, der täglich Visiten durchführt und über die Verordnung von Antibiotika entscheidet. Hygienefachkräfte unterstützen seine Arbeit, Mitarbeiter werden regelmäßig fortgebildet und die durchgeführte.

So etwas brauchen wir in Stuttgart. Ich finde es nicht so lustig, wenn es heißt - Operation gelungen - Patient tot.

121 in 2015 | S-Bahnen im Viertel-Stunden-Takt statt im 30-Minuten-Takt fahren

S-Bahnen im Viertel-Stunden-Takt statt im 30-Minuten-Takt fahren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

508
weniger gut: -67
gut: 508
Meine Stimme: keine
Platz: 
121
in: 
2015

Es ist einer Großstadt unwürdig, die Passagiere teilweise 28 Minuten auf die nächste Anschluss-S-Bahn warten zu lassen. Was hilft mir ein schneller Zug, wenn er nicht kommt? In welcher Provinz befinde ich mich hier? Einen 10-Minuten-Takt getraue ich mir gar nicht vorzuschlagen.

122 in 2015 | Rauchverbot auf öffentlichen Kinderspielplätzen einführen

Rauchverbot auf öffentlichen Kinderspielplätzen einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

508
weniger gut: -101
gut: 508
Meine Stimme: keine
Platz: 
122
in: 
2015

Zigarettenkippen und -rauch sind für Kinder gefährlich und haben auf Spielplätzen nichts zu suchen!
Dazu die notwendigen Kontrollen einführen, um die Strafen auch als Einnahmequelle zu nutzen.

123 in 2015 | Warum gibt es keine Tageskarte für Kinder?

Warum gibt es keine Tageskarte für Kinder?

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

507
weniger gut: -68
gut: 507
Meine Stimme: keine
Platz: 
123
in: 
2015

Wenn ein Kind über 6 Jahre zu Besuch ist und Großeltern mit ihrer Senioren Karte oder Tante und Onkel usw. mit Monatskarten fahren wollen und dies nicht am Wochenende, wird es richtig Teuer.

Man ist gezwungen Einzelfahrten zu kaufen oder eben eine Tageskarte für Erwachsene.

Es wäre sehr wünschenswert eine Tagesfahrkarte zum hälftigen Preis für Kinder einzuführen.

124 in 2015 | Erschwingliche Wohnungen im Rahmen Stuttgart 21 schaffen

Erschwingliche Wohnungen im Rahmen Stuttgart 21 schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Nord
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

507
weniger gut: -81
gut: 507
Meine Stimme: keine
Platz: 
124
in: 
2015

Jetzt hat die Stadt Stuttgart die Möglichkeit, im Rahmen Stuttgart 21, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Aber was passiert hier, sie überlässt es privat Anbietern Wohnungen zu bauen, die diese teuer zu verkaufen oder zu vermieten wissen (siehe Milaneo und Umgebung).
Liebe Leute im Rathaus und lieber Gemeinderat, nur ein geringer Anteil derer die in Stuttgart leben, haben das nötige Kleingeld sich dieses teure Vergnügen leisten zu können. Die Mehrzahl der Menschen die hier leben und arbeiten sind Menschen deren Geld gerade bis zum Monatsende reicht. Diesen Menschen ist der OB und der Gemeinderat verpflichtet, unter anderem für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Diese Leute haben den OB und den Gemeinderat gewählt, dass sich Verhältnisse in Stuttgart verbessern, nur gemerkt habe ich nichts davon!

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Die Stadt arbeitet weiter intensiv daran, für den angespannten Wohnungsmarkt mehr geförderte Wohnungsbau zu erstellen.

Im Jahr 2017 konnten insgesamt 242 geförderte Mietwohnungen bezogen werden. In den Eigentumsprogrammen "Preiswertes Wohneigentum" und Familienbauprogramm waren es 41 Wohneinheiten. Insgesamt wurden in 2017 somit 283 geförderte Wohneinheiten bezugsfertig.

Im Jahr 2018 konnten insgesamt 303 geförderte Mietwohnungen fertiggestellt werden.

Die geförderten Mietwohnungen sind unter anderem in Feuerbach, Zuffenhausen, Bad Cannstatt, Vaihingen, Mühlhausen, Weilimdorf entstanden.

Ca. 900 Wohneinheiten aus den Programmjahren seit 2015 bis 2020 befinden sich derzeit im Bau oder gehen ab 2019 auf die Baustelle, davon ca. 700 Sozialmietwohnungen.

Stand Dezember 2017:
Im sozialen Mietwohnungsbau ist vorgesehen jährlich 300 Wohnungen zu bauen. In 2016 konnten 232 neue Mietwohnungen gefördert werden. Einschließlich Grundstücksverbilligung wird die Stadt hierfür voraussichtlich rund 8,3 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung stellen.
Die Mieten der neugebauten Sozialmietwohnungen liegen im Durchschnitt bei 7,75 Euro/m².

Im Familienbauprogramm konnten 2016 nur 22 Haushalte gefördert werden, da der Wohnungsmarkt sowohl im Bestand, als auch beim Neubau weitgehend leergefegt ist.

Stand 2016:
Im Sozialen Mietwohnungsbau ist der Bau von ca. 600 Sozialmietwohnungen vorgesehen (GRDrs 906/2015). Im Bündnis für Wohnen - Eckpunkte für den Wohnungsbau in Stuttgart - vom 05.07.2016 sollen neugebaute Sozialmietwohnungen je nach Lage und Bodenpreisen von 7,50 - 9,00 Euro vermietet werden.

Im Familienbauprogramm können 200 Wohneinheiten gefördert werden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zur Förderung des Wohnungsbaus sind im Haushaltsplan 2016/2017 rund 9,5 Millionen Euro für das Familienbauprogramm und das Programm 'Förderung des sozialen Mietwohnungsbaus' enthalten.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Umsetzung ist nicht von heute auf morgen möglich. Aktuell baut das Siedlungswerk in der Eckartstraße geförderte Wohnungen in allen städtischen Programmen. Außerdem sind auf dem Postareal/ Rosensteinstraße in den nächsten Jahren ebenfalls geförderte Wohnungen in allen städtischen Programmen geplant.

Das Bebauungskonzept Rosensteinviertel soll durch eine Bürgerbeteiligung begleitet werden. In diesem Rahmen wird auch der Anteil der geförderten Wohnungen festgelegt. Die Realisierung ist aber erst nach 2020 zu erwarten.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat bewertet die Umsetzung dieses Vorschlags einstimmig als wünschenswert.

125 in 2015 | Karstadt-Gebäude mieten/kaufen und alternativ nutzen

Karstadt-Gebäude mieten/kaufen und alternativ nutzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

507
weniger gut: -174
gut: 507
Meine Stimme: keine
Platz: 
125
in: 
2015

Sollte Primark in das bald leerstehende Karstadt-Gebäude ziehen, wäre der Abstieg der Königstraße zur Ramsch-Meile besiegelt. Ein städtisches Konzept für die Nutzung des Gebäudes durch Künstler, alternative Gastronomie, kleine Läden, Veranstaltungen wäre eine interessante Alternative. Dazu könnte die Stadt das Gebäude mieten oder kaufen und dann vermieten - und zwar nicht nur zur Zwischennutzung.

126 in 2015 | Nachmittagsbetreuung an Grundschulen: passende Angebote für alle Familien schaffen

Nachmittagsbetreuung an Grundschulen: passende Angebote für alle Familien schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Schulen, Bildung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

506
weniger gut: -93
gut: 506
Meine Stimme: keine
Platz: 
126
in: 
2015

Stuttgarts Grundschulen werden Ganztagsschulen. Das ist gut für alle Familien, die das brauchen.

Viele wollen aber keine starre Ganztagsschule mit Anwesenheitspflicht bis 16 Uhr sondern brauchen flexible, freiwillige Betreuungsangebote.

Wir fordern:
1. Umfrage zum tatsächlichen Betreuungsbedarf der Familien: nur so kann Geld und Personal bedarfsgerecht eingesetzt werden
2. Angebote für freiwillige, flexible Nachmittagsbetreuung bis 18 Uhr: nötig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
3. Echte Wahlfreiheit: in jedem Schulbezirk muss es bei Bedarf Ganztags- und Halbtagszüge geben
4. Gleichbehandlung aller Kinder: warmes Mittagessen, Förderunterricht, Arbeitsgruppen (AGs), Hausaufgaben- und Ferienbetreuung als Angebot für alle Kinder

Anders als in vielen Städten gab es keine Umfrage, was Familien wirklich wollen: nur Ganztagsschule mit Anwesenheitspflicht? Oder auch Schulen mit flexibler Betreuung?

Die Ganztagsgrundschulen sollen die Stadt 38 Millionen €/Jahr kosten und bis zu 230 Millionen € Investitionen. Da wäre es gut zu wissen, was wirklich gebraucht wird!

Im Stuttgarter Ganztag ist Anwesenheitspflicht i.d.R für 8 Zeitstunden (z. B. 8 - 16 Uhr) an 4 Tagen, 1 Tag vormittags, für die gesamte Grundschulzeit. Dazu kostenpflichtig möglich: warmes Mittagessen, Betreuung ab 7 und bis 17 Uhr, Ferienbetreuung in der Schule.

Wer das nicht will, kann an manchen Schulen (nicht allen!) einen Halbtagszug besuchen. Unterricht meist nur vormittags, danach Betreuung bis 14 Uhr kostenpflichtig möglich. Aber: warmes Mittagessen nur bei Kapazität, keine Förderangebote nach dem Unterricht, keine Hausaufgabenbetreuung oder AGs (obwohl das Land Mittel bereitstellt), keine Ferienbetreuung an der Schule.

Flexible und freiwillige Nachmittagsbetreuung wie bisher in Horten (teilw. bis 18 Uhr) bzw. Verlässlicher Grundschule wird es nicht mehr geben, obwohl das viele Eltern wünschen. Dabei kostet die Betreuung dort weniger als in der Ganztagsschule!