Die kinderärztliche Versorgung im Stuttgarter Osten steht ab 2025 vor einem akuten Versorgungsnotstand.
Drei Kinderärzte gehen in den Ruhestand, und derzeit sind keine Nachfolger in Sicht.
Dies verschärft eine bundesweite Problematik:
Ein Drittel der Kinderärzte ist über 60 Jahre alt, und die Zahl der Patienten steigt kontinuierlich an.
Bereits heute lehnen viele Praxen neue Patienten ab, wodurch Familien unter erheblichem Druck stehen.
Unsere Forderungen zur Versorgungssicherheit:
Förderung der medizinischen Ausbildung:
Ausbau von Studienplätzen für Kinder- und Jugendmedizin.
Schaffung zusätzlicher ambulanter Weiterbildungsstellen für junge Mediziner.
Attraktivere Arbeitsbedingungen:
Entbudgetierung der Kinder- und Jugendmedizin, um finanzielle und bürokratische Hürden abzubauen.
Einführung von Anreizsystemen, wie beispielsweise finanzielle Unterstützung für die Gründung neuer Praxen.
Regionale Anwerbungsmaßnahmen:
Kampagnen zur gezielten Anwerbung von Kinderärzten für den Stuttgarter Osten.
Kooperationen mit medizinischen Fakultäten und Fachgesellschaften.
Digitalisierung und Innovation:
Ausbau telemedizinischer Angebote,um kurzfristige Engpässe zu überbrücken.
Förderung digitaler Lösungen zur effizienten Patientenversorgung.
Politische Unterstützung:
Reform der Kinderarzt Finanzierung zur Sicherung der Fachkräfte.
Ohne ein schnelles und entschlossenes Handeln droht vermutlich eine erhebliche Versorgungslücke, die vor allem die Schwächsten in unserer Gesellschaft trifft.
Wir fordern die Stadt Stuttgart und die Verantwortlichen auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die kinder-und jugendärztliche Betreuung im Stuttgarter Osten langfristig zu gewährleisten und Einrichtungen wie das Rafael-Haus nicht im Stich zu lassen.
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/kindermedizin-reformieren-die-versor...