Stuttgart braucht mehr betreute Taubenhäuser-/schläge

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Stuttgart (gesamt)
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  • Sicherheit, Ordnung
  • Tiere
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

415
weniger gut: -278
gut: 415
Meine Stimme: keine
Platz: 
925

Wie in jeder großen Stadt gibt es auch in Stuttgart viele Tauben. Leider haben es die Tiere nicht gerade gut: sie leiden unter den Lebensbedingungen in der Stadt, da es zu wenig (artgerechte!) Nahrung und Schutz für sie gibt. Den Tieren schlägt auch oftmals viel Hass von Menschen entgegen.
Dabei handelt es sich bei der großen Taubenpopulation um ein von Menschen gemachtes Problem! Denn es waren einst Züchter, die viele Tauben gezüchtet und diese für ihren „Taubensport“ ausgesetzt haben. Die Tiere, die nicht mehr nach Hause gefunden haben, haben sich in den Städten nieder gelassen, denn es sind (verwilderte) Haustiere und somit suchen sie die Nähe zum Menschen. Auch der ständige Brutzwang wurde ihnen angezüchtet.

Ich bitte die Stadt darum, Verantwortung für Mensch und Tier zu zeigen und daher wesentlich mehr betreute Taubenhäuser/schläge zu errichten.
Besonders in der Stadtmitte, aber auch in der Nähe von Haltestellen, in Parks etc.
Hier werden die Eier gegen Kunst-/Gipseier ausgetauscht (was die Taubenpopulation nachhaltig reguliert) und die Tiere erhalten genügend artgerechtes Futter. Somit müssen sie auch nicht mehr verzweifelt zwischen Menschen nach Futter suchen und sind weniger auf den Straßen unterwegs.
Auch gäbe es weniger Probleme mit dem Kot, denn dieser sieht meist nur so schlimm aus, weil die Tiere mangelernährt sind oder vor dem verhungern stehen.
Bitte sorgen Sie dafür, dass die Tiere und die Menschen friedlich und zufriedener zusammenleben können. Danke.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Stuttgart braucht keine Taubenschläge genauso wenig wie Stuttgart warme Nester für Ratten braucht. Wohl niemand käme auf die Idee, die zahlreich in der Kanalisation und anderen Orten vorhandenen wilden Ratten durch entsprechende Nistplätze zu beglücken. Ratten in der Kanalisation und anderen Ort, werden durch Gift bekämpft. Dabei wird in aller Regel ein Gift eingesetzt, welches die Ratten aufnehmen und an dem sie dann etliche Zeit später langsam innerlich verbluten.

Das schreibe ich deshalb hier so explizit, weil es um Tauben geht. Tauben sind im Gegensatz zu Ratten keine Säugetiere. Warum Ratten also vergiftet werden und langsam verbluten, man Tauben aber nicht nahezu schmerzfrei und damit tiergerecht den Hals umdreht oder eine andere Variante findet, um ihre Population ausreichend zu verringern, bleibt das Geheimnis von selbsternannten Tierschützern.

Also um es deutlich zu sagen, Tauben sollten dort, wo sie zur Plage geworden sind, exakt genauso bekämpft werden wie man das mit Ratten in derselben Situation tut.

@pdv Exakt! Die Taubenpopulation in der Stadt muss konsequent und schnellstmöglich reduziert werden.

@pdv wenn sie vergiftet werden liegen die toten Vögel irgendwo in der Innenstadt oder wie soll ich mir das vorstellen? Und wie fängt man die Tauben um ihnen den Hals umzudrehen? Steht dann ein städtischer Mitarbeiter mit einem Kescher im Park und fängt die Vögel? Für mich sind Taubenschläge eine gute Idee, bei denen die lebenden Vögel gut behandelt werden, der Nachwuchs aber unterbunden wird. Das sind keine Nistplätze, wo wirklich gebrütet wird, die Tauben sollen das nur glauben.

@pdv Die Ratten werden zwar mit Gift bekämpft, aber leider sterben auch die Tiere daran die sich von den Ratten ernähren wir z.b Eulen, da sie das Gift auch mit aufnehmen. Ein Taubenschlag wäre eine bessere Lösung da Tauben ehemalige Haustiere sind und ausgesetzt wurden(Brieftaubensport) von den Menschen. Durch den Taubenschlag bekommen Sie artgerechtes Futter und die Eier werden durch Atrappen ausgetauscht so das kein Nachwuchs entsteht. Durch Taubenschläge könnte man verhindern, daß sich der Schmutz in den Städten sammelt und die Tiere dort nicht auf Nahrungssuche gehen. Außerdem haben die Tauben einen Brutzwang, das vom Menschen angezüchtet wurde. Das töten der Tiere würde nicht bringen, nur das die Population verjüngert wird und Küken verenden. Der Taubenschlag mit dem Eiertausch ist da Nachhaltiger, da dadurch die Population kontrolliert wird.

Gibt es eigentlich belastbare Daten über den Nutzen von Taubenhäusern? Ich habe den Eindruck, dass die Anzahl der Tauben eher höher ist als früher und ich wohne wenige hundert Meter von einem. Die Tauben nisten nämlich nicht nur im Taubenhaus sondern zusätzlich jetzt auch noch im Taubenhaus.

@pdv: der Vergleich mit den warmen Nestern für Ratten ist ganz schön unqualifiziert

in Taubenschlägen werden - meines Wissens - Eier gegen Attrappen ausgetauscht, so dass weniger neue Tauben ausgebrütet werden und damit der Tauben besser Herr geworden wird.

Insofern bin ich gern für mehr Taubenhäusee, denn wenn die Tauben dort sind, sind sie (hoffentlich) weniger überall anders, wo man sie nicht so gern hat.

Ja, korrekt, wenn andere Tiere vergiftete Ratten frisst, sind auch diese gefährdet - abhängig von der Größe des Tieres natürlich. Das nimmt man allerdings aus gutem Grund in Kauf. Niemand fordert ernsthaft, Ratten nicht länger durch Gift zu bekämpfen. Und das sind, wie erwähnt, Säugetiere. Tauben sind das nicht.

Das konkrete Vergiften von Tauben muss natürlich geklärt werden. Keine Frage. Das ändert aber nichts am Grundsätzlichen.

Um die Population zu verringern, werden Taubenschläge errichtet, die den bereits vorhandenen Tauben Futter bereit stellen, ihnen Nistplätze anbieten und von dort die Eier gegen Kunststoffeier austauschen, so dass kein weiteres Taubenelend entsteht und die Population nach und nach reduziert wird. Das entspricht unseren tierschutzrechtlichen Bestimmungen! Die Stadttauben leisteten dem Menschen vielfältige Dienste - und leisten sie heute noch, z.B. bei der Erkennung von Krebszellen. Das können Tauben nämlich besser als Menschen!
Sie wären ohne uns Menschen immer noch in ihrem Ur-Habitat, an Felsenküsten am Meer und müssten nicht in unseren Städten ein Elendsleben führen, gehasst, gejagt, getötet und gequält. Im Taubenschlag sind sie gut aufgehoben, 80% der Zeit und die Bürger sind entlastet. Was also soll daran falsch sein?

Ich appelliere an die Stadt, an ihrem Stadttaubenprojekt auch weiterhin festzuhalten und, wenn möglich, weitere Taubenschläge zu errichten.