In Stuttgart gibt es zahlreiche Einfamilienhäuser und Reihenhäuser, von denen einige im Winter regelmäßig Komfortkaminöfen nutzen.
Komfortkaminöfen sind die zweitwichtigste Quelle für Feinstaub in Stuttgart.
Leider werden dabei oft die gesetzlichen Nutzungsgrenzen nicht eingehalten.
„Saubere Luft ist eine der großen Herausforderungen und für unsere Städte ein entscheidender Faktor an Lebensqualität.
Einige Eigentümer betreiben ihre Öfen täglich, sodass die Luft insbesondere in den Abend- und Nachtstunden stark nach verbranntem Holz
riecht.
Dies macht das Lüften der Wohnräume abends unmöglich und beeinträchtigt die Luftqualität erheblich.
Moderne Häuser mit einer Wohnraumlüftung ziehen an diesen Tagen die nach verbranntem Holz riechende Luft in ihre Wohnräume hinein.
Dies stellt ein großes Gesundheitsrisiko dar, Atemwegserkrankungen und gerötete Augen sind oft die Folge.
Besonders betroffen hiervon sind Wohnviertel mit Einfamilienhäusern und Reihenhäusern.
Bislang gibt es keinerlei Kontrolle darüber, wer wie oft seinen Komfortkaminofen betreibt.
Daher muss die Stadtverwaltung die Einhaltung der Vorschriften strenger kontrolliert und gegebenenfalls härtere Auflagen erlassen.
Verstärkte Kontrollen sollten durch das Ordnungsamt oder Umweltamt, insbesondere in den Abendstunden erfolgen.
Aufklärungskampagnen für Anwohner über die rechtlichen Vorgaben und die gesundheitlichen Auswirkungen sind zudem notwendig.
Eine konsequentere Durchsetzung der Vorschriften oder gar strengere Auflagen würde die Lebensqualität in unserer Stadt deutlich verbessern und zur Reduzierung der Luftverschmutzung in Stuttgart beitragen. Auch über eine Steuer für die Nutzer von Komfortkaminöfen kann nachgedacht werden.
Wir bitte die Stadt, hier tätig zu werden.
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