ÖPNV-Abgabe einführen, um Busse und Bahnen zu finanzieren

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Stuttgart (gesamt)
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  • Busse, Bahnen (ÖPNV)
  • Tarife, Tickets
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kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

377
weniger gut: -353
gut: 377
Meine Stimme: keine
Platz: 
1114

Prüfung, ob es nicht eine „Abgabe“ für JEDEN im Großraum-Stuttgart geben könnte, die unseren ÖPNV komplett finanziert. Und damit der ÖPNV keine Fahrkarten verkaufen muss. Vorteile wären: - Anreiz ÖPNV zu fahren, wenn man ihn eh bezahlt und es auch keine komplizierten Tarife gibt. - Enorme Kostenersparnis durch Wegfall von Automaten, Kontrolleuren und so weiter. - Feste planbare Einnahmen (Bevölkerung mal Betrag X) - Vom Feinstaub will ich gar nicht anfangen...

Kommentare

12 Kommentare lesen

Manche nutzen ÖPNV und die anderen zahlen dafür?
So ein Nonsence...

Ich bin dagegen, außerdem gab es da neulich schon mal im Ländle einen gleichen/ähnlichen Gesetzesentwurf/Vorschlag. Ich bin krankheitsbedingt überwiegend bettlägerig und (bisher befristet) Erwerbsminderungsrentnerin, bin seit jeher autolos.
Als ich noch erwerbstätig und auch privat noch mit dem ÖPNV mobil sein konnte, hätte ich mir so eine Zwangs-Abgabe vielleicht gefallen lassen, aber nicht als kranke Person ohne Job und die für die Nutzung des ÖPNV (ÖPNV=Stresstest) nötigte Leistungsfähigkeit/Energie um diese Abgabe dann entsprechend aus reiner Lust und Laune abfahren zu können, natürlich nicht. Mit aller Gewalt irgendwohin unnötig rumzufahren ist wohl auch kaum im Sinne des Erfinders. Das bringt mich aber auf die neue Idee: Warum gibt es in unserem Ländle für Schüler ermäßigte Deutschlandtickets, aber nicht für Kranke, Arbeitslose oder Rentner, wie mich, die ja doch ab und an mit Bus- und Bahn fahren müssen (1 x pro Woche oder alle 2) für die sich ein reguläres Deutschlandticket nicht lohnt, aber Einzelfahrten, oder Tagestickets auch ganz schön ins Geld gehen.

Um einen „Anreiz“ zu schaffen, taugt keine Strafzahlung/Zwangsabgabe,
um einen echten Anreiz zu schaffen, müsste der ÖPNV zuverlässiger, pünktlicher und häufiger werden, das Gegenteil ist aber der Fall (besonders auffallend seit Baubeginn Stuttgart 21, seit dem noch mehr auf Verschleiß gefahren wurde/wird, Stuttgart 21 ist ein kontraproduktives, völlig unnötiges und überteuertes Wahnsinnsprojekt (vgl. hiesigen Vorschlag „Gleiserhalt“)

Innerhalb von Stuttgart mögen die Verbindungen taktmäßig und anschlussmäßig halbwegs brauchbar sein und je nach Streckenlänge innerhalb der Mega-Kernzone 10 auch noch akzeptabel, aber sobald man auswärts fährt, wo nur noch stündlich und nur bis abends um 8 ein Bus fährt (zudem man auch noch einen passenden Anschluss innerhalb Stuttgarts braucht) und man durch die unverschämt schmalen Ringzonen (ohne Querverbindungen, oder solchen, die noch seltener fahren/früher enden) muss, wird es schon sehr unangenehm, auf den ÖPNV angewiesen zu sein.

Es ist unverschämt, dass man von Stuttgart-Rohr (auf der Zonengrenze von Zone 1 und Zone 2 zum direkt nächsten Halt nach Böblingen-Goldverg=Zone 3 gleich schon 2 Zonen bezahlen muss, man also durch die dort besonders schmale Zone 2 nur durch fährt und sie voll bezahlen muss.

und mit Beginn von Stuttgart 21 und dem tagtäglichen S-Bahn-Chaos sowie geänderten und ausgedünnten und sogar abgeschafften direkten Busverbindung (Leonberg 92/94) schafft das für mich (bisher autolos) eher den „Anreiz“, mir ein Auto zuzulegen

Ich halte die Idee für gut. Dass es dann Leute gibt, die für den ÖPNV zahlen und ihn nicht nutzen, ist absolut kein Argument. Wir zahlen ja auch alle für Theatergebäude, Museen, die Wilhelma usw. und viele nutzen diese Einrichtungen nicht.
Wenn man genau hinschaut, stellt man sogar fest, dass auch die, die den ÖPNV nicht nutzen, davon profitieren durch staufreie Straßen und weniger Feinstaub.
Wenn wir auf Automaten verzichten, müssen auch Menschen von auswärts gratis fahren dürfen.
Das wäre natürlich in Verbindung mit günstigen Park and Ride Plätzen ein Anreiz, das Auto vor der Stadt abzustellen.
Für Sozialhilfeempfänger könnte man die Beiträge ermäßigen.
Das Problem mit der Zuverlässigkeit könnte mit einer gesicherten Finanzierung auch gelöst werden.

Diese Abgabe gibt es längst. Dann schaut man sich die Bilanz der SSB an, so wird man feststellen, dass jedes Jahr Stadt und Region Millionen von Steuern der SSB schenken. Diese Steuern zahlen wir alle. Jeder nach seinem persönlichen Vermögen.

Aber ganz abgesehen davon geht es de Staat und damit auch der Stadt nichts an, wie ich mich von A nach B bewege oder wie mein Nachbar sich von A nach B fort bewegt. Wenn ich gerne den öffentlichen Nahverkehr nutze, sollte ich das tun können. Und dann muss ich dafür bezahlen, weil ich ihn nutze.

Wenn mein Nachbar dafür aber sehr viel lieber mit dem Auto fährt, dann kann er das tun und muss dafür bezahlen. Er selbst. Nicht ich.

Wer mit dem Auto fährt, bekommt kostenlose Straßen. Wer mit der U-Bahn fährt, sollte das auch kostenlos tun können. Guter Vorschlag!

Zahlen wir nicht schon alle jede Menge Abgaben und Steuern ? VVS wird schon bezuschusst von unser Steuer. Wäre mal an der Zeit, dass die Fahrpreise endlich mal sinken. Wir zahlen ja schon mehr als genug!

@pdv:
Uns als Gesellschaft bzw. Staat geht in der Tat überhaupt nicht an, wie wir uns fortbewegen, wenn wir dazu
- Keine Ressourcen verbrauchen
- Keine Schadstoffe erzeugen
- Keine CO-Äquivalente erzeugen
- Keine öffentllichr Infrastruktur beanspruchen
- ...

Da es so eine Fortbewegung weder in Stadt noch auf dem Land gibt, geht uns dass als Allgemeinheit natürlich hochgradig etwas an, wie jeder Einzelne sich fortbewegt. Deshalb gibt es Verkehrspolitik, Klimapolitik, Umweltpolitik, etc. Kommunal, regional und deutschlandweit.

Mit meinem Auto fahre ich im Jahr 7000 Km und bezahle die selbe KFZ-Steuer wie einer der 70.000Km fährt. Außerdem Habe ich ein Jahres-ABO für den ÖPNV. Also ist dieser Vorschlag schon umgesetzt, da dies sicher viele auch so handhaben

Prinzipiell totalitäres Denken: Zwang für alle, damit einige davon profitieren.

Minimalkonsens. Wer vom ÖPNV allen Ernstes erwartet am Point of Use Profit zu generieren versteht nach Definition zu wenig um sich ne Meinung dazu erlauben zu dürfen. Ticketpreise sind so oder so bestenfalls symbolisch und eine allgemeine Abgabe zieht buchstäblich einfach nur diesen Schleier ab.

@Nadine: Sie wissen, was Kfz-Steuer und Mineralölsteuer (Energiesteuer) sind? Offenbar wohl nicht. Allein diese rein autobezogenen Steuereinnahmen sind deutlich mehr als für den Straßenbau aufgewendet wird.

@skydreamer: Ihr Denken ist in höchstem Maße autoritär und freiheitsfeindlich. Aus ihren Zeilen vermute ich, dass sie den Stat vom falschen Ende her aufzäumen. Ich als Bürger bin kein Untertan eines Staates. Der Staat als Organisation hat uns Bürgern zu dienen und niemals umgekehrt.