Radwege zwischen Fußweg und parkenden Autos planen

|
Stuttgart-West
|
  • Verkehr
  • Radwege
|
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

437
weniger gut: -282
gut: 437
Meine Stimme: keine
Platz: 
815

Die Anordnung von Radwegen zwischen dem fließenden Verkehr und den parkenden PKWs finde ich falsch: Die Autofahrer müssen den Radweg überqueren, wenn sie einparken wollen und gefährden auch beim Öffnen der Türe vorbeifahrende Radler.
Weniger gefährlich ist es, die Radwege zwischen den parkenden PKWs und den Fußgängern einzuplanen.
Mehrkosten dürften dabei nicht entstehen.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Diese ausgesprochen abwegige Idee hatte man bereits in Berlin.
Das ging dann soweit, dass das Bauamt die Nutzung der an dieser Straße gelegenen Obergeschoss-Wohnungen untersagt hat und die Mieter um ein Haar hätten ausziehen müssen.

Grund: Die Feuerwehr konnte nun in den Häusern nicht mehr evakuieren, weil die Aufstellfläche für die DLF durch die außen liegende Parkspur zu weit vom Gebäude weg ist. Somit hat das Bauamt vollkommen Recht, was die Nutzungsuntersagung für die nicht mehr evakuierbaren Geschosse angeht.

Das Theater ging einige Jahre - nach dem Regierungswechsel und faktisch in letzter Sekunde haben sich die Ideologen und die Praktiker dann doch darauf geeinigt, dass die parkenden Autos wieder am Rande der Straße stehen und nicht mehr in deren Mitte. Die Menschen können nun in ihren Wohnungen bleiben.

Außerdem: Bei der Anordnung, die Sie vorgeschlagen haben, ist das Dooring-Problem übrigens noch größer.
Während der Fz-Lenker zwar nicht immer, aber in der Regel vor dem Aussteigen in den Spiegel blickt, kann man das von einem Beifahrer (der nicht mal einen Führerschein haben muss und der z.B. im Falle von weiteren Mitfahrern hinten auch ein Kind sein kann) nicht erwarten.
Der Dooring-Unfall würde dann erst recht passieren - halt auf der anderen Fahrzeugseite. Wäre das besser?

Es entstünde auch ein Problem für die Straßenreinigung. Im jetzigen Zustand kann der Radweg zusammen mit der Fahrbahn sauber gehalten und im Winter geräumt und gestreut werden.

Hier gebe ich SDWAN (ausnahmsweise ) Recht ;-)
Es gibt allerdings auch viele Strecken, an denen das Feuerwehr-Syndrom gar nicht zutrifft (Die Nürnberger Str. war so ein Fall, den man anders hätte lösen sollen).

Ich kann davon nur abraten. Wenn die Radfahrer hinter den parkenden Autos fahren, würden sie von den abbiegenden Autos noch seltener gesehen werden. Das würde die Unfallzahlen in die Höhe treiben.

Das würde doch an Kreuzungen zu noch unübersichtlichen Verhältnissen führen, Autofahrer müssten durch parkende Fahrzeuge oder über diese hinweg die Radfahrenden sehen können und umgekehrt. Dies würde ninjahaftigkeit vom Radverkehr noch eher verstärken.