Die Stadt Stuttgart sollte die Bezahlung des Kita-Personals erhöhen, um den Beruf attraktiver zu machen. Gehälter müssen an das Niveau vergleichbarer Berufe angepasst werden. Dafür könnten zusätzliche Mittel durch Landesförderungen wie den „Pakt für gute Bildung und Betreuung“ oder durch Umschichtungen im städtischen Haushalt bereitgestellt werden. Zudem könnte ein Kita-Solidaritätsfonds eingeführt werden, bei dem einkommensstarke Familien einen Beitrag leisten.
Zur Entlastung des bestehenden Personals sollten nicht-pädagogische Hilfskräfte für administrative und hauswirtschaftliche Aufgaben eingestellt werden. Flexible Arbeitszeitmodelle und Springerkräfte könnten Überlastung reduzieren. Verbesserte Arbeitsbedingungen, wie Pausenräume oder psychologische Unterstützung, fördern die Zufriedenheit.
Um zusätzliches Personal zu gewinnen, sollte Stuttgart Quereinsteigerinnen mit beschleunigten Qualifizierungsprogrammen ansprechen und ausländische Fachkräfte durch vereinfachte Anerkennung und Sprachförderung integrieren. Langfristig ist der Ausbau von Ausbildungsplätzen und Stipendien für angehende Erzieherinnen entscheidend. Eine städtische Werbekampagne könnte zudem den Beruf in den Fokus rücken und mehr Menschen dafür begeistern.
Diese Maßnahmen schaffen bessere Bedingungen in den Kitas, fördern die Attraktivität des Berufs und sichern langfristig die Betreuung unserer Kinder.
Kommentare