Lösung zur Gäubahn Problematik

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Stuttgart (gesamt)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

452
weniger gut: -98
gut: 452
Meine Stimme: keine
Platz: 
744

Bekanntlich soll die Gäubahn ab Mitte 2026 vom Stuttgarter Hauptbahnhof abgehängt werden.

Dies könnte mit einer relativ kleinen Investition umgangen werden: Die aktuellen Planungen sehen vor, die Gäubahn mit der Verschwenkung der S-Bahn Zufahrt zum Nordbahnhof außer Betrieb zu nehmen (Strecke Mittnachstraße-Nordbahnhof) . Grund hierfür ist, dass die S-Bahn dann wenige Meter tiefer liegen wird als bislang und der aufgeschüttete Bahndamm der Gäubahn dann nicht mehr ausreicht.
Würde man nun aber statt der zwei Gäubahn-Gleise nur noch eines übergangsweise weiter betreiben, so wäre nur eine niedrige Stützmauer auf einer Länge von max. 160 Metern notwendig (davor ist das Überwerfungsbauwerk, das unter Denkmalschutz steht und bestehen bleibt, danach steht die Brücke über die Ehmannstraße, die ebenfalls vorerst bleibt). Hinsichtlich der riesigen Betonwand, die neben den aktuellen S-Bahn-Gleisen gebaut wurde, wäre diese Wand also eine Kleinigkeit.

Die Kapazität der Strecke würde ebenfalls kaum eingeschränkt werden, da sie bislang unmittelbar nach der oben angesprochenen Brücke ohnehin eingleisig wird.

Mit dem provisorischen Weiterbetrieb einiger weniger Gleise des Kopfbahnhofs (evtl. 1-4) könnten interimsweise bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels alle Anschlüsse gewährleistet werden. Unter Beibehaltung eines direkt daneben liegenden Fernbahn-Gleises könnten die Züge sogar Richtung Richtung Mannheim fortgeführt werden. Zusätzlich entstünde ein Ersatzkonzept für die S-Bahn, wenn bei Sperrung der Stammstrecke die Linien 4-6 über die Gäubahn Richtung Vaihingen geleitet werden können (dies wäre durch eine einfache Weichenverbindung direkt im Anschluss an den Nordbahnhof realisierbar).

Die städtebaulichen Maßnahmen könnten auf den übrigen Flächen (besonders denen des Abstellbahnhofs) beginnen und nach Fertigstellung des Tunnels (aktuell heißt es 2032) vollständig und ohne Einschränkungen realisiert werden.

Kommentare

7 Kommentare lesen

leider ist es wohl so, daß an den entscheidenen Stellen alle Beiträge dieser Art ignoriert werden, da man an einem funktionierenden Bahnbetrieb nur sekundäres oder kein Interesse hat. Schaut doch mal die Aufzeichnungen des Schlichtungsgespräche vor Jahren an!

Die Kappung der Gäubahn ist selbst nach Ansicht der DB nicht notwendig. Jedoch wollen die Verasntwortlichen bei S21 endgültige Tatsachen schaffen und lehnen jede andrersartige Begründung ab. Es gibt gute Lösungen um die Gäubahn bis zum Hbf weiter zu betreiben.

Ich vermute, der Pfaffensteigtunnel wird aus Kostengründen ohnehin nicht kommen.
Die Kappung der Gäubahn wäre daher sinnlos.
Ich halte den Vorschlag für gut. Da, sollte er umgesetzt werden, zumindest genug Zeit für die Gäubahn gewonnen wird, bis die Verantwortlichen zur Besinnung kommen.

Bin nur ein Schreinermeister und kein Ingenieur, deshalb kann ich nicht erkennen, weshalb das Umsteigen in S oder U Bahn in Vaihingen ein Problem darstellen soll?

Auch Schreinermeister dürften aber die Erfahrung machen - jedenfalls, wenn sie nicht nur mit dem Auto fahren - dass jeder einzelne zusätzliche Umsteigevorgang unbequem ist (umso unbequemer, je schlechter man zu Fuß ist bzw. je schwerer Gepäck, Kinderwägen etc. sind), die Gefahr erhöht, einen Anschluss zu verpassen, und die Gesamtfahrzeit verlängert - und damit Fahrgäste abschreckt und zum Autofahren verleitet.

Gäubahn erhalten. Durchgehend. Hbf. bis Zürich.

Ich bin auch für Komplett-Erhalt

Und ja, aufgrund der in Stuttgart besonders unpünktlichen S-Bahn (und wir Trottel betonieren uns trotzdem noch ein zweites unterirdisches Nadelöhr namens Stuttgart21) sind rechtzeitig erreichte Termine und Anschlüsse re8ne Glücksache und man dadurch ständig gezwungen früher loszufahren.