Invasive Pflanzenarten beeinträchtigen die heimische Flora und Fauna. Sie verdrängen einheimische Arten, bietet weniger Nutzen für die lokale Tierwelt und verringern die Biodiversität.
Ich möchte dies am Beispiel des Kirschlorbeers veranschaulichen. Kirschlorbeer ist eine nicht heimische Pflanze, die sich mittlerweile in vielen Teilen Europas, einschließlich Deutschland, unkontrolliert ausbreitet.
Beim Zurückschneiden von Kirschlorbeer entsteht teilweise viel Grünschnitt, der schlecht kompostierbar ist, da die Blätter viele Gerbstoffe und Toxine enthalten.
Inzwischen gibt es immer wieder Berichte darüber, dass der Grünschnitt in den Wald gebracht wird anstelle einer sachgerechten Entsorgung. Die abgeschnittenen Zweige können dort anwachsen. Dadurch breitet sich der Kirschlorbeer weiter aus und stellt eine Gefahr für das Ökosystem dar.
Die Ausbreitung im Wald hat in der Schweiz 2024 zu einem Verbot von Kirschlorbeer und weiteren invasiven Pflanzenarten (Neophyten) geführt. Hierzu wurde in der Presse ausführlich berichtet (s.u.).
Es wäre zu begrüßen, wenn die Stadt Stuttgart hier mit gutem Beispiel vorangehen und dadurch die Biodiversität im Stuttgarter Stadtgebiet stärken würde.
Vorstellbar wären z.B.
- Bonusprogramm für den Ersatz von Kirschlorbeer und Thuja durch heimische Arten wie Liguster, Holunder oder Schlehe
- Verschenkaktionen von heimischen Arten durch die Stadt Stuttgart
- Verbot von Verkauf und Weitergabe invasiver Pflanzenarten wie
o Kirschlorbeer
o Lebensbaum/Thuja
o Sommer-/Schmetterlingsflieder
o Schneebeere/Knallerbsenstrauch
o Kanadische Goldrute
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