Umstieg auf Öffentliche Verkehrsmittel – Verbesserung der Machbarkeit (Vorschlag 2): Aufgänge barrierfrei machen

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Fußgänger
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

469
weniger gut: -99
gut: 469
Meine Stimme: keine
Platz: 
669

Im Zuge des Umstiegs von privaten auf öffentliche Verkehrsmittel gibt es Bedarfe zur besseren Machbarkeit: Wer auf sein Auto verzichtet, muss seine Einkäufe zu Fuß und mit der Bahn erledigen, und wird dazu in der Regel einen Einkaufstrolley nutzen. Die Wege zur Bahn sind jedoch nicht barrierefrei.

Zum Beispiel gibt es Zugänge zu U-Bahn-Schächten, die - konstant oder vorübergehend bei einem Aufzug-Defekt - nur über eine Treppe erreichbar sind.

Auch wenn sie erfreulicherweise bereits Beton-Rollstuhlrampen enthalten, sind diese Rampen dann zu breit für die Nutzung durch einen Einkaufstrolley. Man rutscht mit einem Rad immer wieder auf die Zwischentreppe zwischen den Radrampen. Bei 10 kg Einkaufs-Gewicht ist es ziemlich mühsam, den Trolley wieder hoch zu hieven oder von Vornherein auf nur einem Rad die Rampe herunter zu balancieren.

Ich möchte anregen, eine Lösung zu finden, die auch von Trolley-Benutzern mitgenutzt werden kann.

Möglicherweise könnte dies durch eine engere Zwischentreppe zwischen den Radrampen funktionieren, sodass hier nicht nur Rollstühle, sondern auch Trolleys fahren können. Hier bitte ich die Angehörigen von Rollstuhlfahrern um Wortmeldung, wie breit die Zwischentreppen sein sollten, um dort noch ordentlich laufen und einen Rollstuhl auf der steilen Neigung steuern und festhalten zu können.

Ansonsten sollte eine andere Lösung erarbeitet werden. Ich könnte mir auch Spurrillen in den Treppenrampen vorstellen, die verhindern, dass Räder seitlich abrutschen. Die Spurrillen könnten in unterschiedlichen Breiten in den Beton eingelassen sein - um bei Bedarf verschiedene Radabstände abzubilden. Das sollte sich aus meiner Sicht machen lassen.

Ich schlage vor, mit den wichtigsten Treppen zu beginnen. Eine ist z.B. am Marienplatz, wenn der Aufzug kaputt ist und man zur U-Bahn muss. Die Rolltreppe hört ca. 10 Stufen vor der nächsten Rolltreppe auf. Dazwischen gibt es eine Rollstuhlrampe. Der Trolley-Fahrer guckt derzeit noch ins Leere.

Kommentare

4 Kommentare lesen

Das sind keine "Rollstuhlrampen", das sind Rampen für Kinderwagen.
Wenn Sie bereits einen Einkaufstrolley von 10 kg Gewicht nicht über Treppen tragen können, wie soll dann eine Begleitung einen mindestens 25 kg schweren Rollstuhl plus mindestens 60kg Behinderten über eine steile Rampe sicher schieben bzw. halten?
Für Rollstühle braucht es flache kurze Rampen über ca. 1m Breite.

Ich empfehle Ihnen spezielle Treppen Einkaufs Trolleys mit insgesamt 6 Rädern bzw. 2 grossen Luftreifen wie für den Kinderwagen. Damit kann man den Einkaufstrolley über Treppen Stufe um Stufe ziehen.

Barrierefreiheit ist unbedingt notwendig!

@Gloss,
danke für den Tipp mit den Treppenrädern. Das ist besser als nichts, aber für viele dennoch mühsam - Stufe um Stufe.
Danke auch für die Info mit den Kinderwägen. Dann wissen jetzt alle, was gemeint war.

Gerade an der Haltestelle Marienplatz ist es nicht verständlich, dass zwischen den beiden Rolltreppen noch zusätzliche Stufen vorhanden sind. Hier wäre eine Rampe sinnvoll.