Gewalt gegen Frauen – Ein Antrag für den Bürgerhaushalt 2025

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Stuttgart (gesamt)
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  • Sicherheit, Ordnung
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

576
weniger gut: -140
gut: 576
Meine Stimme: keine
Platz: 
378

Gewalt gegen Frauen ist ein dauerhaftes gesellschaftliches Problem, dass sowohl historische als auch aktuelle Formen annimmt. Femizide und sexualisierte Gewalt sind Ausdruck patriarchaler Machtstrukturen, die Frauen systematisch benachteiligen, entmündigen und gefährden.

Femizide heute:
Täglich wird in Deutschland mindestens eine Frau ermordet, weil SIE eine Frau ist. Diese Taten resultieren auch oft aus patriarchalen Strukturen, die Männern Macht über Frauen zuschreiben. Häufig geschehen sie im Kontext von Partnerschaften, ausgelöst durch Kontrolle oder das Gefühl, Macht zu verlieren.

Der Staat reagiert oft unzureichend – Prävention, Strafverfolgung und Opferschutz bleiben lückenhaft. Feministische Bewegungen fordern daher Solidarität, Bildung und den Abbau struktureller Ungleichheiten.

Sexualisierte Gewalt in der Nachkriegszeit:
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten Frauen massive sexualisierte Gewalt, insbesondere durch Besatzungstruppen. In Stuttgart wurden etwa 1.200 Frauen von Soldaten vergewaltigt. Diese Taten waren Ausdruck von Machtmissbrauch, rassistischen Vorurteilen und einem völligen Versagen staatlicher Strukturen. Die Gewalt wurde tabuisiert, die Opfer blieben ohne Anerkennung und Unterstützung.

Gemeinsamkeiten und Schlussfolgerung:
Ob in Kriegs- oder Friedenszeiten: Gewalt gegen Frauen wurzelt im Patriarchat. Sie wird durch fehlenden staatlichen Schutz und gesellschaftliche Ignoranz ermöglicht. Die Folgen für die Opfer sind traumatisch – doch die Gewalt bleibt oft unsichtbar. Heute wie damals bedarf es eines klaren gesellschaftlichen Signals gegen diese Missstände.

Unser Antrag:
Die Stadt Stuttgart soll zum Bürgerhaushalt 2025 ein umfassendes Maßnahmenpaket gegen Gewalt an Frauen beschließen. Dazu gehören:

Eine städtische Aufklärungskampagne, die Femizide und strukturelle Gewalt thematisiert.

Der Ausbau von Schutzräumen für Frauen, wie Frauenhäuser und Beratungsstellen.

Die Errichtung einer Gedenktafel in Stuttgart,

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Die Errichtung einer Gedenktafel in Stuttgart, die an die Opfer sexualisierter Gewalt in der Nachkriegszeit erinnert.

Förderung von Bildung zu feministischen Themen und Erinnerungskultur.

Gewalt gegen Frauen darf nicht länger ignoriert werden – weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit. Stuttgart muss Verantwortung übernehmen und aktiv handeln, um Frauen zu schützen und patriarchale Strukturen zu überwinden.

Gedenkblatt an die Opfer von Frauenmorden und kriegerischer Gewalt

In stillem Gedenken widmen wir diesen Text all den Frauen, die ihr Leben durch Gewalt verloren haben. Frauen, die aus Hass, Macht, Kontrolle oder als Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen sterben mussten.

Wir trauern um jede einzelne Frau, deren Leben viel zu früh und grausam beendet wurde. Jede von ihnen war eine Tochter, eine Schwester, eine Freundin, eine Mutter. Sie hinterlassen eine Lücke, die niemals gefüllt werden kann.

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden, die mit dem Schmerz und der Ungerechtigkeit leben müssen. Mögen sie Kraft finden, diese schwere Last zu tragen.

Wir gedenken ebenso all der Frauen, die in Kriegen und Konflikten Opfer von Gewalt wurden – Frauen, die inmitten von Leid und Zerstörung als Beute betrachtet, missbraucht und ihres Lebens beraubt wurden. Ihr Leid ist ein Mahnmal dafür, dass kein Krieg ohne Opfer endet und dass Frauen oft die stillen Leidtragenden jeder Auseinandersetzung sind.

Wir rufen dazu auf, uns gegen Gewalt zu vereinen – gegen die Gewalt an Frauen in allen ihren Formen. Lasst uns gemeinsam eine Welt schaffen, in der kein Mensch aufgrund seines Geschlechts leiden muss.

R.I.P.
Ruhet in Frieden, ihr geliebten und vergessenen Seelen.
Ihr seid nicht vergessen. Euer Schmerz erinnert uns daran, dass wir kämpfen müssen – für Gerechtigkeit, für Menschlichkeit, für eine bessere Welt.

Ja, der Vorschlag ist unbedingt zu unterstützen.
Frauen, aber auch Kinder und Jugendliche sind unbedingt zu schützen.

Das sowieso. Wir rufen dazu auf, uns gegen Gewalt zu vereinen – gegen die Gewalt an Frauen in allen ihren Formen. Lasst uns gemeinsam eine Welt schaffen, in der kein Mensch aufgrund seines Geschlechts leiden muss.

Es ist ja nicht so, dass nicht viel gemacht wird , aber tatsächlich geht die Statistik immer weiter hoch anstatt zurück. In Frankfurt werden Taxigutscheine an Frauen und junge Mädchen ausgegeben. Jeder Gutschein hat den Wert von zehn Euro und 30 € erhält jede Frau. Ist das die Lösung ?

An den Symptomen rummachen (z.B. Frauen schützen), ist üblich, aber doch nicht wirklich nachhaltig.
Klar, wenn die Frau zu hause bleibt, wenn es dunkel und gefährlich ist, bleibt sie von Gewalt verschont, während sich der potentielle Vergewaltiger frei bewegen darf.

Wer hat ein Konzept, Gewalt gegen Frauen an der Ursache anzupacken?
Das sollte doch zuerst die Diskussion sein.

Danke, für das Feedback.

Was schlagen Sie vor und was wäre mit den heutigen Gesetzen umsetzbar?

Glauben Sie, dass ich die Opfer oder Täterrolle, schon in der Epigenetic sich abzeichnet und weitergeben wird?

Wichtiger Vorschlag.Frauen müssen auf jeden Fall mehr geschützt werden.

Trauern sie eigentlich um alle Frauen, die Opfer wurden? Egal wer die Täter sind? Und wo die Täter herkommen?

Tatsächlich ja. Ich versuche es. Ob bei Zwangsprostitution oder durch Besatzer oder Genozide in Gaza. In der Kirche usw. Frauen und Kinder sollten immer besonderen Schutz haben.

Ach und die ermordeten und vergewaltigten Geiseln in Israel? Die fallen dann unter selbst Schuld? Sie sind leider tendenziös. Schade!

Antwort an GretaBaus: Unrecht ist niemals Recht und kann hier auch nie eine Einbahnstraße sein. Bitte aber nicht zu weit abschweifen vom Thema. Danke

Der Benutzername der Vorschlaggebenden Person „ Nazifrei“ . Der Name klingt ja toll, aber wenn man jetzt fordern würde, dass Migranten und Neudeutsche Lückenlos überwacht werden müssten um Beispielsweise Ehrenmorde zu verhindern und Vergewaltigungen vorzubeugen (die mehrheitlich von nicht original Deutschen begangen werden), dann wäre Nazifrei der/die/das erste wo das „nazi“ fände. 2 Daumen hoch für den Schutz von Frauen, aber wären die Ordnungsbehörden in Stuttgart etwas mehr „nazi“, und würde man Vergewaltigende/ verletzende/mordende Migranten sofort abschieben, wären Frauen (und auch Männer) in Stuttgart sicherer.

Die meisten Gewalttaten gegen Frauen geschehen im nahen häuslichen oder beruflichen Umfeld und im Bekanntenkreis. Also bitte bleiben Sie beim Thema. Auf Unwissenheit basierende Vorschläge sind wenig hilfreich.

Was sollen denn bitte original Deutsche sein? Also das ist ja total unangemessen und falsch, auch zu behaupten dass Femizide und Vergewaltigung von diesen sogenannten "original Deutschen" begangen werden. Das ist totaler Quatsch!

Jeder weiss woran das liegt, kann es aber hier nicht schreiben, weil dann heisst es gleich "Rassismus", "Religionsfreiheit", "Diskriminierung" usw... Ohne die entsprechende Partei an der Macht, wird sich das nicht ändern, und da kann auch die Stadt Stuttgart nichts daran ändern.

@Nazifrei: Es freut mich, dass sie also auch um die Frauen trauern, die Opfer von täglich zwei Gruppenvergewaltigungen in Deutschland gedenken, deren Täter keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Und super, dass dieses Gedenken auch die Opfer erfundener Genozide mit einbezieht. Man kann halt nie genug trauern. Übrigens kann man gegen die täglich zwei Gruppenvergewaltigungen in zumindest der Hälfte der Fälle relativ schnell was tun.

"Ausbau von Schutzräumen für Frauen, wie Frauenhäuser und Beratungsstellen." Da bin ich dafür, aber was soll eine Gedenktafel bringen?

Eine Gedenktafel soll erinnern, dass Leid an Frauen während eines Krieges und nach jedem Krieg, in der Vergangenheit oder in der Gegenwart, sowie vermutlich in der Zukunft. Frauen sind keine Kriegsbeute oder Objekt zur Destabilisierung eines Landes.