Schaffung von mehr Parkplätzen zur Stärkung der Innenstadt und des Einzelhandels

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Stuttgart-Mitte
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

310
weniger gut: -561
gut: 310
Meine Stimme: keine
Platz: 
1448

Durch den Abriss des Breuninger-Parkhauses sind 650 Parkplätze weggefallen. Auch im Parkhaus des ehemaligen Galeria Kaufhof in der Eberhardstraße wurden Kapazitäten reduziert. Zusätzlich wurde durch die Neugestaltung der Fläche an der Markthalle – mit Kieselsteinen und Gitterbänken – wertvoller oberirdischer Parkraum für die Stammkunden der Markthalle eliminiert.

Diese Entwicklungen beeinträchtigen nicht nur die Erreichbarkeit der Innenstadt, sondern gefährden auch die Existenz des Einzelhandels und der Gastronomie. Bereits jetzt sind Leerstände und Geschäftsaufgaben sichtbar. Aussagen, dass der Einzelhandel sich einfach eine neue Zielgruppe suchen müsse (O-Ton Hannes Rockenbauch, SÖS, im SWR-Bericht vom 5.04.24) sind weltfremd und schädlich für die wirtschaftliche Stabilität der Innenstadt.

Mein Vorschlag ist, dass die Stadt Stuttgart gezielt Maßnahmen ergreift, um die Parkplatzsituation in der Innenstadt zu verbessern, z.B. durch Ersatzparkplätze in zentraler Lage während des Umbaus und Abrisses von Parkhäusern.

Die Innenstadt muss attraktiv und zugänglich bleiben – für Kundinnen und Kunden aller Zielgruppen. Eine verbesserte Parkplatzsituation würde dazu beitragen, den Einzelhandel und die Gastronomie zu stärken und langfristig das wirtschaftliche Leben der Innenstadt zu sichern.

Kommentare

17 Kommentare lesen

Das Parkhaus Dorotheenquartier ist relativ neu.

What Gloss said. Außerdem: Da es nur temporär ist, können ja vielleicht auch Sie mal eine Ausnahme machen und den ÖV nutzen. Nein? Weltfremd gar?

Speziell in der Innenstadt gibt es viele Parkhäuser, die selten überfüllt sind. Solange das so ist braucht man keine neuen. Es sollte jedem zumutbar sein, ein paar Meter zu Fuß zu gehen vom Parkplatz zum Einzelhandel.

Z.B. gibt es in unmittelbarer Nähe (ca 100m) von der Königsstraße insgesamt neun öffentliche Parkhäuser.

Absolut richtige Forderung. Wir brauchen Parkplätze für unsere Bürger. Natürlich sind nicht dauernd alle Parkplätze belegt. Die Anzahl Parkplätze muss sich an Großereignissen oder sonstigen Publikumsstarken Zeiten (wie Weihnachten) ausrichten. Dann müssen ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Auch oberirdische Parkplätze brauchen wir. In einer immer älter werdenden Gesellschaft können viele ältere Menschen den Weg aus einem Parkhaus (oft ohne Aufzug) zum Einzelhandel oft nicht mehr bewältigen.

Es ist bereits hinlänglich bewiesen, dass eine Stadt voller Parkplätze die Attraktivität eines Stadtzentrums eher mindert als steigert, und Orte, an denen sich Menschen gerne aufhalten, sind immer gut für den Einzelhandel, Bars und Restaurants. Die Menschen geben viel mehr aus (Zeit und Geld), wenn sie flanieren und sich an lebendigen und attraktiven Orten aufhalten. Das Stadtzentrum von Stuttgart ist sehr klein, alle 200 Meter oder weniger gibt es eine U-Bahn-Haltestelle (Schlossplatz, Charlottenplatz, Rathaus, Hauptbahnhof), die alle in der Nähe liegen, sowie S-Bahn- und Bushaltestellen, so dass es gute Möglichkeiten gibt, ohne Auto zu kommen. Aber wenn man wirklich mit dem Auto anreisen will, gibt es unzählige (viel zu viele) Parkhäuser, die meistens halb voll sind. Wenn überhaupt, sollten wir das Stadtzentrum so autofrei wie möglich machen, damit die Menschen es genießen können, zu Fuß zu gehen, draußen zu sitzen und die Stadt zu erkunden. Für jeden entfernten Parkplatz könnten Gastronomen Stühle und Tische für die Kunden aufstellen, die Stadt könnte mehr Grünflächen anlegen, oder andere Ideen, um die Innenstadt zu bereichern (die sicherlich nicht zu den schönsten gehört und dringend ein Auskommen braucht).

Die Innenstadt muss attraktiv und zugänglich bleiben – für Kundinnen und Kunden aller Zielgruppen. Daher ergibt es ja nur Sinn, keine neuen Parkplätze zu bauen, da dies die Attraktivität und die Zugänglichkeit der Innenstadt verringert. Innenstädte werden ja erst durch ihre Autofreiheit attraktiv. Ich weiß auch nicht woher die Flächen für Parkplätze kommen sollten, die Innenstadt ist am Wochenende ja proppevoll.

Stuttgart lebt zum guten Teil von der Autoindustrie. Da würde es der Stadt gut zu Gesicht stehen, Autofahrer nicht immer zu bekämpfen und genügend bezahlbare Parkplätze zu schaffen. Parkhäuser sind dazu ein gutes Mittel und davon gibt es bei weitem nicht genug. Wenn man z.B. Samstag in der Innenstadt einkaufen will sind alle Parkhäuser voll. Leider ist der öffentliche Nahverkehr auch nicht so gut ausgebaut, dass er das Auto ersetzten könnte. Außerdem ist es nicht jedermanns Sache, z.B. Getränkekisten im Bus zu transportieren.

Sie kaufen ihre Getränkekisten von auswärts in der Stuttgarter Innenstadt, soso.

Es gibt in Stuttgart viele Grüne, die mehrheitlich besser verdienend sind und natürlich nicht wissen können, dass Wohlstand, Steuern und Arbeitsplätze nicht vom Himmel fallen. Wie sollten sie auch sowas wissen? Und die können sich dann auch nicht vorstellen, warum es ein massives Problem ist, wenn Leute nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt kommen, dort parken und einkaufen können. Das erklärt manche Kommentare hier.

Ich als Bürger kann entweder schikaniert durch zig Maßnahmen mich mit dem Auto in die Innenstadt kämpfen und dann ewig nach einem Parkplatz suchen oder gleich außerhalb kaufen oder online bestellen.

Wer mehr Parkplätze möchte, der soll halt an eine Autobahnraststätte ziehen.

Pdv, ihr Kommentar ist frei von Kausalzusammenhang.

Wir, die in der Stadtmitte leben, wollen diese Ungetüme von Panzern und des Sommers Öfen nicht in der Stadt. TGs gibt es genug und es gäbe auch die verschiedenen Bahnen, Busse um ohne Stau die Innenstadt zu erreichen.

Eine lebenswerte Innenstadt bedeutet eine *Verringerung* des Autoverkehrs.

Wer ohne Autos leben möchte, sollte aufs Land ziehen. Für mich als Städter gehören auch Autos dazu. Schöne Flächen zum Schlendern und draußen sitzen haben wir. Natürlich benötigen wir Parkplätze. Viele Leerstände machen eine Innenstadt sicher nicht attraktiv und vieles gibt es tatsächlich nicht mehr - Spielwarengeschäfte, Schuhläden. Einige Menschen von außerhalb die ich kenne, kommen tatsächlich nicht mehr am Wochenende zum Einkaufen. Volle Parkhäuser und diese zu teuer. Man fährt in irgendein Breunigerland (kostelose Parkplätze ohne Ende,) da gibt es alles unter einem Dach oder Einkauf im Internet. Als Stuttgarter fahre ich auch meistens mit dem Auto in die City. Kaufe ich entsprechend ein, will/kann ich das dann nicht mit den Öffentlichen schleppen und ein Tagesticket für 6.40 €, die günstigste Variante für Bus, überzeugt auch nicht, das Auto öfters stehen zu lassen.

@stefcaro je nach dem wie lange sie parken ist das Tagesticket günstiger als das parken ihres Autos in der Stadt

ich stimme dem vorschlag absolut zu.
sinnfreie aussagen wie „Wer mehr Parkplätze möchte, der soll halt an eine Autobahnraststätte ziehen“ kann man sich sparen. genau so kann man nämlich einfach aufs Land ziehen, wenn man wenig Verkehr haben möchte.
Es braucht mehr Parkplätze in der Stadt. Wenn ich nach der Arbeit kurz in die Stadt fahre bevor ich nach Hause gehe, um etwas zu erledigen dann kostet mich die Parkplatzsuche und der weitere Weg zum Laden mehr Zeit und Stress als die Erledigung selbst. Die Preise für Parkhäuser sind enorm. Keiner will 4€ zahlen weil er sein Auto kurz stehen gelassen hat, um ein Paket im Geschäft abzuholen, oder einen Brief bei der Post einzuwerfen. Ich fahre nicht gerne mit dem Bus, weil die ÖPNV sowieso immer zu spät ist, zu stoßzeiten einfach überfüllt, die Menschen sind zum Teil einfach nur eklig, und ich Trage meine Pakete oder Tasche mit Laptop Bücher etc. eben nicht gerne den ganzen Tag mit mir rum. Mein Auto bietet mir Flexibilität und Komfort. Auch sowas sollte Berücksichtigt werden, dass einfach nicht jeder mit den Öffis fahren kann oder will!
Stuttgart ist eine Großstadt und eine Automobilstadt, die Herkunft von Mercedes und Porsche. Warum man das nicht akzeptieren kann und kaputt machen will ist unverständlich, und dass auf Autofahrer keinerlei Rücksicht mehr genommen wird erschwert nur das Leben.

@Zeitlos: warum sprechen sie bei sich von „wir“? Wenn sie ihre Meinung hier schreiben, sprechen sie doch bitte für sich und ihre eigene persönliche Meinung.
(von Moderation geändert)