Sämtliche Neubaugebiete (private wie gewerbliche) auf der grünen Wiese verbieten

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Stuttgart (gesamt)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

384
weniger gut: -278
gut: 384
Meine Stimme: keine
Platz: 
1072

Stuttgart hat jetzt schon einen Bodenversiegelungsgrad von über 50% der Fläche. Wir sollten jetzt dringend damit aufhören noch mehr Grünflächen zu versiegeln, weil diese wichtig sind für unser Klima, Naherholung, Tierwelt, Pflanzenschutz, Landwirtschaft und so weiter. Jetzt entsteht schon wieder ein neues Wohngebiet in Stammheim, auf besten Ackerböden, der gleichzeitig Lebensraum für 77 Wildbienenarten und andere Tiere ist. Außerdem möchte man weiterbauen auf Streuobstwiesen im Gebiet Schafhaus in Mühlhausen. Wir bekomme mit dem Areal von Stuttgart 21 genug Bauland für neue Wohnungen, daher Finger weg von unseren Grünflächen!

Kommentare

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Wie möchten Sie der aktuellen Wohnungsnot begegnen, wenn nicht mit bauen auf, zumindest teilweise, der grünen Wiese? Hochhäuser sind nicht gewünscht, das freiwerdende Bauland durch Stuttgart 21 ist begrenzt und die Preise für Mieten und Wohneigentum klettern munter weiter.

Wir haben genug auf dem neuen Stuttgart 21 Gelände außerdem können wir die Wohnungsprobleme der Region Stuttgart nicht lösen. Intellingentes Bauen bedeutet aufzustocken auf bereits bestehende Gebäude ocer Umwandlung von Büroflächen in Wohnflächen etc.

Aufstocken, also bauen in die Höhe, ist ein hervorragender Vorschlag! So lässt sich problemlos zusätzlicher Wohnraum ohne weitere Bodenversiegelung schaffen. Tolle Idee!

Und wissen Sie was? Diese Idee wird seit Jahrzehnten vom Gemeinderat abgelehnt. Übrigens insbesondere von der Partei mit der grünen Farbe und ihren Verbündeten.

Also halten wir fest, Aufstockung, also das Bauen in die Höhe, ist nicht gewünscht. Und dann können sie ja vielleicht mal all den Menschen, die in Stuttgart unter Wohnungsnot leiden, erklären, wo sie zukünftig wohnen sollen. Ich meine diese 77 Bienenarten sind natürlich wichtiger, als dass Menschen ein Dach über den Kopf haben. Das wollten sie doch wahrscheinlich damit zum Ausdruck bringen, oder?

Es mag sein, dass das über Stuttgart 21 frei werdende Areal Möglichkeiten und Chancen für die Schaffung von Wohnraum bietet. Das reicht aber bei weitem nicht aus. Die Wohnungsnot in Stuttgart ist akut. Sich einfach hinzu stellen und zu behaupten, dass man ja eh nichts daran ändern kann und 77 Bienenarten schützen möchte, kann ja wohl nicht der Ernst sein.

Bis das Rosenstein-Areal bebaut sein wird vergehen Jahrzehnte, wenn es die geänderte Gesetzeslage überhaupt noch erlaubt.
So viele Gebäude gibt es gar nicht, auf die man noch ein paar Stockwerke setzen kann.
Es gibt jedoch viele Menschen in Stuttgart, die keine ausreichende Wohnung haben. Sollen diese auf Dauer darauf verzichten, weil man Bienen eine Veränderung ihrer Umgebung nicht zumuten kann?
Die finden doch in den dann entstehenden Gärten und Balkonbepflanzungen wieder eine variantenreiche Umgebung. Teilweise in Hausgärten mehr , als in der Mono Kultur der Wiesen und Felder.

Vorab möchte ich dem Vorschlag Beachtung und Nachdenken zukommen lassen:
1) Deutschland wachsende Bevölkerung von 1950=47,7Mio bis 2024=83,6Mio
2)Flaechennutzung-Deutschland =357.588Quadratkilometer, davon 50%Landwirtschaft/52ha/Tag Ansiedlung u. Verkehr
3)Leerstandsquoten Wohnungen /Häuser von der Stadt zum Land steigend
4)Leerstand unbenutzter Industriegebäude
5)Infrastruktur zu Arbeitsplätzen
6)Erheblich gestiegene Baukosten
7)Luftschneisen, Bodenversiegelung, Agrarflaechen für die Ernährung, Gruenflaechen und Wälder, Wasser für die Lebensqualität für Tier und Mensch

Von 1990 bis 2023 hat sich die durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner erhöht von ca. 35 m² auf ca. 41m². Soo schlimm ist die Wohnungsnot also wohl doch nicht.

Es könnte auch ein Rückbau von versiegelten Parkplätzen geben. Gerade im Stadtgebiet sind viele Flächen unnötig groß versiegelt ohne jegliche Begrünung.

Alles kluge Kommentare mit einer Menge Ideen darin wie Aufstockung. Es gibt freie BapPlätze bereits auf freien Flächen auch ohne das bestimmt sauteure Rosensteinquartier. Und ohne Neuausweisung wird es auch nicht gehen. Danedben: Die Kirchen sollen auch diverse Villen im Ländle geerbt haben, auch in Stuttgart. Wie wäre es wenn sich Kirche und Stadt darüber mal austauschen wie man das sinnvoll nützen könnte.

@pdv: Aufstocken und Hochhausbau sind doch zwei paar Stiefel. Ich wüsste nicht, dass der Gemeinderat Aufstocken pauschal abgelehnt hat. Im Gegenteil, das ist ein Baustein der Nachverdichtung, die seit Jahren praktiziert wird.
Und da gibt es immer noch großes Potenzial. Gefühlt ist jeder zweite Bau in Gewerbegebieten eingeschossig, obwohl es natürlich auch Bürogeschossbau gibt.

Wer den Bienen ihren Wert abspricht, erklärt sich ja hoffentlich dazu bereit, mit dem Bestäubungspinsel durch die Äcker gehen und auf die Bäume zu klettern.

Aufstockungen oder gar Hochhäuser sind vom Gemeinderat ausdrücklich nicht erwünscht. Warum gibt es wohl in nahezu allen modernen Großstädten in der Welt Wolkenkratzer aber nirgends in Deutschland? Weil es politisch ausdrücklich unerwünscht ist.

Ich spreche Bienen nicht ihren Wert ab. Es gibt viele Imker. Aber darum ging es hier nicht. Und ja, Wohnungsnot zu bekämpfen ist deutlich mehr wert als irgendwelche Wildbienenarten.