Waldau: Förderung des Breitensports und Erhalt der sportlichen Vielfalt contra Ausbau als Eissport- Leistungszentrum

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Degerloch
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Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

467
weniger gut: -119
gut: 467
Meine Stimme: keine
Platz: 
677

Aufnahmestopps bei verschiedenen tus Sportabteilungen und seitenlange Wartelisten für das Programm "Kids discover sport" - das sind nur 2 Beispiele für die Auswirkungen fehlender Sporthallenzeiten auf der Degerlocher Waldau . Laut Sportamt könnten die verfügbaren Hallenzeiten in der ersten Ende 2020 fertiggestellten Waldau Sporthalle mehr als 3x vergeben werden - so enorm groß sind die Bedarfe der Waldau-Sportvereine! Ganz im Widerspruch dazu stehen die Pläne zum Bau einer 3.Eissporthalle auf der Waldau und somit die einseitige Stärkung der zahlenmäßig eher kleinen Eissportgruppe. Erschwerend kommt hinzu, dass im räumlich sehr begrenzten Sport- und Erholungsgebiet Waldau für den Bau dieser 3.Eissporthalle eine voll funktionsfähigen Sporthalle - die Ruth Endress Halle- abgerissen werden soll um Platz zu schaffen. Auch das ist weder nachhaltig und in Zeiten sinkender Steuereinnahmen kaum zu rechtfertigen.

Kommentare

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Dieser Vorschlag ist besonders unterstützenswert, da die Wartelisten Sportler*innen betreffen, die aus der nahen Umgebung auf die Waldau kommen wollen und das stadtteilnahe Sportgebiet nutzen möchten.
Die Eisleistungszentrum-Sportler*innen kommen überwiegend nicht aus der nahen Umgebung und die Anreise könnte auch an einen zentraleren - nicht stadtteilnahen Ort erfolgen.
Damit bleibt auf der Waldau mehr Platz und Möglichkeiten für Sportler*innen aus der nahen Umgebung.
Das wäre dann auch gleichzeitig ein Schutz des angrenzenden Wohngebietes vor noch höherem Verkehrsaufkommen.

Dieser Vorschlag spricht mir aus der Seele. Es kann doch nicht sein, dass man ein breitgefächertes Angebot beschränkt, nur um eine Sportart zu pushen, die aktuell vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit hat. Gerade die Vielfalt macht die Waldau doch so attraktiv. Und die Ruth-Endress-Halle, den roten Platz, den Montessori Kindergarten und weitere Gebäude dafür zu opfern, finde ich unfair allen anderen gegenüber, die diese Einrichtungen regelmäßig nutzen. Hier bevorzugt man Eishockeyfans von weiter weg gegenüber den Anwohnerinnen und Anwohnern.

Die Inhalte sind eindeutig. Ich möchte diesem Vorschlag voll und ganz zustimmen!

Der Förderung des Breitensports auf der Waldau ist richtig - nur genau dazu gehört auch die dritte Eishalle. Der Eislaufsport hat eine lange Tradition in Degerloch und einer der Eissportvereine ist selbst dem tus entsprungen. Das darf man nicht ignorieren.
Die Aussage, dass die dritte Eishalle ausschließlich dem Leistungssport dient, ist falsch: auch im Eishockey und beim Eiskunstlauf gibt es lange Wartelisten von Kindern, die keine Möglichkeiten haben, ihren Traumsport auszuüben. Leistungs- und Breitensport ergänzen sich in der Regel: Leistungssportler können die Hallen tagsüber nutzen, die dann Abends und am Wochenende durch Kinder und Jugendliche genutzt werden können.
Auch ist es falsch, aktuell die Interessen der Sportvereine gegeneinander auszuspielen. Das Ziel muss es sein, den Standort Waldau für alle dort ansässigen Sportvereine weiterzuentwickeln. Daher gibt es auch derzeit einen Workshop der Stadt, auf dem die Vereine und die Betroffenen gemeinsam nach Lösungsmodellen suchen. Es gibt noch genügend Flächen auf der Waldau, die heute nicht für den Sport zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse des Workshops sollten abgewartet werden - danach kann man darüber diskutieren. Daher ist dieser Vorschlag für mich nicht unterstützenswert.

Vielfalt entspricht viel mehr dem Charakter des Waldau-Gebietes. Muss denn alles immer gigantischer werden?

Eine dritte Eishalle wird auf der Waldau nicht benötigt. Der Sportkindergarten und Montessorikindergarten sollte im Sportgebiet bleiben. Diese Plätze für die Kinder werden dringend benötigt.

Der Bau einer dritten Eishalle würde auf Kosten der Sportler gehen, die bisher dort trainiert haben. Vor allen Dingen der Verlust der Sporthalle, würde den Breitensport treffen. Der Standort ist auch deshalb schlecht, weil die Anwohner noch mehr belastet werden würden. Allein am letzten Wochenende, war wieder das gesamte Wohngebiet zugeparkt mit Eis,läufern und Publikum und das neue errichtete Parkhaus, war geschlossen. Das Publikum sucht den Weg in das Wohngebiet, um kostenfrei parken zu können.

Der Abbruch einer relativ neuen Sporthalle für eine neue Eissporthalle ist in keinster Weise nachhaltig. Für eine neue Eissporthalle ausgelegt auf 5000 Zuschauer gehört ein Parkplatzkonzept für PKW und Busse.

Es sollte der große Bedarf im Breitensport abdeckt werden. Eissport nur für eine kleine Gruppe ist nicht sozial und auch nicht zukunftsfähig.

Ich stimme dem Vorschlag zu. Leider gerät man allzu schnell in die Ecke der "Gestopften", die sich vermeintlich gegen ein Zuviel vor der Haustür wehren gemäß dem Motto: Not in my backyard. Die Waldau ist ein großartiges und vielseitiges Revier für generationsübergreifende Freizeitbeschäftigungen! Es wäre schön, wenn sowohl Workshops als auch Verkehrsbeobachtungen und -zählungen unter realitätsnahen Umständen ausgewertet werden, um logistische und auch finanziell sinnvolle Lösungen für alle zu finden. Damit am Ende nicht der Eindruck einer Alibi-Bürgerbeteiligung hängen bleibt.