Fußball ist weit mehr als ein Sport – er ist ein Spiegel unserer Gesellschaft . Die Fankultur unserer Stadt, sei es beim VfB Stuttgart oder bei den Stuttgarter Kickers, hat eine lange und stolze Tradition. Sie prägt das soziale und kulturelle Leben und steht für Leidenschaft und Zusammenhalt. Doch diese Kultur gerät zunehmend unter Druck: Extreme Strömungen, Gewalt und diskriminierende Symbolik gefährden das positive Bild unserer Fanszene.
Wir beantragen daher, dass die Stadt Stuttgart Maßnahmen fördert, um eine respektvolle, offene und gewaltfreie Fankultur zu stärken und Fehlentwicklungen entschieden entgegenzutreten.
Unsere Forderungen:
1. Klare Ablehnung von Gewalt und extremistischen Einflüssen:
Stuttgart darf nicht in eine Ultrakultur abrutschen, in der falsch verstandene Loyalität genutzt wird, um Gewalt und extremistische Strömungen zu decken.
Die Stadt muss klare Zeichen setzen, dass nationalistische Symbolik, rechte Parolen und gewalttätige Auseinandersetzungen in der Fankultur keinen Platz haben.
2. Sensibilisierung für die Verantwortung der Fanszene:
Fan-Gruppen spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Stadionatmosphäre und des öffentlichen Raums. Ihre Verantwortung endet nicht am Spielfeldrand.
Fanprojekte, die öffentliche Mittel erhalten, sollten sich verpflichten, aktiv gegen Gewalt, Diskriminierung usw. vorzugehen.
3. Aufarbeitung und Bildung:
Erinnerungsarbeit ist essenziell für die Fankultur. Vereine und Fanprojekte sollten Programme entwickeln, die die Geschichte des deutschen Fußballs und seine Verstrickungen in nationalistische und extremistische Bewegungen beleuchten.
Aufklärungskampagnen im Stadion und im öffentlichen Raum sollen die Werte Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt fördern.
4. Regulierung von Symbolen im öffentlichen Raum:
* Die zunehmende Verbreitung von Stickern, Graffiti und Symbolen, die nationalistische oder extremistische Botschaften transportieren.
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