Keine Anwohnerparkausweise für Wohnmobile

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Parken
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kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

783
weniger gut: -152
gut: 783
Meine Stimme: keine
Platz: 
48

Es soll künftig keine Anwohnerparkausweise mehr für Wohnmobile geben, da diese unverhältnismäßig viel öffentlichen Parkraum beanspruchen und den Verkehr behindern. Wohnmobile sind aufgrund ihrer Länge und Breite deutlich größer als normale Pkw und blockieren oft zwei Parkplätze oder ragen in die Fahrbahn hinein, was den Verkehrsfluss erschwert. Insbesondere in engen Straßen kommt es zu Problemen, da Müllfahrzeuge, Rettungsdienste und andere große Fahrzeuge nur schwer passieren können.

Zudem werden Wohnmobile häufig langfristig abgestellt und kaum bewegt. Dies widerspricht dem Grundgedanken des Anwohnerparkens, das auf die regelmäßige Nutzung von Fahrzeugen ausgelegt ist. Dauergeparkte Wohnmobile blockieren dringend benötigte Parkplätze und verschärfen die ohnehin angespannte Parksituation in vielen Wohngebieten. Darüber hinaus beeinträchtigen sie die Verkehrssicherheit, da sie die Sicht an Kreuzungen und Einmündungen versperren. Dies stellt insbesondere für Kinder, Fußgänger und Radfahrer eine Gefahr dar.

Angesichts des begrenzten öffentlichen Parkraums in Stuttgart ist es nicht gerechtfertigt, dass Wohnmobile diesen dauerhaft in Beschlag nehmen. Stattdessen sollten sie auf ausgewiesenen Stellplätzen oder privaten Flächen abgestellt werden. Durch den Ausschluss von Wohnmobilen bei der Vergabe von Anwohnerparkausweisen würde der begrenzte Parkraum effizienter genutzt, die Verkehrssicherheit erhöht und die Lebensqualität in den betroffenen Wohngebieten verbessert.

Kommentare

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Sehr guter Vorschlag. Eine Segelyacht oder ein Motorboot benötigt schließlich auch einen kostenpflichtigen Hafen-Liegeplatz. Es ist schon erstaunlich, dass immer mehr Menschen sich Rechte (heraus) nehmen, die sie nicht haben und die Allgemeinheit belasten.

Finde den Vorschlag super. Das Wohnmobil kann auch außerhalb der Stadt geparkt werden und muss nicht dringend benötigte Parkplätze blockieren.

Unbedingt unterstützenswert. SUVs sind ja auch Campergroß...

Und was ist mit denen, die nur ein Wohnmobil haben und gar keinen PKW?
Oder mit denen wo der Zweit- und Drittwagen wochenlang unbewegt auf der Straße steht (natürlich mit Parkausweis) und die Garage ist mit Gerümpel voll?

Ein sehr guter Vorschlag!

Sehr guter Vorschlag ! In unserer Straße parken vor und nach den Schulferien viele Wohnmobile oder Wohnwagen, die definitiv nicht in dieser Gegend wohnen und damit den Anwohnern / Besuchern die Parkplätze blockieren. Jeder mit solchen Gefährten sollte verpflichtet werden, vor Kauf einen Nachweis über einen Parkplatz außerhalb der Stadt vorzulegen.

Man muß sich darauf einstellen daß es eben immer mehr Wohnmobile gibt. Siehe Andrang bei der CMT. In der Pandemie war es die gesündeste Art Urlaub zu machen. Es mangelt allerdings an kostenlosen Abstellflächen.

2 Parkplätze = doppelte Gebühr, wobei diese noch kräftig steigen muss.

Guter Vorschlag. Meine Fensterfront war über Jahre durch einen riesigen Wohnwagen verdeckt.

Der von der Stadt Stuttgart kommunizierte Grundgedanke des Anwohnerparkens bzw. Parkraummanagements ist es, Parkflächen optimal auszulasten und Bewohner zu bevorzugen.

Wohnmobile stehen dazu grundsätzlich nicht im Widerspruch, da es sich um Fahrzeuge von Anwohnern handelt und die vorhandenen Parkplätze entsprechend genutzt werden. Dennoch gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich Sicherheitsaspekten und Straßenverengungen. Pauschale Verbote lösen das Problem jedoch nicht – sie verlagern es lediglich in Wohngebiete ohne Parkraummanagement. Ist das wirklich das gewünschte Ergebnis?

Gleichzeitig gelten auch für Wohnmobile die bestehenden Regeln zur Einhaltung von Sicherheitsabständen zur Fahrbahn und zu Kreuzungen. Eine konsequente Ahndung von Verstößen wäre hier eine sinnvolle und pragmatische Lösung, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Ein absolutes Ärgernis ist das Blockieren von Fenstern oder die massive Präsenz großer Fahrzeuge in engen Straßen – das ist unbestritten. Dennoch bleibt der öffentliche Raum genau das: öffentlich. Niemandem gehört die Straße vor seinem Haus. Die einzig nachhaltige Lösung wäre daher ein Angebot an Stellplätzen für Fahrzeuge, die Anwohner nicht direkt vor ihrem Haus haben möchten. Ein solches Konzept müsste jedoch in jeder Parkzone umgesetzt werden, da es sich um lokale Anwohner handelt – und genau hier liegt die Herausforderung: Die Umsetzung ist aus Platz- und Kostengründen schwer realisierbar.

Statt radikaler Maßnahmen ist mehr Rücksichtnahme gefragt – sowohl von Wohnmobilbesitzern als auch von Anwohnern. Weniger Emotionalisierung würde nicht nur den Menschen, sondern auch der Debatte guttun. Leider zeigen sich in diesem Kontext bereits besorgniserregende Entwicklungen: Freunde von uns haben sogar Drohungen erhalten. Solche Eskalationen sind nicht nur respektlos, sondern auch kontraproduktiv.

Daher sollten wir auf lösungsorientierte Ansätze setzen:
- Klare Kommunikation: Anwohner könnten Vorlagen für respektvolle Hinweisschilder erhalten, um Wohnmobilbesitzer auf mögliche Einschränkungen oder Anwohnerbedenken aufmerksam zu machen.
- Alternative Stellplätze: Falls möglich, könnten Parkflächen für größere Fahrzeuge geschaffen werden – etwa auf wenig genutzten Gewerbeflächen oder stadtnahen Parkplätzen mit günstigen Anwohnerkonditionen.
- Dialogplattform: Eine digitale oder lokale Austauschmöglichkeit zwischen Anwohnern und Wohnmobilbesitzern könnte helfen, Missverständnisse zu vermeiden und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Durch einen konstruktiven Ansatz, der auf gegenseitigem Respekt basiert, können wir eine faire und praktikable Lösung für alle Beteiligten finden.

Auch wenn’s hässlich ist: Anwohner bleibt Anwohner.

Wir sind auch Besitzer eines Campers (6m lang). Wir bewegen dieses Fahrzeug nur für den Urlaub oder zu Ausflügen, oder auch zum sehr seltenenTransport von großen Gegenständen. Es ist unser einziges Fahrzeug. Den Weg zur Arbeit, zu Veranstaltungen oder Einkäufen erledigen wir konsequent mit VVS bzw. Fahrrad oder zu Fuß. Wir wohnen in einem 3-Familienhaus, es leben in diesem Haus zusammen mit uns beiden 6 Erwachsene, jede Mietpartei hat eine Garage,also 3. Die anderen 4 Bewohner haben insgesamt 5 PKWs, davon 4 SUVs. Alle Autos dieser Hausbewohner werden sehr oft benutzt und werden i.d.R. nicht in der Garage geparkt (zu unbequem?), wir können es nicht, der Camper passt da nicht rein. Wir bekommen sehr wohl die "Vorbehalte" der Nachbarn zu spüren, sie reden über Rücksichtslosigkeit (allerdings nur hintenherum), waren übrigens sehr aktiv gegen eine Einführung einer neuen Buslinie in diesem Wohngebiet. Nach meiner Einschätzung könnte der PKW-Bestand in unserer Straße problemlos auf die Hälfte reduziert werden. Und wenn alle PKW-Besitzer ihr Gefährt stehen lassen würden, gäbe es zwar einen Parkplatzmangel, hätten aber dafür bessere Luft und weniger gefährliche Situationen ( ein anderes Thema..). Abschließend möchte ich bemerken, dass es auch Menschen gibt, die aus triftigen Gründen nicht auf ihr Auto verzichten können. Ich mag diese Diskussionen nicht, die von Neid geprägt sind!

@keinPrachtkerl: Sie sprechen mir aus dem Herzen. Bei mir dieselbe Situation.

Sehr guter Vorschlag. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und Wohnmobile Wohnwagen gleichstellen. Heißt: Maximal 2 Wochen am selben Platz abstellen. Und das konsequent ahnden (digitale Parkraumüberwachung). Das Zuparken von Straßen mit Wohnmobilen nimmt einfach Überhand. Gerne auch im Bereich von Fußwegen, Radwegen, Schulwegen wo sie durch die eingeschränkte Sicht das Überqueren der Straße unnötig gefährlich machen

Da müsste man aber auch konsequenterweise alle (!) SUVs miteinbeziehen, auch sie schränken die Sicht im Bereich von Fußwegen, Radwegen, Schulwegen massiv ein und machen das Überqueren der Straße insbesondere für Kinder, Alte und Gebrechliche /Gehwagen, Rollstuhl) gefährlich.

SUVs sind hier das LieblingsfeindBild von Lasten Fahrrad Benutzern. Wer ein SUV in Höhe, Größe und Breite mit einem Wohnmobil gleichsetzt, hat wohl die Kontrolle über seine Gedanken verloren.

Die Leute sollen sich selber einen Parkplatz kaufen, DANN das Wohnmobil.

ALLE Autofahrer sollen sich einen Parkplatz kaufen, dann das Auto...