Es soll künftig keine Anwohnerparkausweise mehr für Wohnmobile geben, da diese unverhältnismäßig viel öffentlichen Parkraum beanspruchen und den Verkehr behindern. Wohnmobile sind aufgrund ihrer Länge und Breite deutlich größer als normale Pkw und blockieren oft zwei Parkplätze oder ragen in die Fahrbahn hinein, was den Verkehrsfluss erschwert. Insbesondere in engen Straßen kommt es zu Problemen, da Müllfahrzeuge, Rettungsdienste und andere große Fahrzeuge nur schwer passieren können.
Zudem werden Wohnmobile häufig langfristig abgestellt und kaum bewegt. Dies widerspricht dem Grundgedanken des Anwohnerparkens, das auf die regelmäßige Nutzung von Fahrzeugen ausgelegt ist. Dauergeparkte Wohnmobile blockieren dringend benötigte Parkplätze und verschärfen die ohnehin angespannte Parksituation in vielen Wohngebieten. Darüber hinaus beeinträchtigen sie die Verkehrssicherheit, da sie die Sicht an Kreuzungen und Einmündungen versperren. Dies stellt insbesondere für Kinder, Fußgänger und Radfahrer eine Gefahr dar.
Angesichts des begrenzten öffentlichen Parkraums in Stuttgart ist es nicht gerechtfertigt, dass Wohnmobile diesen dauerhaft in Beschlag nehmen. Stattdessen sollten sie auf ausgewiesenen Stellplätzen oder privaten Flächen abgestellt werden. Durch den Ausschluss von Wohnmobilen bei der Vergabe von Anwohnerparkausweisen würde der begrenzte Parkraum effizienter genutzt, die Verkehrssicherheit erhöht und die Lebensqualität in den betroffenen Wohngebieten verbessert.
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