In Botnang hat die Quartiersgenossenschaft „Energie für Botnang“ ein Energiekonzept für ein gemeinschaftliches, klimaneutrales und wettbewerbsfähiges Wärmenetz der Wohneigentümer (Projekt Vivaldi) erarbeitet. Auf der großen Informationsveranstaltung im Bürgersaal Botnang Anfang Januar 2025 ist die Idee auf sehr positive Resonanz gestoßen und soll nun weitergeführt werden. Neben einem geplanten Eigenanteil der interessierten Gebäudeeigentümer braucht die Genossenschaft auch einen Zuschuss von der Stadt zum Beispiel aus dem vorhandenen Aktivierungsbudget „Klimaschutz und Energiewende“ als Partner der Energiewende.
Da in Botnang als regenerative Wärmequelle nur Luft und Sonne in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, stützt sich das Energiekonzept ausschließlich auf diese Quellen ab. Zum zweiten wohnen im Quartier eine Vielzahl von Gebäude- und Wohneigentümer, die durch die Quartiersgenossenschaft in einer gemeinsamen Lösungsfindung unterstützt werden sollen. Derartige Situationen sind auch in anderen Gebieten der Stadt gegeben. In der nun anstehenden Planungsphase sollen professionelle Netzplaner und Experten für Großwärmepumpen eingebunden werden und müssen auch entlohnt werden.
Der in Botnang gewählte Ansatz wurde in dieser Form noch nicht erprobt, könnte aber auch andere Gebäudeeigentümer in anderen Quartieren motivieren gemeinschaftliche, klimaneutrale und kostengünstige Wärmenetzlösungen anzugehen. Grundlage hierfür wäre die Muster-Planung Vivaldi, die jedermann zur Verfügung gestellt wird. Derartige Planungen können aktuell nur die Stadtwerke finanziell stemmen, da die Stadtwerken in dieser frühen Risikophase über städtische Mittel und das zur Verfügung gestellte Eigenkapital von der Stadt unterstützt werden. Die Stadtwerke sind jedoch mit ihren bereits zugesagten Projekte voll ausgelastet. Es braucht noch weitere Möglichkeiten die Wärmewende in unseren Stadtquartieren voranzutreiben. Bis Baustart wird ein Zuschuss von 150 TEuro bis Baustart benötigt.
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