Digitalisierung Schulen - Aufklärung statt Verbote

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Stuttgart (gesamt)
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kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

662
weniger gut: -74
gut: 662
Meine Stimme: keine
Platz: 
196

Viele Schüler:innen nutzen digitale Medien und Technologien, wissen aber zu wenig über deren Funktionsweise, Chancen und Risiken. Statt auf Verbote zu setzen, soll ein umfassendes Bildungsangebot geschaffen werden, das Kompetenzen in Medienkompetenz, Künstlicher Intelligenz (KI) und Cybersicherheit vermittelt.

Mögliche Maßnahmen:

1. Schulfach „Digitale Kompetenz“
- Grundlagen zu digitalen Medien, Datenverarbeitung und Algorithmen.
- Kritische Auseinandersetzung mit Datenschutz, Fake News und Online-Sicherheit.
- Praktische Anwendungen durch KI-gestützte Tools und Programmierung.

2. Aufklärung über Künstliche Intelligenz
- Funktionsweise und Einsatzbereiche von KI im Alltag.
- Kritische Reflexion ethischer Fragen und Datenverarbeitung.
- Nutzung von KI-gestützten Lernhilfen.

3. Workshops und interaktive Lernangebote
- Expertenworkshops zu digitalen Themen wie „Cybermobbing“, „Algorithmen verstehen“, „Fake News erkennen“.

4. Transparenz und kritisches Denken
- Verstehen, wie Algorithmen Entscheidungen beeinflussen.
- Projekte, in denen Schüler:innen eigene KI-Modelle ausprobieren.

5. Kooperation mit Wirtschaft und Hochschulen
- Praxisnahe Einblicke durch Unternehmen und Universitäten.
- Berufsinformationstage im Bereich IT und KI.

6. Eltern einbinden
- Elternabende zu digitaler Erziehung und Mediennutzung.
- Bereitstellung von Leitfäden und Online-Ressourcen.

NUtzen:
- Kritischer und bewusster Umgang mit digitalen Technologien.
- Vorbereitung auf digitale Berufe.
- Schutz vor Cybergefahren und Manipulationen im Netz.
- Chancengleichheit durch Zugang zu digitalen Bildungsressourcen.

Dieser Vorschlag fördert ein zukunftsorientiertes Bildungssystem, das Schüler:innen auf die digitale Welt vorbereitet – durch Wissen, Transparenz und Aufklärung. Denn die Schüler:innen von heute sind die Spezialisten von morgen.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Es gibt so etwas schon. Ich habe mich an der Computer-Spiel-Schule im Stuttgarter Osten als Eltern-Medien-Mentorin ausbilden lassen und war einveinziges Mal in der Schule meines Sohnes. Ansonsten kein Interesse für Elternabende, Schulstunden etc!

Das ist auch unsere Erfahrung. Die Schule möchte das nicht, wehrt sich gegen Digitalisierung. Es gibt viele Eltern, die im Bereich IT arbeiten oder spezialisiert sind und gerne bereit stehen, zu helfen. Die Schule lehnt sogar die Gespräche darüber ab. Vermutlich möchte man sich von Eltern (und Schülern) nicht reinreden lassen.

Das sind sehr gute Vorschläge. Allerdings haben sie nichts mit dem Bürgerhaushalt zu tun, weil Unterrichtsinhalte nicht in den Kommunen festgelegt werden, sondern im Land. Keine Schule lässt sich vom Bürgermeister in den Stundenplan reinreden (zum Glück!).
Davon abgesehen gibt es seit Kurzem neue Bildungspläne für BW, in denen Medienbildung als verbindliches Schulfach ab Klasse 5 festgelegt wird. Ich bin selbst im Schulbuchgeschäft tätig - mein Eindruck ist, dass bei den Lehrkräften ganz überwiegend angekommen ist, dass sie mit dem Thema offensiver umgehen müssen. Es wird nur noch ein Weilchen dauern, bis die Früchte für alle sichtbar sind...