Erhöhung Anwohnerparkgebühren auf 1€ pro Tag

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Parken
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Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

388
weniger gut: -345
gut: 388
Meine Stimme: keine
Platz: 
1054

Parkende Autos nehmen sehr viel Raum in unserer Stadt ein, und dennoch leidet Stuttgart unter extrem hohen Parkdruck. Um hier eine Entlastung zu ermöglichen sollten die Parkgebühren für Anwohner auf 1€ pro Tag erhöht werden (zumal in vielen Stadtteilen das von Besuchern schon pro Stunde verlangt wird). Erhöht die Attraktivität der Öffis und vermeidet zumindest teilweise Dauerparker (z.B. Wohnmobile), die nur selten bewegt werden und mühelos außerhalb geparkt werden können.

Kommentare

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Zum Vergleich, das Deutschlandticket kostet aktuell 58€/Monat. Bei den vorgeschlagenen 1€/Tag wäre ein Parkausweis immer noch attraktiver. Ein Standard Parkplatz entspricht 12,5m2 - dafür z.b. 60 €/Monat zu verlangen wäre doch vertretbar.

Wer ein Kfz nutzt, nimmt in Vergleich zu Personen, die zu Fuß gehen, den ÖPNV nutzen oder Fahrrad fahren, ein Vielfaches des öffentlichen Raums in Inanspruch. Das gilt auch für den ruhenden Verkehr. Es wäre angebracht, diese vergleichsweise exzessive Nutzung des öffentlichen Raums angemessen zu bepreisen.

Wenn der Parkraum einen Preis hat rechnet sich Car Sharing eher. Viele nutzen das Auto selten, aber wenn es vorhanden ist, gibt's keinen Grund es abzuschaffen, da 30.60 Euro / 8 Cent pro Tag wirklich nicht der Rede wert ist

Vorschläge die die Freiheit von uns Bürgern weiter einschränken wollen, lehne ich ausnahmslos ab.

@pdv: was schränkt die Freiheit von Bürgern ein, wenn Parken Geld kostet? Parkende Autos sind doch ohnehin nicht frei. Freie, wilde Autos fahren, die parken nicht.

Wer in der Innenstadt wohnt, kann alles zu Fuß erreichen: Lebensmittelhändler, Ärtze, Kino, Italiener um die Ecke, S-Bahn-Haltestelle... und braucht gar kein böses Auto. Daher: Keine Anwohnerparkausweise, sondern freies oder gleich teures Parken für alle... Innenstadtbonus plus billige Parkberechtigung? Am besten noch Mietzuschuss für energetisch kritische Altbauwohnung im Westen. Gerecht wäre: Gleiche Parkgebühr für alle, egal ob Besucher aus LB, WN oder HH - oder eben Innenstadtbewohner.
@ Stephan Wimmer: Nutzung des öffentlichen Raumes bepreisen: Zum Beispiel Benutzungsentgelt für Fußgänger, die über den Gehweg latschen?
Wäre es nicht besser, sich mal wieder auf Freiheit zu besinnen und nicht alles zu Tode zu regulieren? Wem es in der Innenstadt zu eng ist, der kann ja auch auf die Schwäbische Alb umsiedeln...

Alle zukünftig geschlossenen Mietverträge sollten vom Amt vorab geprüft werden müssen. Der zukünftige Mieter sollte mit seiner Unterschrift zusichern müssen, kein Auto auf öffentlichen Raum vor seiner Wohnung zu parken. Ansonsten sollte die Zustimmung zum Mietvertrag seitens der Stadt Stuttgart konsequent verweigert werden. Eine Fahrbahn ist zum Fahren da und nicht zum Parken.

Vom ADAC hieß es mal: "Frei Fahrt für freie Bürger" - und heute: "Freies Parken...."? Übrigens: Freiheit ist immer auch die Freiheit der anderen, z.B. die Möglichkeit zur sicheren und möglichst barrierefreien Fortbewegung für schwächere Verkehrsteilnehmer*innen.

§1 StVO – Gegenseitige Rücksichtnahme bedeutet auch, Verständnis für beide Seiten zu zeigen. Ich kann die Argumente für steigende Parkgebühren nachvollziehen. Allerdings wurden bisher vor allem regulierende, steuernde oder emotionalisierte Aspekte genannt – finanzielle Argumente fehlen weitgehend.

Dennoch bleibt der öffentliche Raum genau das: öffentlich. Niemandem gehört die Straße vor seinem Haus. Ein wenig mehr Rücksichtnahme würde sowohl den Menschen als auch der Debatte guttun. Zudem gibt es bereits Regeln, die sicherstellen, dass Anwohner in ihren Wohngebieten bevorzugt parken können – unabhängig davon, welches Fahrzeug sie besitzen. Das ist doch positiv!

Erhöhte Parkgebühren würden vor allem Haushalte mit geringerem Einkommen belasten – jene, die sich meist weder mehrere noch große, prestigeträchtige Fahrzeuge leisten können. Gewinnen wir so wirklich den Kampf um eine gerechtere Nutzung des Parkraums?

Wer sich nicht mit der Parkplatzsuche befassen möchte, hat Alternativen: Statt höhere Gebühren für Parkausweise zu zahlen, könnte man in Carsharing investieren. Gleichzeitig sollten jene, die aus beruflichen oder existenziellen Gründen auf ihr Auto angewiesen sind, nicht zusätzlich finanziell belastet werden.

m²: "Freie, wilde Autos fahren, die parken nicht."
Danke, den muss ich mir für meine nächste Diskussion mit derlei "Freiheit"sideologen merken! :-)

parken muss teurer werden, ÖPNV günstiger

@kuehli: Stimmt, wo kämen wir dahin, wenn jeder Bürger die Freiheit hätte, sich fortzubewegen, wie er es für richtig hält - und auch den anfallenden Preis dafür zu bezahlen? Da braucht es Leute wie sie und Politiker, die das bestimmen, weil sie ja besser sind als dieser Pöbel.