SSB – Nachtbetrieb mit Stadtbahnen überdenken!!

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Stuttgart (gesamt)
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  • Busse, Bahnen (ÖPNV)
  • Lärm
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Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

306
weniger gut: -402
gut: 306
Meine Stimme: keine
Platz: 
1462

Wir, die Bürgerinitiative Reduzierung Stadtbahnlärm machen seit unserem Bestehen deutlich, dass wir Befürworter und Nutzer des ÖPNV und damit auch der Stadtbahn sind. Zeitgleich sind wir jedoch auch Anwohner, die seit vielen Jahren unter der Zunahme des Lärms durch den Ausbau des Stadtbahnbetriebs leiden.

Derzeit wird auf der Grundlage eines Gemeinderatsbeschlusses ein zweijähriger nächtlicher Probebetrieb durch die SSB geplant, um in der Zeit von 1 bis 4 Uhr Nachtschwärmer, Spätheimkehrer und Frühaufsteher die Nutzung der Stadtbahn zu ermöglichen.
Bereits heute wird an vielen Gleisstrecken im Bereich der Wohnbebauung der zulässige nächtliche Lärmgrenzwert deutlichst überschritten. Trotzdem sollen in diesem Zeitraum zusätzliche Stadtbahnen eingesetzt werden, was zu einer weiteren Zunahme des nächtlichen Lärms führen wird.

Außerdem befürchten wir, dass der SSB die Gelegenheit genommen wird, in diesem Zeitintervall die sonst üblichen fachgerechten Wartungsarbeiten im Gleisbereich durchzuführen.

Wir bitten um Unterstützung, den Nachtbetrieb mit Stadtbahnen zu überdenken, da es unserer Ansicht nach nicht sein kann, dass der Gemeinderat mit seinem Beschluss wissentlich die bereits überschrittenen Lärmgrenzwerte zusätzlich noch erhöht und dafür sogar jährliche Zusatzkosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus Steuergeldern zur Verfügung stellt.
Wir sehen diesen Vorschlag auch als finanzielle Einsparung für den kommenden Haushalt.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Bitte bei der Betrachtung der Lärmbelastungen auch an den Autoverkehr denken. Eine Einschränkung der Fahrten führt auch zu mehr Autoverkehr. Verkehrsräger sollten gleich behandelt werden. (z.B. Tempo 30 in allen Wohngebieten!)

Der Vorschlag ist sehr gut und sollte auf jeden Fall Gehör finden.
Es ist schon schlimm genug, was die Anwohner teilweise nach dem Austausch der Schwellen und der Aufrüstung bei verschiedenen Linien an Lärm ertragen müssen.
Jetzt auch noch Nachtfahrten durchzuführen, obwohl bereits ab ca. 22 Uhr quasi niemand mehr in den Bahnen sitzt, ist aberwitzig und eine Verhöhnung all jener, die direkt an oder in der Nähe von Stadtbahngleisen wohnen.

@ Walter Raible
Es geht hier NICHT um eine Einschränkung von Fahrten - es geht um den Plan, zu nachtschlafener Zeit MEHR Fahrten durchzuführen, die den lärmgeplagten Menschen entlang der Gleise noch den allerletzten verbliebenen Nerv rauben.

Wenn jede Stadtbahn nachts stündlich 1 mal fährt, sollte dies beiden Seiten entgegen kommen.

Stadtbahnverkehr und auch der Busverkehr sollten natürlich nach Bedarf angeboten werden. Sprich immer dann wenn er Bedarf gering oder so gut wie gar nicht vorhanden ist, brauchen Busse und Bahnen auch nicht zu fahren oder halt nur in größeren Abständen. Das gebietet der gesunde Menschenverstand und das gebietet das Gebot für einen intelligenten Umgang mit Steuergeldern. Denn in den öffentlichen Nahverkehr fließt ein großer Teil von Steuergeldern.

Allerdings fehlen mir hier sämtliche Zahlen zur Auslastung der angesprochenen Stadtbahnen in derNachtzeit. Ist diese hoch oder extrem gering? Sprich, wie ist die Nachfrage nach Fahrten zu dieser Zeit? An der Beantwortung dieser Fragen sollte dann das weitere Vorgehen ausgerichtet sein.

Die Grundidee des Vorschlags aber, den Stadt Bahnverkehr insbesondere in der Nachtzeit bedarfsgerecht auszurichten und gegebenenfalls einzustellen oder zu verringern, wenn dieser Bedarf nicht besteht, halte ich für unterstützenswert.

Großstadt sein wollen, aber Nachtverkehr ist dann doch eher doof... passt nicht so ganz zusammen. Nicht alle schließen sich im Schlafzimmer ein sobald die Sonne untergeht und die Nachtbusse hier sind das Gegenteil von Komfort und dazu noch Ewigkeiten unterwegs.

Ich stimme der Auffassung der Initiative voll und ganz zu. Die SSB muss, mit der Begründung, dass es sich um Bestandsstrecken handelt, keine Lärmvorgaben (z. B. die Vorgaben der TA Lärm) einhalten. Es interessiert auch nicht. Die Lärmwerte sind deutlich höher als erlaubt. Eigene Messungen werden angezweifelt. Die mit Testfahrern erzielten Werte werden nicht offen gelegt bzw. nur im kleinsten internen Kreis. Der Fahrstil der Fahrer ist ein deutlich anderer. Hier wird immer wieder gerast. Der Hinweis eines Gemeinderates, dann solle man halt mit Ohrstöpseln schlafen, ist völlig unsachlich. Wir haben das Thema im Rahmen der Verlängerung der Betriebszeiten der Zacke durchgemacht. Auf Anwohner wird leider keine Rücksicht genommen! Es wird weder ein Tempolimit noch werden Lärmschutzmaßnahmen überdacht. Jede private Person muss sich an Vorgaben halten. Der Autolärm in den Abendstunden ist inzwischen durch die Zunahme der E-Autos deutlich geringer geworden, als der Lärm der Bahnen. Großstadt hin oder her. Hier muss ein Lösung her, da Lärm krank macht!!!

Dann braucht es eben für die Zukunft lärmarme Verkehrssysteme, wie die neue Magnetschwebebahn "Sky Train" in Wuhan/China. Dort schwebt die Magnetchwebebahn lautlos und es gibt keinen Abrollgräusche, Bodenerschütterungen und Gequietsche in den Kurvenradien. Hier ein Video zum Sky Train: https://youtu.be/PbhgeDVY5fA?si=pexOrwbPKbBLRvLJ

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