Wir, die Bürgerinitiative Reduzierung Stadtbahnlärm machen seit unserem Bestehen deutlich, dass wir Befürworter und Nutzer des ÖPNV und damit auch der Stadtbahn sind. Zeitgleich sind wir jedoch auch Anwohner, die seit vielen Jahren unter der Zunahme des Lärms durch den Ausbau des Stadtbahnbetriebs leiden.
Derzeit wird auf der Grundlage eines Gemeinderatsbeschlusses ein zweijähriger nächtlicher Probebetrieb durch die SSB geplant, um in der Zeit von 1 bis 4 Uhr Nachtschwärmer, Spätheimkehrer und Frühaufsteher die Nutzung der Stadtbahn zu ermöglichen.
Bereits heute wird an vielen Gleisstrecken im Bereich der Wohnbebauung der zulässige nächtliche Lärmgrenzwert deutlichst überschritten. Trotzdem sollen in diesem Zeitraum zusätzliche Stadtbahnen eingesetzt werden, was zu einer weiteren Zunahme des nächtlichen Lärms führen wird.
Außerdem befürchten wir, dass der SSB die Gelegenheit genommen wird, in diesem Zeitintervall die sonst üblichen fachgerechten Wartungsarbeiten im Gleisbereich durchzuführen.
Wir bitten um Unterstützung, den Nachtbetrieb mit Stadtbahnen zu überdenken, da es unserer Ansicht nach nicht sein kann, dass der Gemeinderat mit seinem Beschluss wissentlich die bereits überschrittenen Lärmgrenzwerte zusätzlich noch erhöht und dafür sogar jährliche Zusatzkosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus Steuergeldern zur Verfügung stellt.
Wir sehen diesen Vorschlag auch als finanzielle Einsparung für den kommenden Haushalt.
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