Gewalt gegen Frauen ist ein dauerhaftes gesellschaftliches Problem, dass sowohl historische als auch aktuelle Formen annimmt. Femizide und sexualisierte Gewalt sind Ausdruck patriarchaler Machtstrukturen, die Frauen systematisch benachteiligen, entmündigen und gefährden.
Femizide heute:
Täglich wird in Deutschland mindestens eine Frau ermordet, weil SIE eine Frau ist. Diese Taten resultieren auch oft aus patriarchalen Strukturen, die Männern Macht über Frauen zuschreiben. Häufig geschehen sie im Kontext von Partnerschaften, ausgelöst durch Kontrolle oder das Gefühl, Macht zu verlieren.
Der Staat reagiert oft unzureichend – Prävention, Strafverfolgung und Opferschutz bleiben lückenhaft. Feministische Bewegungen fordern daher Solidarität, Bildung und den Abbau struktureller Ungleichheiten.
Sexualisierte Gewalt in der Nachkriegszeit:
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten Frauen massive sexualisierte Gewalt, insbesondere durch Besatzungstruppen. In Stuttgart wurden etwa 1.200 Frauen von Soldaten vergewaltigt. Diese Taten waren Ausdruck von Machtmissbrauch, rassistischen Vorurteilen und einem völligen Versagen staatlicher Strukturen. Die Gewalt wurde tabuisiert, die Opfer blieben ohne Anerkennung und Unterstützung.
Gemeinsamkeiten und Schlussfolgerung:
Ob in Kriegs- oder Friedenszeiten: Gewalt gegen Frauen wurzelt im Patriarchat. Sie wird durch fehlenden staatlichen Schutz und gesellschaftliche Ignoranz ermöglicht. Die Folgen für die Opfer sind traumatisch – doch die Gewalt bleibt oft unsichtbar. Heute wie damals bedarf es eines klaren gesellschaftlichen Signals gegen diese Missstände.
Unser Antrag:
Die Stadt Stuttgart soll zum Bürgerhaushalt 2025 ein umfassendes Maßnahmenpaket gegen Gewalt an Frauen beschließen. Dazu gehören:
Eine städtische Aufklärungskampagne, die Femizide und strukturelle Gewalt thematisiert.
Der Ausbau von Schutzräumen für Frauen, wie Frauenhäuser und Beratungsstellen.
Die Errichtung einer Gedenktafel in Stuttgart,
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