Lange genug wurde in Münster auf den Ausbau der Schusterbahn und die Erweiterung des Bahnhofs Stuttgart-Münster samt Überweg Richtung Hallschlag gewartet. Weder die Region Stuttgart, noch die Deutsche Bahn sind seit Jahrzehnten in der Lage, diese Infrastruktur zu modernisieren, obwohl sie längst den Ausbau der Schusterbahn als potenzialstärkste Tangentiallinie Stuttgarts anpacken wollen.
Vorteil eines Überwegs über die Bahngleise ist ein schneller fußläufiger Anschluss an drei Supermärkte im Hallschlag, Gewerbeflächen der ehemaligen Zuckerfabrik und ein Hotel. Zudem verkürzt sich der Weg für Personen aus dem Hallschlag zum ÖPNV um bis zu 1300 Meter, da kein Umweg mehr über die Löwentorstraße gelaufen werden muss.
Aus diesem Grund soll die Stadt selbst tätig werden, indem sie eine temporäre Überführung anbringt. Weil dafür keine großen Voruntersuchungen und lange Ausschreibungen notwendig sind, lässt sich so eine Überführung binnen weniger Monate juristisch umsetzen und binnen weniger Tage (!) aufbauen. Dass die Stadt zu so einem Interimsprojekt fähig ist, bewies sie zuletzt am Wilhelmaüberweg.
So können viele Leute direkt die Vorteile eines solchen Stegs nutzen und können entspannt auf den langfristigen Bau in den nächsten 2-100 Jahren warten.
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