Anzahl der Ampeln in Stuttgart verringern

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Ampeln
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kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

402
weniger gut: -250
gut: 402
Meine Stimme: keine
Platz: 
983

In Stuttgart gibt es ca. 800 Lichtsignalanlagen. Mein Vorschlag ist, ca. ein Drittel dieser Ampeln völlig abzubauen, ein weiters Drittel so zu steuern, dass sie nur zu Bedarfszeiten den Verkehr regeln, und nur das letzte Drittel an wirklich wichtigen, großen Kreuzungen durchgehend regeln zu lassen. Die Umsetzung dieses Vorschlages würde den Vekehrsfluss erhöhen, Standzeiten mit Abbremsen und wieder Anfahren vermindern und die Feinstaub- und sonstige Umweltbelastungen deutlich verringern. Auch für Menschen, die gegen Kfz-Verkehr in Stuttgart sind, sollte es im Interesse sein, dass der, nun mal vorhandene Straßenverkehr, möglichst schnell abfließen kann. Diese Maßnahmen würden zunächst Geld kosten, sich aber durch die Umwelt-und Zeitentlastung schnell amortisieren. Deshalb sind die Aufwendungen mindestens kostenneutral.

Kommentare

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Die Fussgänger dürfen dann wie die Hasen über die Fahrbahn rennen, wenn sich eine Lücke zwischen den vorbeifahrenden Lkw, Pkw, Motorradfahrern und Radfahrern auftut.
Um den Verkehrsschluss nicht zu stören, wäre sicherlich Tempo 50 km/h angebracht.

Was Sie vorschlagen, erhöht den Verkehrsfluss nicht. Denn Fußgänger und Radfahrer sind auch Teil des Verkehrs. Diese Gruppen einfach sich selbst zu überlassen ist fahrlässig und engstirnig. Sie werden ohnehin schon von den Autos marginalisiert.
Eine City Maut würde den Verkehrsfluss erhöhen. Spürbar. Und sie würde Einnahmen generieren. Schließlich zahlen alle für den Autoverkehr mit. Allein die Instandhaltung eines öffentlichen Parkplatzes kostet deutlich mehr als die Parkgebühren einspielen. Dazu noch die Erhaltung der Straßen und die Gesundheitskosten durch Abgase. Überall ruhen sich Autofahrer auf der Allgemeinheit aus.

Mein gesamtheitlicher Vorschlag dazu: siehe #81113

@Manfred: Ich bin nicht grundsätzlich gegen City-Maut und Parkraumbewirtschaftung. Wir haben in Stuttgart nur leider die unkomfortable Situation, dass keine echte Alternative zum Individualverkehr geboten wird. Das Stadtgebiet mag an Alternativen (Car-Sharing, E-Roller, Bus und Bahn, etc.) gut versorgt sein. Die Außenbezirke oder gar das Umland sind jedoch de facto abgeschnitten. Die Menschen wollen in angemessener Zeit von A nach B kommen, nicht nur von A nach B/2.

Selbst ohne Alternative wäre eine City Maut fair, Stevo. Heute werden Autofahrer von der Allgemeinheit mitfinanziert (Stellplatzkosten, Straßenertüchtigung, Gesundheitsfolgekosten). Mit einer City Maut ließe sich zwar immer noch keine Kostengerechtigkeit herstellen, aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Autofahrer werden von der Allgemeinheit mitfinanziert? Was für eine absolut hanebüchene Idee. Allein die Einnahmen des Bundes aus der Mineralölsteuer aus dem Verkauf von Benzin und Diesel übersteigen bei weitem jegliche Ausgaben zum Bau oder Instandhaltung von Straßen. Dazu kommt die KFZ-Steuer. Dazu kommt die Versicherungssteuer für Kfz Versicherungen. Dazu kommt die Umsatzsteuer auf die Mineralölsteuer. Und die Aufzählung war jetzt noch nicht abschließend. All das zusammengerechnet übersteigt wie gesagt bei weitem die Investitionskosten.

Pdv, die externen Kosten des Verkehrs belaufen sich in Deutschland auf 149 Milliarden Euro jährlich. Größter Kostentreiber ist der Straßenverkehr mit 141 Milliarden Euro. Laut UBA liegen die Einnahmen aus Pkw-relevanten Steuern und Abgaben (Kfz-Steuer, Energiesteuer, Maut, Mehrwertsteuer auf Kraftstoffe etc.) bei etwa 48 Milliarden Euro pro Jahr. Nur etwa 50 % der direkten Straßenverkehrskosten und weit weniger als die gesamten externen Kosten werden gedeckt. (Die volkswirtschaftlichen Kosten von Staus dabei noch nicht berücksichtigt.)
Immer das gleiche, null Interesse an einer ganzheitlichen Betrachtung.

PDV sitzt dem üblichen Trugschluss auf, dass die ganzen externen Kosten einfach unter den Teppich gekehrt werden. Die KFZ-Steuer bezahlt keinen einzigen der drei Parkplätze die es statistisch gesehen für jedes Auto gibt. Und die Steuern auf Sprit gehen laut Umweltbundesamt nahezu komplett für die Begleichung der Umweltkosten drauf. Den Rest wie Straßenbau usw. gibt es quasi gratis als Zugabe. Man geht davon aus, dass Städten pro gefahrenem Autokilometer etwa 9ct an Kosten entstehen. Die sicher nicht durch die Umsätze in Geschäften über die Gewerbesteuer eingespielt werden.
Mehr Kreisverkehre, flächendeckendes Tempo 30 und Zebrastreifen statt Ampeln sind der Weg. Darin steckt ein erhebliches Potenzial reheblcihe Kosteneinsparungen zu realisieren. Sicherheit und Verkehrsfluss werden erheblich verbessert. Das zeigen Studien und Verkehrsversuche seit Jahren relativ eindeutig.

Danke dass ihr mal mit diesem Autofahrer-decken-ihre-Kosten-Wahn aufgeräumt habt. Chapeau!

Die Stuttgarter "Ampelschwemme" wird mit höchster Wahrscheinlichkeit durch die Hersteller dieser Anlagen (z.B. mittels "Motivationszuwendungen") aktiv und effektiv gefördert.

Ich fände den Vorschlag gut, sofern man statt Ampeln Zebrastreifen nähme. Das wäre dann die Abstimmung mit den Füßen, wer warten muss...

weniger Autos sind die Lösung

@manfred.s: Das jährliche Investitions Volumen für die dem Bund zuzurechnen Straßen lag Seit dem Jahr 2000 bei durchschnittlich circa 6 Milliarden Euro. Die Gesamtinvestitionskosten in die Verkehrsinfrastruktur, die natürlich deutlich mehr als nur Bundesstraßen umfasst, lag 2022 bei knapp unter 30 Milliarden Euro. Die Ausgaben von den Ländern und Kommunen für die Investitionen in Straßen, die in ihre Zuständigkeit fallen, sind schwer zu ermitteln, da es unzählige Kommunen und 16 Bundesländer gibt. Hier gehen Schätzungen aber von etwa 16 Milliarden Euro im Jahr 2018 aus. Die von ihnen genannten 149 Milliarden im Jahr sind eine reine Erfindung von ihnen.