Miniaturwelt unterstützen und als Stadtkulturerbe erhalten

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Stuttgart (gesamt)
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Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

395
weniger gut: -129
gut: 395
Meine Stimme: keine
Platz: 
1021

Die Miniaturwelt Stuttgart zeigt die Welt des Wolfgang Frey und viele Werke der Künstlergruppe SOUP, welche sich mit dem Lebenswerk und dem Wunder von Stuttgart, beschäftigen.

Jedoch ist es um das Weiterbestehen dieser Einrichtung nicht besonders gut gestellt, die finanziellen Mittel sind nur mit Mühe aufzubringen.

Von daher wäre eine Unterstützung der Miniaturwelten Stuttgart durch die Stadt Stuttgart in finanzieller und räumlicher Hinsicht eine erstrebenswerte Tatsache.

In diesem Zuge könnten die Miniaturwelten Stuttgart auch das Stadtkulturerbe aufgenommen werden, um so den Bestand dieser Einrichtung auf viele Jahre zu sichern.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Ich fasse mal zusammen. Künstler haben ein Projekt geschaffen und stellen es aus und zeigen es der Öffentlichkeit. Es fehlen aber finanzielle Mittel, weil ganz offenbar der Zuspruch der Bevölkerung viel zu gering ist, um die Kosten zu decken.

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Der Vorschlag möchte nun, dass hart arbeitende Menschen in Stuttgart zwangsweise ihr Geld dafür geben, dass die Künstler ein ausreichendes Einkommen haben.

Soll es ein Witz sein? Das Projekt mag ja sehr schön sein. Und die Künstler mögen beste Absichten haben. Das mag auch eine kulturelle Bereicherung sein. Aber ganz offenbar nur für wenige Menschen. Denn würden diese Meinung mehr Menschen teilen, würde sich das Projekt ja tragen.

Warum um alles in der Welt sollen nur Menschen mit Gewalt gezwungen werden, einige Künstler und ihr Projekt zu unterstützen, obwohl diese ganz offenbar bisher nicht genügend Zuspruch aus der Bevölkerung erfahren haben? Absurd!

Um die Frage zu beantworten: Nein, haben Sie nicht verstanden.

Im Kommentar des Herrn/Frau pdv findet sich ein grundlegender Fehler, da er/sie bedauerlicherweise noch nie die "Miniaturwelten Stuttgart" besucht oder überhaupt die "Mühe" auf sich genommen hat, auch nur fünf Sekunden im Internet zu recherchieren.

Bei den "Miniaturwelten Stuttgart" handelt es sich nicht um ein Kunstprojekt. Ausgestellt wird der rund 180 Quadratmeter große Nachbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs, des Gleisvorfelds bis Bad Cannstatt und mehr. Die Anlage ist das Freizeitwerk eines einzelnen Mannes (Wolfgang Frey), der in rund 15 Jahren Arbeit das einzigartige Stadtmodell (und Modellbahnanlage im besten Sinne) im Maßstab 1:160 erschaffen hat. Engagierte Menschen haben 2016 dieses erstaunliche Werk gerettet und ermöglicht, dass es überhaupt besichtigt werden kann.

Dieses Stadtmodell vereint Modellbau in höchster Präzision, zeigt Stadtgeschichte (abgebildet ist die Stadt Anfang der 1990er Jahre), ist quasi ein technisches Denkmal. Außerdem bewahrt es viele Impressionen eines Stuttgarts, das unter anderem durch das Projekt "Stuttgart 21" bereits und in Zukunft gänzlich verschwinden wird.

Die Anlage hat sich mittlerweile zu einem Tourismusziel entwickelt und ist weit über den Kesselrand bekannt.

Niemand soll "mit Gewalt gezwungen werden, einige Künstler und ihr Projekt zu unterstützen", wie so falsch behauptet wurde. Es geht vielmehr darum, ein Stück Stuttgarter Stadtgeschichte und einen touristischen Anziehungspunkt für die Nachwelt zu erhalten.

Die Anlage zu besuchen hilft zu verstehen, warum es geht und weshalb es sich lohnt, diesen Vorschlag zu unterstützen.

pdv hat den Sinn der Subvention nicht verstanden.

Was pdv da schreibt, entspricht in keiner Weise der Realität. Es werden da nicht "einige Künstler" subventioniert. Der "Künstler", der das Werk erschaffen hat, war übrigens gar kein Künstler, sondern Bahnmitarbeiter, er ist sei 13 Jahren tot und hätte von einer Subventionierung seiner Arbeit auch nichts mehr. Wenn man so wenig Kenntnis hat wie pdv, sollte man sich solche Kommentare doch einfach mal verkneifen.

Die Idee ist sehr gut, zeigt die Ausstellung doch plastisch, wie der Innenstadtteil von Stuttgart inkl Rosenstein etc ausgesehen hat! Es ist wie Stadtgeschichte.

Nach der Logik von pdv dürfte in Deutschland kein Museum subventioniert werden.
Es blieben dann teure Ausstellungen übrig, die sich nur Wohlhabende anschauen könnten.
Stuttgart müsste dann wohl auch die Wilhelma schließen.

pdv schreibt hier mal wieder sehr abwertend, ohne Ahnung zu haben, um was es geht. Sie scheinen nicht im Reinen mit sich zu sein, sonst würden Sie nicht immer wieder hier solche Kommentare hinterlassen, ohne auch überhaupt zu wissen, um was es geht.

Dieses Projekt sollte unbedingt unterstützt werden!

Wenn die Stadt und der Gemeinderat mehr Kompetenz für unterstützungswürdige Projekte entfalten würden, dann sollt die Miniaturwelt der Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden. Dem von Wolfgang Frey konzipierten Stadtmodell sollte von der Stadt ein wesentlich größerer Raum zur Verfügung gestellt werden, um dieses Stadtmodell weiter ausbauen zu können und wie die Modellbahnwelt in Hamburg zu einem Zuschauermagnet zu machen.

Wenn die Stadt den "Info"-Turm am Bahnhof mit vielen Millionen unterstützt (der - um ehrlich zu sein - ein völlig einseitiges, unrealistisches Bild von S21 zeichnet), dann sollte sie doch auch wenigstens ein paar Tausender für ein solches - ungeschöntes - Denkmal haben.