Förderung einer respektvollen, offenen und gewaltfreien Fankultur

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Stuttgart (gesamt)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

421
weniger gut: -138
gut: 421
Meine Stimme: keine
Platz: 
899

Fußball ist weit mehr als ein Sport – er ist ein Spiegel unserer Gesellschaft . Die Fankultur unserer Stadt, sei es beim VfB Stuttgart oder bei den Stuttgarter Kickers, hat eine lange und stolze Tradition. Sie prägt das soziale und kulturelle Leben und steht für Leidenschaft und Zusammenhalt. Doch diese Kultur gerät zunehmend unter Druck: Extreme Strömungen, Gewalt und diskriminierende Symbolik gefährden das positive Bild unserer Fanszene.

Wir beantragen daher, dass die Stadt Stuttgart Maßnahmen fördert, um eine respektvolle, offene und gewaltfreie Fankultur zu stärken und Fehlentwicklungen entschieden entgegenzutreten.
Unsere Forderungen:
1. Klare Ablehnung von Gewalt und extremistischen Einflüssen:
Stuttgart darf nicht in eine Ultrakultur abrutschen, in der falsch verstandene Loyalität genutzt wird, um Gewalt und extremistische Strömungen zu decken.
Die Stadt muss klare Zeichen setzen, dass nationalistische Symbolik, rechte Parolen und gewalttätige Auseinandersetzungen in der Fankultur keinen Platz haben.
2. Sensibilisierung für die Verantwortung der Fanszene:
Fan-Gruppen spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Stadionatmosphäre und des öffentlichen Raums. Ihre Verantwortung endet nicht am Spielfeldrand.
Fanprojekte, die öffentliche Mittel erhalten, sollten sich verpflichten, aktiv gegen Gewalt, Diskriminierung usw. vorzugehen.
3. Aufarbeitung und Bildung:
Erinnerungsarbeit ist essenziell für die Fankultur. Vereine und Fanprojekte sollten Programme entwickeln, die die Geschichte des deutschen Fußballs und seine Verstrickungen in nationalistische und extremistische Bewegungen beleuchten.
Aufklärungskampagnen im Stadion und im öffentlichen Raum sollen die Werte Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt fördern.
4. Regulierung von Symbolen im öffentlichen Raum:
* Die zunehmende Verbreitung von Stickern, Graffiti und Symbolen, die nationalistische oder extremistische Botschaften transportieren.

Kommentare

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Nachtrag und Appell:
Stuttgart darf nicht zulassen, dass extreme Strömungen die Fankultur dominieren. Unsere Stadien sollen Orte sein, die für Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt stehen.

Fußball verbindet Menschen – und diese Verbindung basiert auf Werten, die geschützt und gestärkt werden müssen. Wir fordern Sie daher auf, diesen Antrag zu unterstützen und gemeinsam für eine positive Fankultur einzutreten, die ein Spiegelbild unserer offenen, respektvollen Gesellschaft ist.

Nachtrag zum Angriff einer Bundestagsabgeordneten in einem Fanzug:

Fankuktur beim VFB Stuttgart :

Die bewusste Schreibweise von "Commando" mit "C" und die Verwendung von "CC" in den Karikaturen scheinen eine komplexe Mischung aus lokaler Identität, historischer Auseinandersetzung und künstlerischer Provokation zu sein. Die Verbindung zu "Ultras" und der phonetischen Ähnlichkeit zu "SS" deutet darauf hin, dass die Gruppe bewusst mit historisch belasteten Symbolen spielt, um eine kritische oder provokative Botschaft zu vermitteln.

Ob dies als künstlerische Subversion, politische Kritik oder humorvolle Provokation zu verstehen ist, hängt stark vom Kontext und den Absichten der Gruppe ab. In jedem Fall zeigt die Verwendung von "CC" und "Commando" eine bewusste Auseinandersetzung mit Symbolen und Geschichte, die über den rein lokalen Bezug zu Cannstatt hinausgeht. #CC97

Ein wesentliches Problem ist der Alkoholkonsum. Hier muss als erstes angesetztwerden!

"Die Verbindung zu "Ultras" und der phonetischen Ähnlichkeit zu "SS" deutet darauf hin, dass die Gruppe bewusst mit historisch belasteten Symbolen spielt…"

Ich frage mich immer wieder, ob das hier alles eine Satire sein soll. Was geht in Köpfen von Leuten nur vor, die überall und ständig nur SS-Runen entdecken? Wirklich bedauernswert so etwas.

Tatsächlich ist die Wahrnehmung von Menschen anders. Denken wir zurück an das Trikot der Mannschaft mit der Rückennummer 44. Die Ähnlichkeit zu SS ist halt ein verbotenes Zeichnen.

0% Regelung beim Fußball, wäre dazu ein richtiger Schritt in eine gewaltfreie Fußball Zukunft. Für sogenannte Fanschlägereien, darf sowas immer in einem nicht öffentlichen Bereich und nüchtern und mit Regelwerk ablaufen. Gerade bei einem unentschieden, entscheiden, sorgen die Ultras für die Entscheidung des Spiel. 20 gegen 20 mit einem kickoff aus 20 Meter.

Bitte was? Eine Rückennummer 44 soll verboten sein? Oder was war hier die Aussage? Entschuldigung, aber wer bei der Zahl 44 an SS und Nazis denkt, der hat ein gravierendes psychisches Problem. Normale Menschen denken bei der Zahl 44 nämlich an die Zahl 44. Aber es soll ja auch Menschen geben, die wenn sie einen dunkelhäutigen Menschen sehen sofort an Rassismus und Sklaven denken. Davon haben wir in Stuttgart auch nicht gerade wenig, denen es so geht. Die große Mehrzahl der Menschen ist aber durchaus gesund und hat deshalb auch nicht ständig einen Rassismus Fetisch oder einen Nazi Fetisch.