Als Mitglieder des Vereins Indus Kunst und Kultur der Sinti und Roma e.V. in Stuttgart, möchte ich ein zentrales Anliegen vorbringen: die Errichtung eines Kultur- und NS-Dokumentationszentrums am Nordbahnhof.
Dieses Zentrum soll die Geschichte der NS Opfer, sowie die NS-Vergangenheit in Stuttgarts umfassend beleuchten. Es wäre ein Ort der Bildung, Reflexion und Erinnerung, der einerseits die Verbrechen des NS-Regimes dokumentiert und andererseits die Bedeutung der Kunst, Kultur und Gesellschaft während dieser Zeit – von Theater und Oper bis hin zu Fußball und Zwangsarbeit – thematisiert.
Bereits bestehende Gedenkstätten wie das „Zeichen der Erinnerung“ sind wichtige Schritte, doch Stuttgart hat bis heute keine umfassende Institution, die den Opfern des Nationalsozialismus würdig gedenkt und die dunklen Kapitel seiner Geschichte aufarbeitet.
Themen wie Zwangsarbeit, Zwangsprostitution, Arisierung, Judenhäuser und die Plünderung der jüdischen Gemeinde, bleiben oft unbeleuchtet.
Wir fordern die Stadt Stuttgart auf, ihre Verantwortung gegenüber der Geschichte wahrzunehmen und mit der Errichtung dieses Zentrums einen bedeutenden Beitrag zur NS Erinnerungskultur zu leisten. Es ist unsere Pflicht als Gesellschaft, die Verbrechen anzuerkennen, die Vergangenheit schonungslos aufzuarbeiten und die nachfolgenden Generationen zu lehren, aus dieser Geschichte zu lernen.
Das Zentrum am Nordbahnhof würde nicht nur die Erinnerung an die Opfer wachhalten, sondern auch ein starkes Zeichen gegen das Vergessen setzen. Gemeinsam können wir verhindern, dass die NS-Vergangenheit in Stuttgart weiter unaufgearbeitet bleibt.
Ich bitten Sie ALLE daher um Ihre Unterstützung für dieses Projekt, weil das für Stuttgart und seine Zukunft von großer Bedeutung ist.
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